Harald Kanthack - EHER LERCHENJUBEL ALS UNKENRUF

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EHER LERCHENJUBEL ALS UNKENRUF: краткое содержание, описание и аннотация

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Ausgehend von der anschaulich begründeten Vermutung, das Weltall habe niemals einen Anfang erlebt, erleide auch niemals ein Ende, sei also unerschaffen und ewig existierend, dies voraussetzend, werden die unvermeidlich sich daraus ergebenden Folgen entwickelt. Denn die Ewigkeit, einmal als real akzeptiert, birgt ungeahnte Überraschungen für den, der sich mit ihr gedanklich bisher nicht auseinandergesetzt hat. Allein die Tatsache, dass in einer ewig langen Zeit alles, was möglich ist, auch Wirklichkeit werden muss – und das nicht nur einmal-, eröffnet den Phantasiebegabten wunderbare Ausblicke.
Die umfassende Auseinandersetzung gibt Gelegenheit, eine grandiose Zuversicht zu gewinnen, indem sie dem Wurzellosen, der die Unglaubwürdigkeit der etablierten Religionen erkannt hat, erlaubt, Wurzeln zu gründen – in fruchtbarem Boden.

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Wie viele Kruzifixe wird es insgesamt auf der Erde geben? Offensichtlich einige Millionen. In Holz, Stein, Eisen, Plastik und ähnlichem wird nachgestellt, wie ein Mensch, genagelt an einen langen senkrechten und einen kürzeren horizontalen Balken, qualvoll sein Leben aushaucht. Vom Kinderzimmer bis zum Gotteshaus, überall, wo christlicher Glaube waltet, hängt die Nachbildung einer schaurigen Opferhandlung — meistens zweifach, nämlich am Kreuz und zusätzlich an der Wand. Während wir die Opferriten untergegangener Ethnien verabscheuen, verehren wir einen Opferritus, der in seiner Abscheulichkeit diesen nicht nachsteht, ungleich diesen aber auch noch von einem Gott veranstaltet wurde. Würden Aliens hier (nicht in Asien) landen, vergewisserten sie sich im Hinblick auf die Kruzifixe, die sie als Warnund Abschreckungszeichen interpretieren könnten, ausreichend bewaffnet zu sein.

Nach der Opferung des Gottmenschen und der daraus erfolgten Befreiung aus dem Zustand der Verschuldung konnte der so befreite Mensch erst so richtig loslegen mit seiner Bösartigkeit. Kein Wunder. Wenn Gott selbst Menschenopfer zelebriert, ist das eine Aufforderung, diesem Beispiel zu folgen. Die folgenden Völkergemetzel im Namen des Kreuzes waren durchaus konsequent. Und das alles hat der Herr auf Grund seiner Allwissenheit von Anbeginn gewusst, hätte es auf Grund seiner Allmacht verhindern können und hat es trotz seiner Güte zugelassen.

Der Einwand, Herz und Verstand mögen sich zwar entrüsten, was aber habe das mit der Zepterführung des Allmächtigen zu tun, an dessen Sohlenschweiß selbst unsere höchsten Ideen nicht zu reichen vermögen, dieser Einwand entlässt uns in die Wüste der orientierungslosen Beliebigkeit. Vor der zu schützen uns ja gerade Herz und Verstand von dem Höchsten gegeben wurden. Zum Beispiel sollen wir unseren Nächsten, gar unsere Feinde, lieben wie uns selbst. Ein Appell an unser Herz, aber auch an unseren Verstand. Denn allgemein befolgt, das leuchtet wohl jedem ein, endete damit die Feindschaft unter den Menschen. Aber es waren Ratschläge, die eigentlich vom Herz nicht akzeptiert werden konnten. Außerdem lässt sich Liebe nun einmal nicht erzwingen. Was ihr ja auch den hohen Wert verleiht.

So ist denn bis heute das Ergebnis der Aufforderung zur allumfassenden Liebe ein Fiasko geblieben ─ oft genug lieben wir ja noch nicht einmal unsere Wohltäter oder unsere Freunde. Es ist schon viel, wenn wir mit ihnen leiden. Der inflationäre Gebrauch der Wörter Liebe und lieben , wie wir ihm in der Bibel begegnen, erweckt im übrigen den Verdacht, ihre Verfasser hätten wirkliche Liebe noch nie empfunden. Denn was aus ihrem Phrasenarsenal in Sachen Liebe kommt, was ist all dies seicht' Geschwafel gegenüber zwei so unsterblichen Versen des persischen Dichters Saadi (13.Jahrhundert)? :

„Wenn einst Dein geliebtes Haar Du neigst über mein Grab, noch aus dem Staub meines Leibes glüh'n Dir Blumen empor.“

Somit war auch der bisher zweite Versuch dieses Gottes, uns zu bessern, ein Fehlschlag. Schaut man heute ins Heilige Land, in dem der Heiland vor 2000 Jahren Nächstenliebe predigte, wo geht es unfriedlicher zwischen den Menschen zu als dort? Der Zweck hätte niemals Gottes grausame Mittel heiligen können –zumal dem Allmächtigen wohl genügend andere zur Verfügung standen –, heiligen hätte diese Mittel nur, was sie immer und ewig heiligen wird: der Erfolg. Sein lähmender Schlangenblick verdammt jeden Tadel zur Wirkungslosigkeit.

Was ist nun von einem Gott zu halten, der den Sieg der Nächstenliebe durch die Kreuzigung ihres Fürsprechers erringen wollte – und scheiterte? Selbst gutes Benehmen, immerhin eine Schaupackung der Nächstenliebe, ist rar. Wahrscheinlich hat er sich das selbst schon gefragt und plant den nächsten Läuterungsversuch. Die Zeit wäre überreif.

Zu befürchten ist allerdings, auch dieser Versuch werde Gewalt zur Grundlage haben. Denn Fehler kann ja eigentlich dieser Gott, wie wir ihn uns vorstellen, nicht begehen, folglich aus Fehlern auch nicht lernen. Für ihn gilt nach wie vor und muss uns Vorbild sein, dass Gewalt die Ultima Ratio im Weltgeschehen ist.

Zwar haben einsichtige Menschen schon früh darauf hingewiesen, das beste Mittel, die Menschen zu bessern, sei, sich ihnen gegenüber so zu verhalten, als seien sie schon gut. Ihnen so viel Vertrauen entgegen zu bringen, dass sie nicht anders können, als ihm gerecht zu werden. Ist doch Vertrauen von so hohem Wert, dass selbst Übeltäter gelegentlich nicht umhin können, ihm Respekt und dem Vertrauensvollen Achtung entgegen zu bringen. Aus diesem Grunde der Rat, Diebe oder Räuber als Wächter des eigenen Vermögens anzustellen, wiederholt erfolgreich befolgt worden ist. Indem man ihnen eine Höhe zutraut, die sie bisher nicht erreichen konnten, versuchen sie nun, diesem Urteil gerecht zu werden. Dass du von ihnen gut denkst, diese Annahme sind sie irgendwie getrieben, wahr werden zu lassen. Auch um den nicht zu enttäuschen, der sie ─ bis jetzt─ so unverdient überschätzt hat. Der ist ihnen nämlich von nun an sehr sympathisch. Gerne richten sie sich von da an nach seinem Urteil, verwandeln sich in die Person, die er in ihnen auf den ersten Blick gesehen hat. Einem so Geläuterten die alten Taten vorzuhalten, ist verurteilenswerter als diese Taten es sein mögen.

Wirkungsvoll ist diese Vorgehensweise allerdings nur dann, wenn es Menschen von im Grunde edlerer Art betrifft. Der von Grund auf unedle Mensch ist so nicht zu beeindrucken und sieht darin nichts als grenzenlose Dummheit und Schwäche.Woraus ersichtlich ist, wie Gott die charakterliche Beschaffenheit der Mehrheit seiner menschlichen Kreaturen einschätzt.

Seine bisherigen Misserfolge, die Menschen zu bessern, waren bestimmt nicht seine Fehler (die es ja nicht geben kann), sondern lagen an unserer Starrköpfigkeit und Sündhaftigkeit. Aber er hat uns doch so geschaffen, wie wir sind. Wenn ein Produkt nicht so funktioniert, wie sein Produzent es geplant hat, muss dafür das Produkt die Verantwortung übernehmen?

Eine sehr unangenehme Frage an diejenigen, welche die christliche Religion verwalten. Doch ich sehe ihr mildes, überlegenes Lächeln. Auf die grundlegende Frage nach der Verantwortlichkeit des Menschen antworten sie mit einer Grundlegende , der Willensfreiheit des Menschen. Gott hat, als er uns schuf, uns etwas implantiert, was, technisch gesprochen, einem Zufallsgenerator in elektronischen Produkten gleicht.

Danach kann der Mensch sich frei, ohne durch irgendwelche Motive gezwungen, für A oder B, oder, um bei unserem Thema zu bleiben, für das Gute oder das Böse entscheiden. Und wie er sich auch entscheidet, kann er nun dafür zur Verantwortung gezogen werden. Höchststrafe ist nicht lebenslängliche Haft (ohne zusätzliche Leiden), nicht der Tod, sondern ewiger Schmerz und ewiges Leid in der Hölle. Für ein zeitliches Vergehen muss der Sünder ewig durch das Erleiden von Qualen (mit Ausnahme der Qual der Langeweile) büßen. Denn als er vor zwei Gläsern saß, das eine gefüllt mit Wein (gutes Handeln plus ewiges Leben im Himmel), das andere mit Gift ( böses Leben plus ewiges Leiden in der Hölle), entschied er sich vollkommen frei dafür, das Giftglas zu leeren. Während der Glückliche ebenso frei den Wein wählte.

Ausgeschlossen ist auch die Möglichkeit eines späteren göttlichen Gnadenerweises. Wenn der Gemarterte nach Ablauf von, sagen wir einmal, zehn Billionen Jahren Reue empfindet, seine Missetaten verurteilt und durch Schmerzen tiefgläubig geworden ist, so hilft ihm das gar nichts. Einmal in der Hölle, immer in der Hölle.

Ob unter den Höllenbewohnern gelegentlich einer anzutreffen sein wird, der so großmütig ist, Gott zu vergeben, was ihm auf Ewigkeit angetan wird? Wozu allerdings ein Ausmaß an Großmut erforderlich wäre, das den Träger eingangs wohl eher in den Himmel hätte bringen müssen.

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