Harald Kanthack - EHER LERCHENJUBEL ALS UNKENRUF

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EHER LERCHENJUBEL ALS UNKENRUF: краткое содержание, описание и аннотация

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Ausgehend von der anschaulich begründeten Vermutung, das Weltall habe niemals einen Anfang erlebt, erleide auch niemals ein Ende, sei also unerschaffen und ewig existierend, dies voraussetzend, werden die unvermeidlich sich daraus ergebenden Folgen entwickelt. Denn die Ewigkeit, einmal als real akzeptiert, birgt ungeahnte Überraschungen für den, der sich mit ihr gedanklich bisher nicht auseinandergesetzt hat. Allein die Tatsache, dass in einer ewig langen Zeit alles, was möglich ist, auch Wirklichkeit werden muss – und das nicht nur einmal-, eröffnet den Phantasiebegabten wunderbare Ausblicke.
Die umfassende Auseinandersetzung gibt Gelegenheit, eine grandiose Zuversicht zu gewinnen, indem sie dem Wurzellosen, der die Unglaubwürdigkeit der etablierten Religionen erkannt hat, erlaubt, Wurzeln zu gründen – in fruchtbarem Boden.

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Würde er ohne Gewalt versuchen, das Geld gleich zu verteilen, und — was auszuschließen ist— gelänge ihm das, wäre nach spätestens einem Jahr das Geld schon wieder vollkommen ungleich verteilt. Es sei denn, man schränkte zusätzlich die freie Verfügung über das zugeteilte Geld ein. Es könnte nicht vererbt, verschenkt, verliehen, vertauscht, verdient, geraubt, gestohlen, veruntreut, unterschlagen und durch Betrug erworben werden. Wäre demnach gar kein Geld mehr, die Regelung auch gar nicht durchzusetzen. Ein Teil der genannten Bereicherungsmöglichkeiten steht ja – ziemlich erfolglos – schon unter Strafandrohung.

Zudem könnte es bei gleicher Geldverteilung noch 'ungerechter‘ zugehen, weil ein dummer, kranker, hässlicher, dafür aber zuweilen finanziell reicher Mensch das Geld nicht mehr hätte, mit dem er seine Nachteile bislang einigermaßen zu kompensieren wusste. Und vor allem, ihr Möchtegern-Umverteiler: die Natur hat die Fähigkeit zur Freude so ungleich verteilt, hat sie mehr vom Gemüt als von äußeren Dingen abhängig gemacht, lässt sie aus einer inneren Quelle fließen, dass der eine sich über einen Sack voll Geld weniger freut als ein anderer über einen Sack Kartoffeln. Und wer sich freut, soll sich ja nicht noch mehr freuen wollen. Letzte Aussage bedarf keiner Erklärung, denn wer sie nicht auf Anhieb als richtig erkennt, dem wird sie so wenig zu verdeutlichen sein wie die Richtigkeit eines bestimmten Tones in der Tonfolge eines Musikstückes.

Bei all dem ist natürlich die elementare Frage zu berücksichtigen, ob eine gleiche Vermögensverteilung überhaupt irgendetwas mit Gerechtigkeit zu tun hat. Ja, ob nicht schon allein die Vermögens verringerung des Reichen zugunsten des Ärmeren, wenn sie über Steuern, d.h. zwangsweise, geschieht, mit diesem hehren Begriff unvereinbar ist. Der Reiche mag Almosen in beliebiger Höhe spenden, sie aber per Zwang einzutreiben, ist das gerecht? Zumal er noch nicht einmal entscheiden darf, wem seine Zwangsalmosen zugute kommen. In früheren Zeiten hätte man das Verteilen fremden Eigentums keinesfalls als gerecht empfunden, hat es auch unterlassen.

Dass jeder nach dem Maß seines Einkommens durch Steuern zum Funktionieren seines Staates beizutragen hat, dürfte wohl jedem gerecht erscheinen. Führt jeder 20 % seines Einkommens ab, wird die jeweilige Einkommenshöhe exakt und bei allen gleich berücksichtigt. Wenn aber der eine 40 %, der andere nur 20 % seines Einkommens entrichtet, wo bleibt da – bei der sogenannten progressiven Besteuerung – die Gerechtigkeit? Könnte man fragen.Fragt aber kaum noch einer, weil– und jetzt kommen wir zum Kern der Angelegenheit – es bislang keine eindeutige und für alle Zeiten verbindliche Definition des Begriffes Gerechtigkeit gibt und wohl auch nie geben kann. In der Natur ist, wie bereits erwähnt, Gerechtigkeit nicht zu finden. Im menschlichen Gehirn, auch Natur, ebenfalls nicht, sondern nur ein Begriff davon. Zu den Begriffen gehört aber seit eh und je, verschieden begriffen zu werden. Und wie atmosphärische Turbulenzen zu Gewittern führen, so Begriffsverwirrungen zu Debatten. Wer übrigens der Auffassung ist, Rechtsprechung diene vor allem der Gerechtigkeit, irrt gewaltig. Sie dient in erster Linie der Rechtssicherheit, ohne die es keinen Frieden geben kann.

Das Wort ' solidarisch' ist seit Beginn des 19.Jahrhunderts ein politisches Schlagwort. Barmherzig klang menschlicher. Barmherzigkeit kann aber nicht verordnet werden. Weshalb unsere Gesellschaft eine Solidar gemeinschaft sein will, aber nicht ist. Eine Neid gesellschaft ist sie, will es aber nicht sein. „Das echteste Zeichen, mit großen Eigenschaften geboren zu sein, ist, ohne Neid geboren zu sein .“(La Rochefoucauld) Und wer wird schon mit großen Eigenschaften geboren? Daher wohl die mächtigste Genossenschaft die Neidgenossenschaft ist.

"Je nachdem wie stark das Kamel ist, so schwer ist seine Last“, lautet ein jüdisches Sprichwort. Es wird wohl nie zu ermitteln sein, wie viel Leistung einem Steuer eintreibenden Staat von jenen vorenthalten wird, die keine Kamele sind, aber barmherzige Spender sein könnten.

Als einziges Mittel, die so vielen als ungerecht erscheinende Geldverteilung erträglicher zu gestalten, scheint das Lotteriespiel zu bleiben. Und wahrhaftig, bei jeder Auslosung gibt es einige Glückliche, die sich von nun an zwar weiterhin über ungerechtfertigten Reichtum beklagen könnten, denn mit welchem Recht ist das Los gerade auf sie gefallen, die das aber jetzt vollkommen in Ordnung finden. Ein Fall, in dem ein Lottokönig bei seiner alten Ansicht geblieben wäre und die ohne Mühe gewonnene Summe gerecht zu verteilen versucht hätte, ist mir nicht bekannt.

Dennoch sei einmal folgende Szene vorgestellt: Nachdem ein Glückspilz den Jackpot geknackt hat, trifft er vor dem Supermarkt einen ziemlich abgebrannten Bekannten, der Wind von dem 10 Millionen-Gewinn bekommen hat. Jener schiebt gerade seinen in den Kofferraum geleerten Einkaufswagen zum Depot zurück, dieser, das Notdürftigste unter dem Arm ( Tageszeitung mit einem die halbe Titelseite deckenden Foto einer Person, die jeder kennt; eine Literflasche Cola, eine Packung Salzstangen und eine Stange Zigaretten), will wissen, ob die soziale Ader, die bisher so wortreich den Gewinner durchflossen habe, nunmehr abgebunden sei. Andernfalls könne er doch endlich seinen bisherigen Worten Taten folgen lassen und die Gewinnsumme gerecht verteilen, an das untere Achtel der Bevölkerung etwa, an die wirtschaftlich Not leidenden zehn Millionen.

„Einverstanden!“ erwidert der Angesprochene, „hier hast du meinen Einkaufswagen. Bring ihn zurück, dein Anteil springt dir dann entgegen!“ Das Angebot empfindet der Bittsteller aber geradezu als unverschämt. In Zukunft wird er den Hochnäsigen mit Missachtung strafen, der sich ja von ihm, wie inzwischen die meisten Reichen von den Armen, lediglich durch eine Menge Geldes unterscheidet. Der wollte aber nichts anderes, als sein Vermögen gerecht verteilen –wenigstens ansatzweise in diesem Augenblick. Sein Vermögen von zehn Millionen, an zehn Millionen verteilt, beschert jedem einzelnen eben nur einen Euro.

Nun schwant es ihm, um was es hier geht. Jeder will das ganze Vermögen des Reichen, zumindest einen beträchtlichen Teil davon. Keineswegs nimmt jemand fürlieb mit einem Anteil, der alle anderen auch berücksichtigt. Gerechtigkeit bedeutet für den einzelnen, wenn er Recht bekommt in seinen Forderungen. Und der andere hat nur Recht, insoweit er diesen Forderungen nachkommt.

Wie enttäuschend, nicht wahr? Eine gleichmäßige Verteilung der Güter führt eben nur zu einer gleich mäßigen Verteilung. Wer Gleichheit fordert, will aber gleich dem sein, dem es besser geht als ihm. Nach oben soll eine Angleichung erfolgen. Eine zu seinesgleichen wäre ja auch überflüssig und eine nach unten absolute Ungerechtigkeit. Obwohl gerade letztere den Oberen abverlangt wird. Diese sollen ihr Niveau absenken, damit die darunter auf dem für sie dann immer noch höheren Niveau landen können. Was sie nach oben für gerecht halten, halten sie aber nach unten für ungerecht. Das Maulen soll sich doch lohnen. So werden ja auch Frauenquoten nicht für den Bereich Kanalreinigung verlangt, sondern für den der Chefetagen.

Da Reichtum für alle nun einmal unmöglich ist – es fehlte ja dann die Armut, gegenüber der sich Reichtum erst konstituiert – , soll der Reichtum abgeschafft werden. Galt Armut einst als Schande, sind wir mittlerweile so weit, Reichtum als Schande anzusehen. Eine logische Entwicklung, seit triefender Neid das Sagen hat. Dessen Träger, wäre er endlich Millionär, bald die Milliardäre beneiden würde. Und wäre er Milliardär, den Milliardär, der in seiner eleganten Kleidung auch elegant wirkt. Weil der das kann, was er nicht schafft: eine elegante Haltung einnehmen. Die Strafe für den Neid ist, ihren Wirt unaufhaltsam aufzufressen. Die Flamme verzehrt die Kerze, der Neid den Menschen. Und das je schneller, je mehr Anrechte er auf das Beneidete erfindet.

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