Dorothée Linden - Das rote Seidenkleid

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Sommer 2014. Lina Haussmann kämpft mit den Dämonen, die sie bedrängen: der Schuld, die sie sich am Tod ihrer Tochter Priya gibt und der Sorge, den adoptierten Sohn Benny zu verlieren, der nach dem Abitur losgezogen ist, um in Nepal nach seinen leiblichen Eltern zu suchen.
Sie bricht auf. In dem beschaulichen Idyll einer kleinen Insel der Dänischen Südsee begegnet sie dem beurlaubten Polizisten Heinrich Nikolaus Schliemann, der bei einem Hubschrauberabsturz Schwester und Eltern verloren hat. Die beiden, in ihrem jeweiligen Unglück festgefahren, kommen sich schnell näher.
Schliemann hat eine Leidenschaft für die griechische Kunst und Mythologie sowie alte Instrumente. Zurückgezogen lebt er mit der Katze Selene, die ihm von seiner Familie verblieben ist. Er hegt schon bald den Verdacht, dass Linas Ehemann Gerrit auf den Reisen nach Indien und Nepal dunkle Geschäfte treibt, und er nimmt – nicht ganz ohne eigene Motive – die Fährte auf.
Kriminelle Machenschaften, illegale Medikamententests an Kindern, Betrug und Verrat kommen ans Tageslicht.
Die Protagonisten geraten in einen Strudel aus Sein und Schein, denn sie zu entrinnen versuchen, während sich die Ereignisse in dramatischer Zuspitzung verdichten.

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Andererseits, wenn er die Sache näher betrachtete, musste er sich eingestehen, dass vermutlich selbst 500 Riesen nicht viel bewirken würden. Er wusste es nicht, hatte längst den Überblick verloren. Es war zu deprimierend, die Kontenstände nachzuhalten. Aber so wie es aussah, war die Lage klar: Es lohnte sich nicht einzusteigen. Wenn irgendetwas schief laufen würde, kämen all die anderen Dinge ans Tageslicht, die besser unter Verschluss blieben. Nein, das Risiko war zu hoch, definitiv.

Fred riss ihn aus seinen Gedanken.

»Keine Sorgen, die Ausgaben werden sich im Rahmen halten, weil du es auf eigene Faust machen sollst. Du bist mit den Abläufen vertraut, die Firma setzt volles Vertrauen in dich.«

»Was soll das heißen, auf eigene Faust? Ohne die Zwischenfirma? Wer soll sich denn um die bürokratischen Dinge kümmern?«

»Das ist schon so gut wie ausgemacht. Die Firma hat in Asien ein, nennen wir es, abgespecktes Paket geordert. Du kümmerst dich um die Tests und die Dokumentation, die Jungs drüben schreiben schon an den Anträgen für die staatliche Genehmigung und schicken sie uns. Du kriegst die Unterlagen zugemailt und schmierst die Behörde ein bisschen, damit es schneller geht. Wir haben einfach keine Zeit, sämtliche Dienstleistungen aus der Hand zu geben. Die Firma braucht schnellstmöglich die Ergebnisse.«

»Wenn ich es wie damals in Nepal noch einmal allein machen soll, muss sicher sein, dass die nicht wieder alle umfallen wie die Fliegen, und wenn doch was schief geht, dann muss hundertprozentig sicher sein, dass ich aus der Sache heil raus komme. Kann die Firma das garantieren?«

»Es ist doch bekannt, dass die Firma immer die Hand über ihre Schützlinge hält.«

»Sag mir die Wahrheit zu dem, was damals passiert ist. Hat die Firma irgendetwas mit dem plötzlichen Verschwinden des Arztes zu tun gehabt, mit dem ich zusammengearbeitet habe?«

»Ach, Gerrit, das Grübeln steht dir nicht. Damals ist damals und jetzt ist jetzt. Du hast den Doktor damals doch kennengelernt. Ein echtes Weichei. Du hast uns selbst erzählt, dass er ständig Streit mit Leuten in der Klinik gehabt hat und er sich von irgendwelchen Frauen anschreien und beschimpfen ließ, ohne dagegen zu halten. Wir haben das der Firma weitergegeben, die meinte, dass das Vertrauen für eine weitere Zusammenarbeit fehle. Reicht das?«

Gerrit glaubte ihm kein Wort. Aber es hatte sowieso keinen Sinn, seinen Chef zu bedrängen.

»Du weißt, dass es verlockend für mich sein könnte, auf euer Angebot einzugehen, weil du meine Situation kennst. Aber ich sehe mich nicht in der Lage, absolut nicht, noch einmal Testreihen zu organisieren. Wenn da irgendetwas schief läuft, bin ich geliefert, sind wir alle geliefert. Das Thema hat nicht gerade eine gute Presse.

Und denk an meine Frau. Wenn sie davon erfährt, bricht sie zusammen und meine Familie auseinander. Ich bin ganz und gar der falsche Mann dafür. Gib mir einen anderen Job, die Firma hat doch sicher was Passenderes für mich.«

Sein Chef lächelte ihn an, lange und schweigend. Sein Blick bohrte sich in Gerrits Gesicht. Schließlich sagte er:

»Meinetwegen, ich verstehe, du willst darüber nachdenken, brauchst noch einen Moment Zeit. Lass es dir in Ruhe durch den Kopf gehen. Die Umstände haben sich deutlich weiter entwickelt, das kann ich dir versichern. Risiko gleich null. All die bürokratischen Hürden, die in der Vergangenheit aufgebaut worden sind, schrauben sie wieder ab. Schritt für Schritt durch die Hintertür. Du brauchst nicht zu befürchten, dass dir jemand zu nahe kommt oder auf die Finger guckt. Diese ganzen Abkommen, Helsinki, Ethikregeln und so, sie haben eingesehen, dass sich das nicht machen lässt, wenn sie die Pharmabranche in Europa halten wollen. Also, mach dir keine Sorgen, die Kontrollen kannst du vergessen. Du schläfst eine Nacht drüber, und morgen sehen wir weiter.

So, und nun lass uns den Abend genießen.«

Fred, sein Chef, stand auf und schob den Stuhl an den Tisch.

»Wir treffen uns um halb acht wieder hier. Auf der Terrasse. Ich habe uns im Cobara Plätze reservieren lassen. Es kommen noch zwei weitere Kollegen mit. Es wird ein hervorragendes Menü geben, zu dem ein paar hübsche Damen mit dem Hintern wackeln. Also, bis später!«

Während sein Chef ins Haus verschwand, ging Gerrit hinunter in den Park, um seine Gedanken zu ordnen. Er musste hart bleiben. Klar, das Geld lockte. Aber wenn irgendjemand Wind davon bekäme, wäre er geliefert.

Bis hierher war es erstaunlich gut gegangen. Die Behörden schlummerten vor sich hin, und all die Aasgeier würde er schon bei Laune halten. Nur einen Fehler, den durfte er sich nicht erlauben.

Er fluchte. Er hasste es, von seinem Chef so unter Druck gesetzt zu werden.

Der Park hinter dem Hotel war weitläufig und gepflegt. Die Übernachtung für alle und das Abendprogramm mit noch weiteren Kollegen, von denen Fred gesprochen hatte, kosteten die Firma vermutlich wieder ein Vermögen. Fred machte das nicht aus Spaß.

Gerrit trat gegen einen Baum. Was, wenn er auf der Stelle ausstieg. Komplett. Den ganzen Job bei der Firma hinwerfen und Fred die Kündigung ins Gesicht schleudern. Sie würden schon jemand anderes finden, der wüsste, wie man es anstellte, Medikamente an Ärzte und Kliniken zu verkaufen, ihre Exklusivität anzupreisen, Probanden für medizinische Studien abzufischen und Testserien durchzuführen.

Lina würde keine Fragen stellen, falls er die Firma verließ. Mit welchem Recht auch? Er hatte sie immerhin aus ihrem jämmerlichen Dasein einer halbseidenen Kellnerin hinaus katapultiert und zur Frau eines wohlhabenden – ehemals wohlhabenden - Gatten befördert. Er hatte ihr alle Wünsche erfüllt, sie waren eine gute Familie, auch zu dritt, es fehlte ihr an nichts.

Lina sah das natürlich anders und haderte noch immer mit Priyas Tod. Aber ihre Ergebenheit ihrem Gatten gegenüber hatte sie sich immerhin bewahrt. Und das war gut so.

Priya. Natürlich hatten sie zu viert dem Idealtypus der Familie entsprochen, so wie er sich eine Familie vorgestellt hatte. Zwei Kinder aus Nepal hatten sie adoptiert, auch wenn er anfangs Einwände gehabt hatte, sich erneut an das Waisenhaus in Kathmandu zu wenden, um dort ein zweites Kind zu holen.

Die Bedenken hatte er schon wegen der Testserien gehabt, die er dort ein paar Jahre zuvor durchgeführt hatte. Die Firma hatte ihm eingeschärft, niemals an den Ort zurückzukehren, an dem bereits Versuchsreihen gelaufen waren. Aber Lina hatte gedrängelt und darauf bestanden, nach der Adoption von Benny ein weiteres Kind aus demselben Waisenhaus nach Europa mitzunehmen.

Gerrit musste an die merkwürdigen Umstände jener Zeit denken. Dafür, dass er die Studien nicht zum Abschluss hatte bringen sollen, hatte Fred ihm auch mit seiner heutigen Version keine plausible Begründung geliefert.

Der Arzt, mit dem zusammen er damals die Versuche durchgeführt hatte, war auf einmal weg gewesen, der ganze Auftrag war abgebrochen worden. Ihn hatte man von dem Projekt abgezogen und zurück nach Hause geschickt. Kein Mensch hatte sich mehr für den Ausgang der klinischen Studien interessiert, deren Ergebnisse noch am Tag zuvor absolute Dringlichkeit gehabt hatten. Wie immer. Und dann war auch die Dänin weg, mit der Lina sich angefreundet hatte und die ihnen Benny vermittelt hatte. Auch die war von einem auf den anderen Moment spurlos verschwunden. Mysteriöse Umstände.

Er hatte also keinen großen Drang verspürt, erneut nach Kathmandu zu fliegen. Außerdem hatte es auch noch einen privaten Grund gegeben, nicht zusammen mit Lina dort aufzutauchen.

Es war Yosna, die ihnen theoretisch hätte über den Weg laufen können, als sie auf der Suche nach einem zweiten Adoptivkind gewesen waren. Zwar hatte sie, soweit er wusste, keine Verbindungen zu dem Waisenhaus. Es hätte schon einen enormen Zufall bedeutet, wenn sie sich begegnet wären. Aber so was wusste man nie im Voraus. Letztlich war es natürlich nicht passiert. Lina hatte seine Zurückhaltung als Widerstand gegen ein zweites Kind gedeutet.

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