Anja Obst - Unsichtbare Bänder

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Der Mord im August 1978 an einem korrupten Kader geht dem Polizisten Hua Junshi nicht aus dem Sinn. Kein Wunder: Das Opfer war sein Ersatzvater. Auf seiner Pensionierungsfeier rekapituliert der Polizist die Ereignisse. Hatte die alte Frau Li ihre Finger im Spiel? Oder war doch deren Ehemann der Schuldige? Hätte er den Täter in ganz anderen Kreisen suchen müssen? Nachweisen konnte Hua Junshi die Tat keinem. Führten die Beweise gegen seine eigene Mutter vielleicht doch in die richtige Richtung?
Mit dem Mord als Dreh- und Angelpunkt werden die wie zufällig miteinander verwobenen Lebensgeschichten von fünf Chinesen erzählt. Selbst Jahrzehnte später holen sie die Ereignisse noch einmal ein. Und noch immer ahnt niemand, welche unsichtbaren Bänder sie verbinden.

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Dong Lian mustert ihn fragend, doch Hua Junshi schüttelt nur mit dem Kopf. Dong Lian meint zu wissen, dass sein Kollege schon wieder bei dem Fall Zhang ist. Ihm ist bis heute nicht klar, was an dem Fall so besonderes war, dass Hua Junshi ihn nicht loslassen kann. Klar, dass der Ermordete wie ein Vater zu ihm war, das setzt einem schon zu. Und dann, dass der Mörder nie gefunden wurde ebenfalls. Aber nach so vielen Jahren muss doch irgendwann mal Schluss sein.

Dong Lian befürchtet, dass sein Kollege nun, mit so viel Zeit an der Hand, nichts anderes tun wird, als über diesen verdammten Fall zu grübeln. Aber gut, wenn er gerne seine Zeit damit verschwenden möchte, ihm, Dong Lian, soll es recht sein. Für ihn war der Fall abgeschlossen. Und zwar in dem Moment, als alle Beweise gesammelt, ausgewertet und im Grunde für nutzlos erklärt wurden.

* * *

Nachdem Hua Junshi erfahren hatte, dass der ehemalige Amtsleiter Cui zur Mordzeit in Peking war, beantragte er zusammen mit Dong Lian eine zweite Reise nach Anhui. Vorgesetzter Liu genemigte die Reise, die neuen Hinweisen schienen tatsächlich auf eine heiße Spur zu führen. Die beiden Polizisten suchten den ehemaligen Anstaltsleiter Cui zu Hause auf. Erschrocken blickte Cui auf die Polizeiausweise der beiden jungen Beamten und ließ sie nur widerwillig eintreten. Hua Junshi verlor keine Zeit.

„Warum haben Sie bei unserem Telefonat nicht erwähnt, dass Sie an dem Abend des 26. August in Peking waren?“

„Sie haben mich nicht gefragt“, erwiderte der dickliche Kader frech.

„Sie wussten doch, dass es um den Mord an Lao Zhang ging, Sie haben Informationen unterschlagen.“

Cui zuckte nur mit den Achseln.

„Wo genau waren Sie an dem Abend?“

„Ich hatte doch schon gesagt, dass ich mit Kollegen essen war.“

„Wo?“

Hua Junshi wurde ungeduldig.

„In einem Peking Enten Restaurant.“

„In welchem und mit wem.“

Cui traten Schweißperlen auf die Stirn.

„Antworten Sie“, herrschte ihn jetzt auch Dong Lian an. Der Anstaltsleiter überlegte, ob er lügen sollte, entschied sich aber dann doch für die Wahrheit, früher oder später würde es herauskommen.

„Im Tuanjiehu, mit Zhang und den anderen“, gab er schließlich kleinlaut zu. Hua Junshi pfiff seinen angehaltenen Atem durch die Zähne aus.

„Was haben Sie danach gemacht?“

„Ich bin direkt ins Hotel gefahren.“

„Wer kann das bezeugen?“

„Äh, tja, das Zimmermädchen, das mir aufgeschlossen hat.“

„In welchem Hotel haben Sie gewohnt?“

„Im Yuyang Hotel, Xindong Strasse.“

„Genosse Cui, ich werde Hausarrest für Sie beantragen, bis wir das geklärt haben. Sie dürfen bis auf weiteres ihre Wohnung nicht verlassen, wir werden einen Beamten postieren, der Sie bewachen wird.“

Dong Lian fand, dass Hua Junshi diese Maßnahme zu schnell ergriff, ließ ihn aber machen.

„Was soll ich denn bitte davon haben, den alten Zhang umzulegen?” fragte Cui nach einer Schrecksekunde über den bevorstehenden Hausarrest.

„Es gibt immer viele Motive und Sie waren ja nicht gerade gut auf ihn zu sprechen.”

“Das nicht, aber das habe ich auch nie dementiert, oder? Deswegen frage ich Sie, warum sollte ich es getan haben.”

“Ganz einfach: Rache.”

“Dann hätte ich ihn doch besser gleich in dem Moment umbringen können, als er mir meine Leitung der Anstalt streitig gemacht hat. Da hätte es ja noch eine Chance gegeben, die Stelle zurückzubekommen.”

„Was Sie sich dabei gedacht haben, weiß ich nun wirklich nicht. Für mich steht fest, dass Sie Grund hatten und im Moment genügt es.”

“Ohne gute Beweise werden Sie nicht weit kommen”, feixte Cui.

Hua Junshi ließ sich nicht wütend machen, sondern rief bei der Dienststelle in Tuxian an, dass drei Beamte zur Bewachung bereit gestellt werden mussten.

Kaum waren sie wieder in Peking, befragten sie das Zimmermädchen des genannten Hotels.

„Wissen Sie, wie viele Gäste hier täglich absteigen? Wie soll ich mich an jeden einzelnen erinnern?“

„Sie haben doch sicherlich Buchungsunterlagen.“

„Ja, aber die sind unten an der Rezeption.“

„So wie ich die Rezeptzionistin verstanden habe, gibt es auf jedem Flur eine Liste der einzelnen Zimmer mit den Namen der dort wohnenden Gäste.“

Das Zimmermädchen zögerte zwei Sekunden, dann sagte sie: „Ja, die gibt es.“

„Also müssen Sie doch wissen, wer in welchem Zimmer war.“

„Ja. Aber ich weiß nicht, wann welcher Gast nach Hause gekommen ist. Das Hotel war voll und fast alle halbe Stunde musste ich aufstehen und jemandem aufschließen.“

Dong Lian und Hua Junshi bemerkten belustigt, wie wütend das Zimmermädchen darüber war. Dabei ist es ihre Aufgabe, den Gästen aufzuschließen. Eigene Schlüssel wurden nicht ausgeteilt. Unauffällig konnten somit die Gäste überprüft werden, ob sie eventuell jemanden in das Hotel schleusen wollten. Natürlich ging es dabei nur um die Kontrolle der Prostitution.

„Es war auf jeden Fall nach Mitternacht“, fügte sie hinzu. „Ich gehe normalerweise um halb zwölf schlafen. Aber wie viel später es war, weiß ich wirklich nicht.“

„Ist Ihnen denn etwas anderes aufgefallen?“

„Was soll mir aufgefallen sein?“

„Vielleicht so was wie dreckige Kleidung oder ähnliches“, versucht Hua Junshi das Mädchen in eine Richtung zu lenken.

„Nein, tut mir Leid, ich kann mich an nichts erinnern.“

So sehr Hua Junshi und Dong Lian es auch versuchten, das Zimmermädchen schien kein verlässlicher Zeuge, um den Anstaltsleiter Cui zu beschuldigen.

Als nächstes nahmen sie sich die Leute vor, die ebenfalls an dem Essen teilgenommen hatten.

„Der Zhang hatte noch einen anderen Termin”, erzählte Kader Wang. „Ich dachte, er wollte sich noch mit einer Frau treffen.”

„Was hat denn Lao Zhang gesagt, als er ging?” hakte Hua Junshi nach.

„Nicht viel, er tat so geheimnisvoll.”

„Aber gerade das kam mir komisch vor”, mischte sich Kader Chen ein. Er war derjenige, der Lao Zhang von allen am besten kannte. „Zhang protzte ja ganz gerne mit seinen Frauengeschichten. Und wenn das Treffen mit einer Geliebten gewesen wäre, hätte er bestimmt was gesagt. Er sah aber eher ernst aus.”

„Wissen Sie, wann er den Termin mit dem oder der Unbekannten vereinbart hat?”

„Nein, nicht genau, aber es muss schon am Tag vorher gewesen sein.”

Hua Junshi sah ein, dass er keine neuen Indizien von den Männern erfahren würde und machte Dong Lian ein Zeichen, dass sie aufbrechen sollten. Sie fuhren zu dem Büro von Lao Zhang und sprachen noch einmal mit der Sekretärin.

„Es war nichts Ungewöhnliches vorgefallen”, erzählte diese, „er bekam einige Anrufe von unterschiedlichen Leuten, aber er wirkte nicht anders oder gar verstört.”

„Wissen Sie noch, wer am Tag vor seiner Ermordung alles angerufen hat?”

„Oh je, nein, er bekommt”, sie stockte und verbesserte sich, „er bekam jeden Tag bestimmt dreißig Anrufe, wenn nicht noch mehr.”

„War ein Anruf dazwischen, der Sie stutzig gemacht hat? Zum Beispiel ein Anruf von einem Unbekannten?”

„Es gibt zwar einige, die oft anrufen, die kenne ich auch. Aber es gibt auch genauso viele, die das erste Mal anrufen. Ich kann nicht jeden kennen. Und ich frage bestimmt nicht nach jedem Anruf, wer das war und was der wollte.”

„Natürlich, das habe ich auch nicht erwartet”, beruhigte Hua Junshi die aufgebrachte Sekretärin. „Aber wenn Sie vielleicht noch mal ganz scharf nachdenken könnten, wäre das eine große Hilfe für uns.”

Die Sekretärin legte den Kopf schief und grübelte. Die beiden Polizisten ließen ihr die Zeit und drängten nicht.

„Nein, tut mir Leid, ich kann mich an keinen erinnern.”

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