José Luis de la Cuadra - Eine Faust-Sinfonie

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"Bist du hier?", fragt der Molekularbiologe Professor Hannes Georg den Teufel, nachdem er sein bisheriges Leben verlassen und auf der Reise ins Ungewisse die Hölle erlebt hat. «Ich war immer bei dir», lautet die Antwort des Teufels.
– Kaum in Rom angekommen führt ein zwielichtiger Kardinal den renommierten Forscher auf die Spuren des Komponisten Franz Liszt, welcher seiner Faszination für den Mythos Faust durch die Komposition eines monumentalen Werks Ausdruck gegeben hat: der Faust-Sinfonie.
Bald realisiert der Professor, dass der Kardinal einen teuflischen Plan verfolgt, welcher den Biologen nicht nur in die Arme einer Novizin des Klosters Santa Anna treibt, sondern ihn auch zum Spielball krimineller Vorgänge im Umfeld des Apostolischen Stuhls macht. In den Gewölben der Vatikanischen Nekropolen erfährt er von Teufelsritualen eines jesuitischen Geheimbundes. Dass er als Mitwisser ins Visier der Gottesmänner gerät, wird ihm erst klar, als ein Agent des Vatikans hinter ihm her ist. Nach einem Treffen mit der Novizin in den Gärten der Villa d'Este, wird die angehende Nonne vom Vatikanischen Geheimdienst entführt. Der Professor schliesst einen Packt mit dem Teufel, um die Novizin aus den Krallen der jesuitischen Priestersekte zu retten. Ein Drama Faustischen Ausmasses.

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All das blöde Getue. Dieses anzügliche Ewig Weibliche! Pfui,

ich halte mich lieber an das Unzulängliche und Vergängliche.

Mach was du willst. Ich strebe nach Sphären, die dir versagt sind.

Wie zutreffend! Ja, ich strebe nach den Tiefen der Finsternis. Mein

Reich ist die Hölle. Glaub mir, du Knecht Gottes, meine Welt

wird dir mehr geben, als dein gescheites Hirn sich vorstellen

kann. Vergnügen und Lust werden deine Sinne bedienen. In der

Verderbtheit liegt die Befriedigung des menschlichen Seins.

Wann wirst du es begreifen?

Ich bin zu verwirrt, als dass ich dir antworten könnte.

Nimm dir Zeit, mein Lieber, ich kann warten.

Der Zuhörerstrom quälte sich durch die engen Gänge der Stuhlreihen wie zähflüssige Melasse. Ich presste mich zwischen die Gäste und ließ mich von ihnen treiben. Der Druck in meiner Brust verstärkte sich wieder, Enge ergriff meinen Hals. Ich bekam kaum mehr Luft. Alles Leben wollte aus mir weichen. Als mich der Besucherstrom in die Haupthalle ausspuckte, kam ich ins Schwanken und ein Schleier tiefer Melancholie senkte sich über mein Bewusstsein.

Ich erwachte am Boden. Ein älterer Herr half mir auf die Füße.

„Soll ich die Ambulanz rufen?“

„Nein, bitte, sehr freundlich, es geht schon. Nur ein kleiner Schwächeanfall.“

Ich setzte mich auf eine Bank. Der Mann reichte mir ein Glas Wasser, das ich dankbar entgegennahm. Ich wusste nicht, was mir mehr zugesetzt hatte, die Spannung zwischen Faust und Mephisto oder diese lästige innere Stimme, die wie mit Messern in mir herumbohrte. War es mein schlechtes Gewissen, welches mich wie ein innerer Schatten daran erinnerte, was ich im Begriffe zu tun war?

Meine frühere Welt schien wie Ballast auf mich herunter zu stürzen. Ich hatte nicht genug über mein Vorhaben nachgedacht, hatte mein Leben überstürzt verlassen. Mit Reue erinnerte ich mich an die Tränen in den Augen meiner Frau Marthe, an das

Unverständnis und Entsetzen in ihrem Gesicht. Nicht auszumalen, wie ich vor meinen Kindern, Sonja und Tobias dastehen würde. Meine wissenschaftliche Karriere war zerstört. Es gab kein Zurück. Ich war allein, allein mit meinem gespaltenen Ich, einem teuflischen Jesuitenpriester und einer vatikanischen Hure. Nicht zu reden vom Teufel in mir.

Die reife Frucht fällt bald vom Baum.

Könnte sein.

So lieb’ ich dich.

Auf die Liebe des Teufels kann ich verzichten.

Ich erlöse dich von deinen Qualen, lasse dich den Sinn des Lebens

entdecken. Ich zeige dir die wahre Liebe, den Weg in die Seligkeit.

Große Worte.

Worte des Teils, der am Anfang alles war ...

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Langsam begreifst du.

Ich bin jetzt müde.

Also dann, gute Nacht und bis morgen.

Nein, ich konnte das nicht länger aushalten. Es wäre wohl besser, wieder nach Hause zurückzukehren. Ich hatte mir Erleichterung und Befriedigung erhofft und steckte nun tiefer im Schlamassel, als ich es je gewesen war. Sollte ich meinen Freund Daniel anrufen? Er wusste nicht einmal, dass ich aus meinem Leben ausgestiegen war. Meine Schwester Agathe? Sie würde mir durch das Telefon hindurch den Kopf abreißen. Meinen Psychiater konsultieren, den ich während mehrerer Monate aufgesucht hatte? Er würde mich nur fragen, ob ich meine Tabletten nahm.

Ich musste erst mal ausschlafen. Morgen würde ich meine Situation überdenken.

Das Auditorium war schon fast menschenleer, als ich mich auf den Weg zu meiner Pension in der Nähe der Spanischen Treppe machte. Eine Frühjahrsbrise strich durch die Gassen und kühlte meinen Kopf. Ich schöpfte Hoffnung.

4

Auch muss ich, wenn die Nacht sich niedersenkt, mich ängstlich auf das Lager strecken; auch da wird keine Rast geschenkt, mich werden wilde Träume schrecken.

(FAUST, Faust: Der Tragödie erster Teil)

Teufelsquinten prasselten wie Hagelkörner auf mich herunter. Mein Leib lag auf der Streckbank eines finsteren Gewölbekellers, nackt. Eine Gruppe Jesuitenpriester stand mit Fackeln und Prügeln in den Händen um mich herum. Ein Folterknecht drehte am Streckrad. Ich kannte ihn. Es war der Jesuit von der Taverne, Monsignore Diabelli. Er lächelte verächtlich, während er das Rad immer weiter drehte und mein Körper zu knirschen begann. Der Schmerz durchfuhr meine Wirbelsäule als würde sie mit einem Messer aufgeschlitzt. Die Arme zerrten an den Schultergelenken und drohten sie auszurenken. Ich schrie und brachte nur noch ein Krächzen hervor. Mein Körper wand sich in seinem Schweiß hin und her, obwohl jede Bewegung die Qual verstärkte.

Ein grober Schlächter führte eine Frau in das Verließ und warf sie vor die Streckbank. Er befahl ihr, sich auszuziehen, und als sie sich widersetzte, schlug er mit einem Knüppel auf sie ein. Zwei Folterknechte ergriffen sie, rissen ihr die Kleider vom Leib und setzten sie mitten auf meinen überstreckten Leib. Ich stöhnte auf. Mein Körper schien unter dem Gewicht zu bersten. Ihr Gesicht war aufgedunsen und aus den geschwollenen Lidern flossen Tränen. Ich spürte die warmen Tropfen auf meine Brust fallen. Durch den stickigen Dunst des Kerkers hindurch konnte ich erahnen, dass es sich um die Kurtisane aus der Taverne handelte.

„Fick ihn! Los, fick ihn, Schlampe!“

„Bitte, nicht ihn.“

„Warum nicht ihn?“

„Er sucht etwas anderes.“

„Es interessiert uns nicht, was der Mistkerl sucht. Gott steht hinter uns. Weißt du nicht, wer wir sind? Dass uns der Glaube führt? Wer sich nicht unterwirft, wird in der Hölle schmoren. Wer nicht nach den Gesetzen Gottes lebt, ist des Teufels.“

„Ist es ein Gebot Gottes, was ihr von mir verlangt?“

„Es dient der Reinigung deiner Seele, du Luder. Es ist der Ablass deiner Sünden, ein Opfer für diesen verlorenen Sohn hier. Los schon!“

Die Priester schlugen wieder auf sie ein und der Jesuit am Rad drehte weiter. Die Kurtisane brach auf mir zusammen und stürzte auf meine Brust. Es war nicht mein geschundener Leib sondern das Leiden der Frau, das mich beinahe in den Wahnsinn trieb. Ihre Lippen prallten auf meinen Mund und ich sah in ihre weit aufgerissenen Augen. Entsetzen lag in ihnen. Dann küsste sie mich und sog den letzten Atem aus meiner Lunge. In einer verzweifelten Aufwallung meiner Kräfte schrie ich: „Teufel, hilf mir!“

Nanu?

Befreie mich aus den Klauen Gottes.

Das hör’ ich gern.

In diesem Augenblick spürte ich, wie die Kurtisane mir durch ihren zitternden Mund den Atem zurückgab, mir über die Stirne strich und sanft von meinem Leib glitt. Diabelli lächelte und drehte das Streckrad zurück.

Ich drohte vom Foltertisch zu fallen und klammerte mich mit den befreiten Händen an die Unterlage. Sie war weich, wie eine Matratze, nein, es war eine Matratze. Ich setzte mich auf und

erkannte, dass ich mich im Zimmer meiner Pension befand. Um mich herum war alles schwarz. Nur ein scheuer Lichtschein entwich dem Schlüsselloch der Türe. Im Gang knirschten Schritte, die sich langsam entfernten. Dann war es still, totenstill.

Erschöpft wischte ich mir den Schweiß aus dem Gesicht. Der Albtraum hatte mich ausgezehrt und mein Atem beruhigte sich nur langsam.

War es möglich, dass ich nach dem Teufel geschrien hatte? War ich so verzweifelt, dass ich mich den Kräften der Hölle zuwandte, einen Packt mit dem Teufel suchte? So tief war ich also gefallen. Marthe, verzeih mir den Schmerz, den ich dir zufüge. Sonja und Tobias, verzeiht, was ich euch antue. Agathe, du hattest Recht, als du mich vor diesem Schritt warntest.

Schuldgefühle nagten an meinem Bewusstsein. Ein riesiger Schraubstock drückte auf meine Rippen. Tosender Lärm umklammerte mein Gehör, wurde lauter und lauter. Ich griff in die Schublade des Nachttisches und entnahm ihr das Klappmesser, welches ich auf meine Reise mitgenommen hatte. Ich hielt es fest umklammert in meiner Faust. Dann schlug ich mit beiden Armen gegen die Wand. Was hatte der Teufel gesagt? Er könne mich zu Lust und Sinnlichkeit führen, zu genussvollem Leben? War das die Erlösung? Wo war er den, zum Teufel?

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