Frank Hoyer - Sallys Song

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Der schüchterne Musikstudent David ist heimlich in die umwerfend schöne Silya verliebt. Doch die Abteilungsleiterin des Call Centers, in dem er nebenbei jobbt, nimmt ihn kaum wahr und kennt nicht einmal seinen Namen. Düstere Visionen aus einer Parallelwelt, in der die beiden glücklich miteinander verheiratet sind, künden eine schlimme Zukunft an. David entwickelt einen gefährlichen Plan, der das Leben aller Beteiligten verändern kann. Allerdings muss er zunächst Silya davon überzeugen, ihm dabei zu helfen. Ein Wettlauf durch Raum und Zeit beginnt.
"Sallys Song" ist eine spannende Liebesgeschichte, in der David und Silya Kontakt zu einer Parallelwelt herstellen müssen, um schließlich das Glück in ihrer eigenen Realität zu finden.

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Dennoch stand Silya wie jeden Morgen um halb sechs auf und streifte die bereitliegenden Shorts und ein ärmelloses Top über. Manchmal dachte sie, zum Teufel damit, und blieb einfach liegen. Aber spätestens nach zwei Minuten wurde sie von einer inneren Stimme dazu aufgefordert, ihren müden Hintern aus dem Bett zu bewegen, denn schließlich sei das Leben kein Ponyhof. Und in den letzten Jahren zwei Jahren hatte sie dieser Stimme kein einziges Mal widerstanden. In Harvard gehörte Disziplin einfach zum Leben eines Studenten dazu, in ihrem Fall ganz besonders.

Vom Schlafzimmer führte eine Treppe zu einer tiefer liegenden Ebene der Wohnung, die mit vier Zimmern viel zu groß für Silya allein war. Die einhundertfünfzig Quadratmeter waren ausschließlich mit Klassikern des europäischen Möbeldesigns aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ausgestattet, ganz dem professoralen Geschmack ihrer Mutter folgend, der die Wohnung gehörte. An den Wänden hingen Bilder der klassischen Moderne, natürlich Originale, die perfekt arrangiert und ausgeleuchtet waren, sodass es Silya oft so vorkam, als lebte sie in einem Museum für moderne Kunst. Da ihre Eltern ein großes Haus in der Villenkolonie Lichterfelde bewohnten, stand das Apartment oft leer und wurde Freunden oder Bekannten, die für einen längeren Aufenthalt nach Berlin kamen, zur Verfügung gestellt. Silya hatte die »Wohnmaschine«, wie der Architekt Le Corbusier seine in den 50er Jahren erbaute Kreation selbst so treffend nannte, nie gemocht. Tatsächlich hasste sie dieses Haus, das auf die pure Funktion des Wohnens reduziert war. Es kam ihr kalt und leblos vor. Dennoch, als sie so überraschend nach Berlin zurückgekehrt war, hatte sie das Angebot, hier wenigstens für eine Weile einzuziehen, gerne angenommen.

In der Küche schaltete Silya die japanische Kaffeemaschine ein, die sie aus Amerika mitgebracht hatte. Außer ihren persönlichen Sachen war dies einer der wenigen Gegenstände, die Silya in die Wohnung mitgebracht hatte. Die pinkfarbene Kanne war mit Motiven aus Filmen von Walt Disney beklebt, was bei ihrer Mutter ein fassungsloses Kopfschütteln ausgelöst hatte. Für die Inhaberin eines Lehrstuhls für Kunstgeschichte kam es einem Sakrileg gleich, dieses geschmacklose Ding auf einem Art-déco-Tisch aus dem Jahr 1927 vorzufinden. Silya goss etwas Kaffee in einen Becher, den sie mit Milch und zwei Stücken Zucker auffüllte und auf ein Tablett stellte. Morgens war sie nie hungrig, wusste aber, dass ihr beim Laufen spätestens nach fünf Kilometern übel werden würde, wenn sie nicht wenigstens ein paar Kohlehydrate zu sich nahm. Sie holte eine Banane aus dem Obstkorb, betrachtete skeptisch die schwarzen Flecken auf der Schale und legte sie dann wieder zurück. Sie musste dringend ein paar Sachen einkaufen, wie ein Blick in den Kühlschrank bestätigte. Vielleicht in der Mittagspause, dachte sie. Sonst ging sie oft abends in ein Shoppingcenter, das bis zehn Uhr geöffnet hatte, doch kam das an diesem Tag wegen des Sommerfestes nicht in Frage. Das war ein Termin, den sie unbedingt wahrnehmen musste. Es gab einige Kollegen, denen sie zwar täglich in Meetings begegnete und mit denen sie beruflich bestens auskam, die ihr persönlich gegenüber aber eine auffallende Reserviertheit zeigten. Das Fest bot eine gute Gelegenheit, um das zu ändern. Außerdem hatte Patrick ziemlich angegeben, was die Performance seines lateinamerikanischen Tanzstils betraf, und Silya freute sich auf eine hautnahe Überprüfung.

Sie nahm ein kohlehydrathaltiges Power Gel aus dem Kühlschrank, riss die Verpackung mit den Zähnen auf und schluckte die zähflüssige Substanz, die angeblich nach Erdbeeren schmeckte, so schnell wie möglich runter. Mit dem Tablett ging sie zurück ins Schlafzimmer. Dieser Raum war der einzige, den sie mit bunten Kissen und blumigen Vorhängen nach ihrem eigenen Geschmack dekoriert hatte. Auf einem neuen Regal von Ikea stand ihr Aquarium, in dem drei Goldfische – Willy, Moby und Think Big - über türkisfarbenen Kies schwammen. Sie legte sich auf das Bett, trank den Kaffee und genoss die Sonne, die durchs Fenster auf ihre nackten Beine schien. Es waren diese Momente der Stille, die sie einfach brauchte und ganz bewusst jeden Tag schaffte; Rettungsanker für Körper und Geist, um nicht in eine Strömung aus Stress und Hektik zu geraten und haltlos aufs offene Meer zu treiben.

Birdy kam vorsichtig aus ihrem Versteck unter der Kommode hervor. Dann sprang sie entschlossen auf das Bett und kuschelte ihren warmen Körper an Silyas Seite. Sie hatte die kleine graue Katze erst vor einer Woche aus dem städtischen Tierheim geholt, eine spontane Aktion, als sie die Stille einfach nicht mehr ausgehalten hatte.

Auf einem Tischchen neben dem Bett lag die Post vom Vortag. Wie üblich war sie erst spät aus dem Büro gekommen und hatte keine Lust auf Kontoauszüge, Rechnungen und Werbung gehabt. Jetzt sah sie alles in Ruhe durch. Zuletzt öffnete sie einen wattierten Umschlag, auf den die Silhouette einer antiken Frauenskulptur geprägt war. Die Klinik, in der Silya ein paar Tage zuvor wegen einer kosmetischen Korrektur eine Beratung in Anspruch genommen hatte, nannte ihr nun einen OP-Termin. Den beigefügten Gutschein über einen fünfprozentigen Nachlass für eine Fettabsaugung empfand sie als Geschmacklosigkeit, lachte aber bei dem Gedanken daran, wie sie ihren Vater damit bei nächster Gelegenheit überraschen könnte. Er besaß den Humor eines Hais und würde die Anspielung auf sein ausuferndes Gewicht mit einer bissigen Bemerkung kontern. Ein Mann müsse nicht schön sein, sagte er stets, nur eben ein Mann.

Wie er wohl mit Patrick auskommen würde? Sie fragte ihren Vater in solchen Dingen zwar nicht um seine Meinung, dennoch war sie ihr wichtig. Er würde den Porsche albern finden, dachte sie, als sie ihren Kaffee austrank. Sie nahm die Tasse, trug sie in die Küche und schaltete die Spülmaschine an. Wenn sie ehrlich war, fand sie den Porsche ebenfalls albern.

Im Flur nahm Silya Nikes aus einem Wandschrank und zog sie an. Die zweihundert Paar Schuhe, die sie besaß, waren sicher kein Stück weniger albern, das musste sie zugeben. Wir haben beide eine Macke, das passt bestens, dachte sie und schüttelte gleichzeitig den Kopf, weil sie und Patrick keineswegs an einem Punkt angelangt waren, der solche Gedanken rechtfertigte. Sie mochte ihn, sicher, hätte aber nicht sagen können, ob sie tatsächlich eine Beziehung mit ihm eingehen wollte. Er war so überhaupt nicht romantisch. Sie erwartete keinen Ritter auf einem weißen Pferd, bestimmt nicht, aber die Frage nach der Farbe ihrer Dessous war keineswegs so witzig, wie Patrick wahrscheinlich selbst dachte. Subtilität gehörte nicht unbedingt zu seinen herausragenden Eigenschaften. Jetzt fand sie es ärgerlich, überhaupt darauf eingegangen zu sein.

Und dann öffnete sie die Wohnungstür und sah sich mit dem dilettantischsten Kitsch konfrontiert, der überhaupt vorstellbar war. Sie hatte Patrick nicht gesagt, wo sie wohnte, aber dennoch stand fest, dass nur er für dieses naive Ensemble aus Margeriten und roten Herzchen verantwortlich sein konnte. Für ihn als Systemadministrator bedeuteten das sicher nur ein paar Klicks, um ihre Adresse unbemerkt aus den Dateien der Personalverwaltung zu besorgen. Außerdem fiel ihr sonst niemand ein, der einen Anlass zu einer solchen Aktion gehabt hätte. Dass sie Margeriten liebte, wusste er, weil ein gerahmter Druck von Van Goghs »Vase avec Marguérite« an der Wand ihres Büros hing. Die stilbildende Prägung durch ihre Mutter war nicht zu übersehen. Der Bildschirmschoner auf ihrem Laptop war ebenfalls nicht zu übersehen, zwei Margeriten, die einen Song von Elvis sangen, und da hatte er bloß eins und eins zusammenzählen müssen.

Vorsichtig trat Silya auf das Blumenfeld, so als wäre es zerbrechlich. Mit ausgebreiteten Armen wirbelte sie lachend im Kreis herum, die Augen geschlossen. Das war wirklich verrückt. Nie im Leben hätte sie so etwas von Patrick erwartet, vor allem diese süßen Herzchen nicht. Wenn er eine bestimmte Hoffnung für die Nacht nach dem Sommerfest hegte, dann hatte er absolut die richtigen Befehle in ihr emotionales Programm eingegeben. Sie mochte diese Art von Kitsch. Und vielleicht war sie gerade dabei, sich ernsthaft in den Mann zu verlieben, der sich das für sie ausgedacht hatte.

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