Anja Obst - Unsichtbare Bänder

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Der Mord im August 1978 an einem korrupten Kader geht dem Polizisten Hua Junshi nicht aus dem Sinn. Kein Wunder: Das Opfer war sein Ersatzvater. Auf seiner Pensionierungsfeier rekapituliert der Polizist die Ereignisse. Hatte die alte Frau Li ihre Finger im Spiel? Oder war doch deren Ehemann der Schuldige? Hätte er den Täter in ganz anderen Kreisen suchen müssen? Nachweisen konnte Hua Junshi die Tat keinem. Führten die Beweise gegen seine eigene Mutter vielleicht doch in die richtige Richtung?
Mit dem Mord als Dreh- und Angelpunkt werden die wie zufällig miteinander verwobenen Lebensgeschichten von fünf Chinesen erzählt. Selbst Jahrzehnte später holen sie die Ereignisse noch einmal ein. Und noch immer ahnt niemand, welche unsichtbaren Bänder sie verbinden.

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* * *

Der kalte Wind pfeift ihm um die Ohren. Mit der rechten Hand zieht Hua Junshi seinen Mantelkragen am Hals zusammen. Er winkt einem Taxi. Die Verabschiedung von seinen ehemaligen Kollegen gerade fiel genauso aus, wie er es sich gedacht hatte: als ob sie sich am nächsten Tag wieder sehen würden.

„Wang Jing“, teilt er dem Taxifahrer mit, als er einsteigt.

„Wang Jing“, wiederholt der. Als keine korrigierende Antwort kommt, klappt er das Taxameter herunter und fährt los. Hua Junshi dreht den Kopf zum Fenster, nachdem er bemerkt, dass der Taxifahrer heftig nach Knoblauch riecht. Er reibt sich seine hämmernden Schläfen. Zu viel Bier und zu viele Zigaretten, denkt er seufzend. Morgen wird er richtig leiden müssen. Auf einem draußen vorbeiziehenden Werbeplakat wurde einem Herrn Cui viel Lob über eine Mobiltelefonmarke in den Mund gelegt.

Cui.

Warum nur erinnert auch alles mögliche und unmögliche ihn an diese Episode in seinem damals noch jungen Leben? Er fragt sich oft, was gewesen wäre, hätte jemand genauere Nachforschungen über seine Mutter angestellt. Hätte er verhindern können, dass sie verurteilt worden wäre? Wahrscheinlich nicht. Und noch wahrscheinlicher ist, dass es ihn seinen Job gekostet hätte. Und wer weiß, vielleicht hätte ihn dann sogar das gleiche Schicksal ereilt und er säße jetzt immer noch in einer kalten, stinkenden Zelle. Er wird für seinen Fehler noch früh genug bezahlen. Predigen die Buddhisten nicht immer von Karma und Ursache und Wirkung? Wenn die Recht haben, wird er wohl im nächsten leben als Ratte oder Kakerlake wiedergeboren.

Hua Junshi schaut auf die von den Laternen beleuchtete Straße vor sich. Es sind nicht sehr viele Autos unterwegs, die meisten davon sind Taxen.

Er schließt die Augen und versucht, den penetranten Knoblauchgeruch zu ignorieren. Aus einem unerklärlichen Impuls heraus, bittet er den Fahrer, einen Umweg zu fahren. Sie fahren an seinem alten Wohnhaus vorbei, wo die Mutter noch bis zu ihrem Tod gelebt hatte, und an der Müllkippe, auf der Lao Zhang gefunden wurde. An vielen Häuserwänden in den engen hutongs , den alten Pekinger Gassen, steht das Schriftzeichen chai , Abriss. Die ganze Ecke wird in den nächsten Wochen abgerissen und stattdessen werden Einkaufszentren und Bürogebäude mit zwanzig Stockwerken dort hingestellt. Ist dieser Ort sein Verderben? Hat sein Leben hier die Wendung genommen, die ihn für den Rest seines Lebens verfolgen wird? Oder bildet er sich alles nur ein?

Ich muss das endlich vergessen, befiehlt er sich, ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Plötzlich fällt ihm ein, woher er den alten Mann und seine Frau kennt, die ihm im Restaurant so viele Rätsel aufgegeben haben. Sie waren Hauptverdächtige im Fall Zhang! Wie kann er das vergessen haben? Er erinnert sich, dass er so große Hoffnungen hatte, den Ehemann überführen zu können. Dann wäre seine Mutter aus dem Schneider gewesen. Er konnte es aber nicht gewesen sein, sein Alibi war hieb- und stichfest. Alle Fäden laufen zu meiner Mutter, denkt er. Ein Zittern durchfährt ihn, er spannt seinen Körper an. Wie ein Mantra sagt er sich: Es reicht! Es reicht! Ab heute ist alles vorbei! Als er sich wieder beruhigt hat und merkt, dass anscheinend tatsächlich eine Last von ihm gefallen ist, entspannt er sich wieder, atmet dreimal tief ein und aus.

„Fahren Sie jetzt bitte direkt nach Wang Jing“, bittet er den Taxifahrer. Hua Junshi hatte sich vor ein paar Jahren in dem neu errichteten Wohngebiet außerhalb des vierten Rings mit dutzenden gleich aussehenden Hochhäusern in weiß und grau eine geräumige Wohnung gekauft. Der Fahrer fährt an der nächsten Ampel links und muss scharf bremsen. Ein Feuerlöschzug donnert ihnen mit erhöhter Geschwindigkeit und Blaulicht entgegen.

„Was ist denn da los?“ murmelt der Fahrer.

Nur ein paar Blöcke entfernt sehen die beiden den roten Schein eines Feuers am Himmel.

„Ich fahre über den zweiten Ring und dann am Dongzhimen raus, okay“, teilt der Fahrer Hua Junshi mit, ohne auch nur mit dem leisesten Protest zu rechnen.

Er antwortet auch gar nicht, starrt zu dem Feuer. Je schneller ich zu Hause bin, desto besser.

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