Peter Vinzens - Level 13

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Level 13
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Die Fernsehstory über eine «Abenteuer-Simulations-Anlage» auf einer Kirmes bringt Heinz Braun alias Perry Slot auf die Spur von merkwürdigen Geschäften internationaler Konzerne. Die sich gerade entwickelnde Computertechnik macht es möglich bisher noch nie gesehenes auf Leinwände und Fernsehapparate zu bringen. Die Entwicklung dient vordergründig der schnellen Befriedigung der aufkommenden «Angstlust», wurde aber in Wirklichkeit auf den Markt gebracht, um tief in das Unterbewusstsein der Besucher eingreifen zu können.
Ein kleines friedliches Land Südamerikas wird vom Konzern zum Versuchsobjekt gemacht. Es soll geprüft werden, ob die Beeinflussung auch politisch funktioniert. Beim Dreh der Fernsehgeschichte gelingt es Heinz Braun alias Perry Slot zusammen mit international agierenden Computerhackern, in den Zentralrechner des Herstellers einzudringen. Dabei kommen sie hinter Geheimnisse, die selbst dem Chef des Konzerns unbekannt sind: Hoch umstrittene Wirtschaftsstrategien des Weltkonzerns basieren auf dem Zusammenwirken eines Programmierfehlers und einer geklauten Software; dem 13. Level.

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Es konnten Bilder kombiniert werden, Reales und Gezeichnetes zusammengebracht. In der Reproduktion, und darin hatte der Vertreter der Firma mit Sicherheit recht, lag die Kunst. Wenn, dazu hatte im Moment der Reporter zwar keinen Beweis, lediglich Indizien, aber Fernsehbilder in Echtzeit, also in der Zeit in der sie tatsächlich abliefen, so zusammenzusetzen waren, wie das Programm es vorschrieb, dann konnten Fernsehbilder möglicherweise auch als die Grundlage von Hologrammen verwendet werden. Das Problem Simulation ließ sich somit auf das Problem der Geschwindigkeit und Kapazität eines elektronisch-digitalen Rechners reduzieren.

Er wusste, die Rechner der NASA, des amerikanischen Raumfahrtzentrums, verarbeiteten Millionen von Informationen in der Sekunde. Technisch war das Problem der Datenverarbeitung lösbar. Aber kein kommerzielles Unternehmen, das sein Geld in absehbarer Zeit wieder einspielen muss, könnte sich einen so großen Rechner leisten. Er hatte natürlich immer seinen eigenen, kleinen Computer im Kopf, der zu Hause seine Texte verarbeitete. Er versuchte sich vorzustellen, wie es denn sei, viele dieser kleinen Einheiten parallel zu schalten, hintereinander, miteinander kommunizierend. Warum sonst sollte der Verkauf auch von relativ kleinen Rechnern, die man bei uns in jedem besseren Laden bekommen kann, in den Ostblock verboten sein? Könnten durch Kombination bessere Ergebnisse erreicht werden? Er war noch immer auf der Suche nach Bildern und Beweisen für seine Theorie. Mehr war es im Moment noch nicht. Oder sollte alles nur Einbildung sein, eine fixe Idee, Mögliches, aber noch nicht Reales?

„Die Reproduktion ist die Beherrschung an sich. Wenn wir reproduzieren können, können wir auch verändern, wer verändern kann, der kann auch erschaffen. Sie sehen, wir begeben uns auf philosophische Ebenen. Der Naturwissenschaftler, also der Techniker, steht jedoch nicht alleine da. Was aus seinen Errungenschaften, seinen Entdeckungen gemacht wird, entscheidet nicht er alleine. Lesen Sie Dürrenmatt, oder Platon, wenn Ihnen die Alten lieber sind. Technik ist angewandte Philosophie, nur haben dies die meisten Techniker, auch die studierten, noch nicht begriffen.“

Er schwieg, musste wohl über das Gesagte selbst nachdenken, ließ vielleicht auch eigene Fehler und Versäumnisse an sich vorüber gleiten.

Langsam kroch Braun die Angst den Rücken herauf. Neben ihm saß ein Mann, dem zwar das Problem seiner Naturwissenschaft bewusst war, der es aber für sich, für seine Arbeit nicht zur Kenntnis nehmen wollte. Da stellen sich Techniker und Kaufleute hin und benehmen sich wie der liebe Gott. Reproduktion, so hatte der Mann neben ihm eben gesagt, ist Beherrschung. Der Knall der ersten Atombombe dokumentierte den Herrschaftsanspruch der Vereinigten Staaten. Das erste Fernsehbild, den Eintritt von Fremden in das heimische Wohnzimmer. Einer der vielen Schritte zur Zerstörung von Familien. Simulation als Vortäuschung eines besseren Lebens, einer gesunden Umwelt. Nur die Nachbarn stören noch. Damit zieht sich ein jeder in seine eigene, kleine Schachtel zurück. In seine eigene, kleine Welt. Was draußen passiert, was andernorts mit Sachen, Pflanzen, Lebewesen gemacht wird, interessiert bald niemanden mehr. Keiner wird was merken. Es ist niemand dabei. Simulation als Voraussetzung zum ungehemmten Machtgebrauch. Ablenkungsmanöver hin zum Unwichtigen. Amüsement als Ermächtigungsgesetz. Die Soziologen werden darüber in zehn Jahren Bücher schreiben, die außer Soziologen keiner lesen wird. Vielleicht aber auch erst viel später. Der Plan war nicht neu, aber genial in seiner Einfachheit. Eine gesellschaftliche Innovation. Und das perfide war zudem, dass sich keiner beschweren konnte, hinterher, wenn das Chaos beschert war. Denn das, was im Kleinen, im versteckten draußen passierte, wurde in der Simulation, in seinem extremsten Ausmaß ununterbrochen vorgeführt. Als Unterhaltung. Der Schrecken der Realität reduziert auf die Bedürfnisse der Angstlust. Irgendwie würden sich alle wohl schon noch dran gewöhnen. Der Mann hatte Unrecht: Nicht die Reproduktion selbst ist Beherrschung an sich, sondern die Reduktion des Schreckens in erträgliche Bröckchen ist die Macht über Ängstliche. Auch Braun griff jetzt ernsthaft zum Alkohol.

„Sehen Sie, früher haben wir Hologramme auf Glasplatten geprägt und dann mit besonderem Licht in den Raum gebracht. Wenn Sie von dieser Glasplatte ein Stück abbrachen, dann fehlte nicht etwa ein Stück des Bildes. Das Bild war noch vollständig vorhanden. Nur die Schärfe, die Brillanz, also das Auflösungsvermögen des Trägers hatte sich verschlechtert. Was kann man daraus lernen? Es ist doch ebenso wie in der Philosophie. In jedem kleinen Stückchen steckt das Ganze. Wenn nur wenige Stückchen da sind, dann ist das Ganze zwar vorhanden, aber eben noch sehr undeutlich. Das führt leicht zu Missdeutungen, Misstrauen und so weiter. Dann wird vieles falsch verstanden, aus Unwissenheit oder auch aus Ignoranz. An diesem Punkt sind wir heute. Mit Technik können wir heute fast alles machen: Kraftwerke, zum Mond fliegen, warum also nicht auch eine bessere Welt.“

Eine bessere Welt! Braun konnte diesen Satz nicht mehr hören, denn er ist meistens gelogen, fast immer. Wodurch wird die Welt denn besser? Doch nicht dadurch, dass Technik Fortschritte macht, dadurch, dass Menschen sich ablenken lassen von Wichtigem. Auch er gehörte zu den Misstrauischen, den Unwissenden, den sogenannten Ignoranten. Er hatte dazu auch Gründe. Fast jede technische Neuerung die als heilsbringend für die Menschheit verkauft worden war, brachte Reichtum für Wenige, oft Bequemlichkeit für Viele, aber auch Untergang für Gewachsenes.

Industrie, Politiker, Interessengruppen und natürlich auch Zuschauer waren von solchen Meckerern wie ihm, Fernsehmann mit Zuschaltquoten, nicht begeistert. Er störte das normale Geschäft. Es war ein alter Spruch Brauns wenn er mit Kollegen in der Kneipe saß: „Auch die alten Monarchen hielten sich ihre Hofnarren. Sie durften die Wahrheit sagen, mussten unterhaltsam sein, ändern durften sie nichts. Alibifunktion heißt das heute. Und wir sind die bezahlten Hofnarren!“

Er hatte vergleichbare Erlebnisse schon selbst gehabt. Da war der große Chemiekonzern, der inmitten eines Wohngebietes mit giftigen Stoffen hantierte und Störungen im Betrieb immer als unbedeutende Zwischenfälle hinstellte. Das dauerte an, bis eines Tages ein Brand ausbrach und zwei Fässer mit Phosgen nicht mehr aus der Halle herausgebracht werden konnten. Die Feuerwehr kühlte die Fässer von außen mit Wasser, versuchte verzweifelt das Gebäude mit Schaum zu löschen. Die Katastrophe blieb aus. Die Leute der Umgebung husteten nur tagelang, zwei Feuerwehrleute mussten ins Krankenhaus. Der angrenzende Bach war vom Löschwasser verseucht. Der Tod für viele war jedoch nicht eingetreten. Danach ging die Firma in sich, stellte endlich die Gefährlichkeit der Stoffe fest und schloss den Produktionsbereich. Fünfzig Leute wurden entlassen. Unterschwellig wurde behauptet, die Presse sei schuld am Wegfall der Arbeitsplätze. aber gegen die Vertreter der Öffentlichkeit und der Presse könne sich keine Firma wehren.

Wenige Wochen später las Braun durch Zufall in einer Wirtschaftszeitung: Der Betrieb wurde im Ausland, in einem afrikanischen Entwicklungsland wiedereröffnet. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Billigere Löhne und weniger Umweltauflagen. Zur Einweihung war der Staatspräsident des Landes erschienen, einschließlich Leibgarde.

„Seitdem wir mit Lasern arbeiten, bringen wir holographische Abbilder in jeden beliebigen Raum. Wenn Sie wollen, können wir Abbilder der Hölle auf dem Petersplatz entstehen lassen, oder in Ihrem Wohnzimmer. Technisch ist das fast egal. Jetzt kommen die phänomenalen Entwicklungen der Computertechnik noch dazu. Wir machen Hologramme beweglich, machen sie farbig, stellen den Betrachter mitten hinein. Vergegenwärtigen Sie sich doch mal den Fortschritt: Sie gehen zu einem Architekten und wollen sich ein Haus bauen lassen. Weil Sie die Zeichnung nicht verstehen, macht der Ihnen ein Computerprogramm, schiebt es in den Rechner und Sie stehen mitten in Ihrer neuen Hütte, gehen umher, treppauf, treppab, fühlen sich wohl und kennen Ihr Haus, ohne dass es das Gebäude gibt. Sie glauben aber, dass es existiert, schließlich stehen Sie ja mitten drin. Vielleicht wollen Sie danach auch gar kein Haus mehr haben, sondern nehmen mit dem Computerprogramm vorlieb.“

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