Jack London - König Alkohol

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Jack London schildert in «König Alkohol» offen und wirklichkeitsnah seinen Weg zum Alkoholiker. Das Werk ist eine in Romanform verfasst Autobiographie. Phasenweise widersteht Jack London der Macht von «König Alkohol», der die Herrschaft über sein Leben übernommen hat, um wenig später umso schlimmere Rückfälle zu erleiden. Jack London starb mit nur 40 Jahren.

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»Warum willst du nicht dies alles aufschreiben zum Nutzen der kommenden jungen Männer und Frauen?« fragte Charmian. »Warum es nicht aufschreiben, um Frauen, Schwestern und Müttern den Weg zu weisen, den sie gehen müssen, wenn sie einmal stimmen sollen?«

»›Erinnerungen eines Säufers‹«, höhnte ich – oder besser ›König Alkohol‹; denn er saß neben mir am Tische in Gestalt meiner frohen, menschenfreundlichen, etwas gehobenen Stimmung, und es gehört zu seinen eigentümlichen Gewohnheiten, so plötzlich und unvermittelt den Scherz in Hohn überschlagen zu lassen.

»Nein«, sagte Charmian, ohne die Grobheit König Alkohols zu beachten, wie so viele Frauen es gelernt haben. »Du hast gezeigt, dass du selbst kein Alkoholiker bist, sondern nur ein Gewohnheitstrinker, einer, der die Bekanntschaft König Alkohols gemacht hat, als er jahrelang Schulter an Schulter mit ihm marschierte. Schreib es auf und nenn' es ›König Alkohol‹.«

*

Ehe ich jedoch beginne, muss ich den Leser bitten, mir mit Sympathie zu folgen; und da Sympathie ja nichts als Verständnis ist, so möge er beginnen mit seinem Verständnis für mich, für den und für das, worüber ich schreibe. Vor allem: Ich bin nur allein durch Gewohnheit zum Trinker geworden. Ich bin nicht mit dem Verlangen nach Alkohol geboren. Ich bin nicht schwachsinnig. Ich bin kein Tier. Ich verstehe die Kunst, zu trinken, von A bis Z, und ich trinke mit Verstand. Ich brauche nie ins Bett gebracht zu werden. Ich schwanke auch nie. Kurz, ich bin ein ganz gewöhnlicher, normaler Mensch, und ich trinke auf die gewöhnliche, normale Art und Weise. Und dies ist der Kernpunkt: Ich schreibe über die Wirkungen des Alkohols auf einen gewöhnlichen, normalen Menschen. Auf den unendlich gleichgültigen Trunkenbold, der kein Maß kennt, will ich nicht ein einziges Wort verschwenden.

Es gibt, ganz allgemein gesprochen, zwei Typen von Trinkern: Erstens den Mann, den wir alle kennen, stumpfsinnig, ohne Einbildungskraft, dessen Hirn nur ein schlaffer Klumpen von dumpfen Empfindungen ist; der mit weitausladenden Bewegungen, spreizbeinig und unsicher daher schwankt und gewöhnlich im Rinnstein endet oder, auf der Höhe seiner Ekstase, blaue Mäuse und rote Elefanten sieht. Das ist der Typ, von dem die Witzblätter leben.

Der andere Trinkertyp hingegen hat Einbildungskraft und Visionen. Selbst im schwersten Rausche geht er aufrecht und gerade, schwankt und fällt nicht, sondern weiß immer genau, wo er ist und was er tut. Nicht sein Körper ist trunken, sondern sein Hirn. Er kann vor Geist strahlen, von Kameradschaftlichkeit überströmen. Oder er kann jene Gespenster und Visionen des Geistes sehen, die natürliche und logische Zusammenhänge und die Gestalt von Vernunftschlüssen annehmen. In diesem Zustand streift er die Schale von den gesundesten Illusionen des Lebens und betrachtet ernsthaft den eisernen Reif der Notwendigkeit, der um den Hals seiner Seele geschmiedet ist. Das ist die Stunde, da König Alkohol seine feinsten Kräfte entfaltet. Es ist kein Kunststück, in den Rinnstein zu fallen. Aber es ist eine schreckliche Feuerprobe für einen Mann, aufrecht und sicher auf den Beinen zu stehen und festzustellen, dass es auf der ganzen Welt nur eine einzige Art und Weise gibt, wie man seine Freiheit gewinnen kann – nämlich, seinem Todestage vorzugreifen. Dann hat dieser Mann die Stunde der weißen Logik (darüber später mehr) erreicht, und dann weiß er, dass er nur die Gesetze, nie aber ihren Sinn erkennen kann. Das ist seine gefährlichste Stunde. Dann beschreitet er den Weg, der ins Grab führt.

Alles ist ihm klar. All dieses törichte Streben nach Unsterblichkeit ist nur das Angstgeschrei von Seelen, die in der Furcht vor dem Tode zittern und verdammt sind mit dem dreifach verdammten Geschenk der Einbildungskraft. Ihnen fehlt der Instinkt des Todes; sie ermangeln des Willens zum Sterben, wenn die Zeit zum Sterben gekommen ist. Sie täuschen sich selbst den Glauben vor, dass sie dem Spiele Trotz bieten und eine Zukunft gewinnen könnten, während sie doch alle anderen Geschöpfe der Finsternis des Grabes oder dem vernichtenden Feuer des Krematoriums verfallen sehen. Aber er, dieser Mann in der Stunde der weißen Logik, weiß, dass sie nur sich selber täuschen und trotzen. Der eine Ausgang ist allen sicher. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, nicht einmal das ersehnte Spielzeug für schwache Seelen: die Unsterblichkeit. Ja, er weiß es, er, der hier aufrecht, ohne zu schwanken auf seinen Füßen steht. Er besteht aus Fleisch, Wein und Funken, aus Sonnen- und Weltenstaub, ein zerbrechlicher Mechanismus, geschaffen, um eine Spanne zu laufen, um von Seelen- und Leibesärzten verpfuscht und zuletzt auf den Kehricht geworfen zu werden.

Natürlich ist alles das nur Seelenkrankheit, Lebenskrankheit. Das ist die Buße, die der Mann mit der Einbildungskraft für seine Freundschaft mit König Alkohol erlegen muss. Die Buße, die der Stumpfsinnige bezahlen muss, ist einfacher, leichter. Er trinkt sich in viehische Bewusstlosigkeit. Er schläft einen vergifteten Schlaf, und wenn er träumt, sind seine Träume unklar und unzusammenhängend. Aber dem Mann mit der Einbildungskraft schickt König Alkohol die unerbittlichen visionären Folgerungen der weißen Logik. Er betrachtet das Leben und alle seine Angelegenheiten mit dem scheelen Blick eines pessimistischen deutschen Philosophen. Er durchschaut alle Illusionen. Er überschätzt alle Werte. Gutes ist schlecht, Wahrheit Lüge und das Leben ein Witz. Von den Höhen seines stillen Wahnsinns betrachtet er mit der unfehlbaren Sicherheit eines Gottes alles Leben als Übel. Gattin, Kinder, Freunde – in dem klaren, weißen Licht seiner Logik lösen sie sich auf in Trug und Schein. Er durchschaut sie und sieht ihre Schwäche, ihre Kleinlichkeit, ihren Schmutz und ihre Kläglichkeit. Sie narren ihn nicht mehr. Sie sind elende kleine Egoisten, wie all die andern kleinen Sterblichen, die wie Eintagsfliegen eine Stunde lang durch ihren Lebenstanz flattern. Sie kennen keine Freiheit. Sie sind Puppen des Schicksals. Das ist er auch. Das weiß er. Und er erkennt, wie er frei werden kann: er muss dem Tode vorgreifen. Aber dies alles ist nicht gut für einen Mann, der geboren ist, um zu leben, zu lieben und geliebt zu werden. Selbstmord, schneller oder langsamer, ein plötzlicher Sturz oder ein jahrelanges allmähliches Zerrinnen – das ist der Preis, den König Alkohol fordert. Keiner seiner Freunde entrinnt je der Bezahlung seiner Schuld.

*

Mit fünf Jahren war ich zum ersten Male berauscht. Es war ein heißer Tag, und mein Vater pflügte auf dem Felde. Ich wurde eine halbe Meile weit fortgeschickt, um ihm einen Krug Bier zu holen. »Und pass auf, dass du es nicht verschüttest«, ermahnte er mich, als ich ging. Ich weiß noch genau, dass das Gefäß schwer, oben sehr weit war und keinen Deckel hatte. Als ich lostrottete, schwappte das Bier über den Rand und tropfte mir auf die Beine. Und wie ich so dahinzottelte, dachte ich nach. Bier war etwas sehr Kostbares. Mir kam der Gedanke, dass es etwas ganz Wunderbares sein müsste. Warum durfte ich sonst nie zu Hause davon kosten? Was die Erwachsenen mir verboten, hatte ich immer gut gefunden. Also war dies auch etwas Gutes. Auf die Erwachsenen konnte man sich verlassen. Die wussten Bescheid. Und zudem war die Kanne übervoll. Ich goss es nur über meine Beine und verschüttete es auf den Boden. Warum es vergeuden? Keiner würde sehen, ob ich es getrunken oder verschüttet hätte.

Ich war so klein, dass ich mich, um an das Bier zu gelangen, hinsetzen und die Kanne auf den Schoß nehmen musste. Zuerst schlürfte ich den Schaum. Ich war enttäuscht. Ich begriff nicht das Wunderbare daran. Offenbar steckte es nicht im Schaum. Der schmeckte gar nicht gut. Dann erinnerte ich mich, gesehen zu haben, dass die Erwachsenen den Schaum fortbliesen, bevor sie tranken. Ich steckte das Gesicht in den Schaum und leckte an dem schweren Getränk darunter. Das schmeckte auch nicht. Aber ich trank doch. Die Erwachsenen mussten doch wissen, was sie taten. Klein, wie ich war, und mit der Kanne auf dem Schoße und mit angehaltenem Atem das Gesicht bis zu den Ohren im Schaum vergraben, konnte ich schwer entscheiden, wieviel ich trank. Ich schluckte es wie Medizin so schnell wie möglich hinunter, um die schreckliche Prüfung zu überstehen.

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