Christian Springer - Giuseppe Verdi. Leben, Werke, Interpreten

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Dies ist eine Biographie Giuseppe Verdis, die sich auch als Entstehungsgeschichte seiner Werke und als Darstellung der Arbeit und Wirkung der Interpreten seiner Uraufführungen versteht. Ein Buch, das anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente ein Bild vom Leben und Schaffen des großen Komponisten zeichnet. Teile aus diesem Bild sind seinen Librettisten und Verlegern, Dirigenten und Sängern gewidmet. Sie alle werden hier zitiert und portraitiert. Dadurch gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Uraufführungen wiedererstehen zu lassen und eine authentische Sicht auf die damalige Opernwelt zu vermitteln.
Behandelt wird etwa auch die Verdi-Rezeption im deutschen Sprachraum am Beispiel von Eduard Hanslick und die sogenannte Verdi-Renaissance im 20. Jahrhunderts.
In einem eigenen Kapitel wird Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke dargestellt, ebenso wie die Interpretationen seiner Werke, wie sie aus Besprechungen der von ihm selbst geleiteten Aufführungen seiner Werke, aus seinen schriftlich und mündlich überlieferten Anweisungen und aus der zu seiner Zeit geübten Aufführungspraxis abgeleitet werden können.
Schließlich wird auch die Entstehungsgeschichte des Librettos zu Re Lear und Verdis Auseinandersetzung mit diesem Shakespeare-Stoff in Augenschein genommen, der immer dann, wenn die Sujetwahl für ein neues Werk anstand, über einen Zeitraum von fünfzig Jahren in seinen Überlegungen präsent war und den er letztendlich doch nicht komponierte.
Eine detaillierte Betrachtung ist dem «Verdi-Bariton» gewidmet, einer oft mißverstandenen Stimmkategorie.
Bislang unbekannte Informationen wie z.B. Details über den Briefwechsel Giuseppe Verdi-Giuseppina Strepponi-Teresa Stolz runden das Bild Verdis im Jahr seines 200. Geburtstages ab.

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Von 1848 bis 1859 ist Piave direttore degli spettacoli , eine Mischung aus Spielleiter und Dramaturg, am Teatro La Fenice in Venedig. 1859 wird er, auch dank Verdis Einfluß, in derselben Funktion an die Mailänder Scala berufen. Diese Tätigkeit übt er bis 1867 aus. Als er im Dezember dieses Jahres auf dem Weg zu einer Probe einen Schlaganfall erleidet, gelähmt bleibt und acht Jahre lang bettlägerig dahinvegetiert, unterstützt Verdi die Familie großzügig. Piave erkennt zwar seine Umgebung, kann aber weder sprechen noch schreiben oder lesen. Verdi organisiert 1869 zugunsten des Kranken die Herausgabe eines Albums mit Liedern von Auber, Thomas, Cagnoni, Mercadante, Federico Ricci und einer eigenen Komposition ( Stornello ). In etwas naiver Weise glaubt er anfänglich, man könne auch Richard Wagner für eine Mitarbeit an dem Projekt gewinnen, was selbstverständlich nicht der Fall ist. Piaves Tod im Jahre 1876 trifft ihn zutiefst, er richtet einen Fonds zur Unterstützung der Tochter Piaves ein und übernimmt die Begräbniskosten.

I

m April 1844 kommt Emanuele Muzionach Mailand, um bei Verdi Unterricht zu nehmen. Verdi hilft ihm, in seiner Nähe eine Wohnung zu finden, damit Muzio rasch zu ihm kommen kann, nicht nur in seiner Eigenschaft als Schüler, sondern auch als hilfreiches Faktotum. Muzio (Zibello, Parma, 1825 – Paris 1890) stammt aus derselben Gegend und aus ähnlichen Verhältnissen wie Verdi und hat auch ein ähnliches musikalisches Curriculum. Er wurde als Sohn eines Schuhmachers, der sich 1826 in Busseto ansiedelte, geboren, und erhielt wie Verdi Musikunterricht bei Ferdinando Provesi. In dieser Zeit tritt er als Gesangssolist in den Kirchen von Busseto und Umgebung auf. Von 1840 bis 1843 ist er organista provvisorio in der Kirche in Busseto. Am 28. Oktober 1843 bewilligt ihm die Gemeinde Busseto ein Stipendium für ein Musikstudium in Mailand. Als das dortige Konservatorium ihn wie Verdi abweist, wird er auf Empfehlung Antonio Barezzis von Verdi unentgeltlich in Harmonie, Kontrapunkt und Komposition unterrichtet.

Er ist und bleibt sein einziger Schüler. Verdi freundet sich mit Muzio an, nicht nur wegen der gemeinsamen Wurzeln, sondern wohl auch wegen einer gewissen Charakteraffinität. Muzio lebt bis 1847 sogar teilweise in Verdis Haushalt. Dieser setzt ihn in diesem Jahr in Florenz und London bei den Uraufführungen von Macbeth und I masnadieri als Assistenten ein. Auch in Zukunft wird Muzio in geschäftlichen Angelegenheiten oft als Verdis Vertrauter auftreten. Verdi kann Muzio, der in ihm zeitlebens den signor Maestro sieht, in jeder Hinsicht blind vertrauen. Das Verlagshaus Ricordi wird auf Muzio aufmerksam und beauftragt ihn mit der Herstellung von Klavierauszügen (für Klavier zu zwei oder vier Händen, oder auch für Gesang und Klavier) von Opern Verdis, Rossinis, Mercadantes und Donizettis. 1848 nimmt Muzio in Mailand aktiv an den „Cinque giornate“, dem fünf Tage dauernden Aufstand der Mailänder gegen die Österreicher, teil. Bei der Rückkehr der Österreicher muß er in die Schweiz fliehen, wo ihn Barezzi und Verdi unterstützen.

1849 kehrt er nach Mailand zurück und widmet sich dem Musikunterricht und dem Komponieren. Er schreibt die Opern Giovanna la pazza (1852), Le due regine (1856) und La Sorrentina (1857). Danach gibt er das Komponieren auf. 1850 debutiert er als Dirigent anläßlich der Eröffnung der italienischen Oper in Brüssel, danach tritt er in London auf und unternimmt eine lange Tournée durch Nordamerika (es ist die Zeit des Sezessionskrieges). In dieser Zeit vertieft er seine musikalischen Kenntnisse und entwickelt eine eigenständige künstlerische Persönlichkeit.

Abb 14 Emanuele Muzio 18211890 Verdis Schüler Freund und Vertrauter - фото 15

Abb. 14 – Emanuele Muzio (1821-1890), Verdis Schüler, Freund und Vertrauter. Photographie von José Mora, ca. 1870.

1867 kehrt er nach Italien zurück und erzielt dort solche Erfolge, daß ihm von 1870 bis 1876 die künstlerische Leitung des Théâtre Italien in Paris anvertraut wird. Dort betreut er die französische Erstaufführung von Verdis La forza del destino (1876). Aufgrund der in Paris eingegangenen Verpflichtungen ist es ihm zu seinem eigenen und Verdis größtem Bedauern unmöglich, 1871 die Leitung der Uraufführung der Aida in Kairo zu übernehmen. Zwei Jahre zuvor, 1869, hat er in Kairo Rigoletto zur Eröffnung des neuen Opernhauses und in Ismailia ein Konzert zur Eröffnung des Suez-Kanals dirigiert. Zwischen 1875 und 1877 bereist er zahlreiche europäische Länder mit Aufführungen von Verdis Messa da requiem . Er verlebt seine letzten Jahre als höchst erfolgreicher Gesangslehrer in Paris. Dort stirbt er an einer chronischen Vergiftung, die er sich durch jahrelanges regelmäßiges Färben seines Schnauzbartes zugezogen hat. Er hat Verdi als seinen Testamentsvollstrecker eingesetzt. Muzios Witwe vernichtet seinem letzten Willen entsprechend große Teile des Briefwechsels mit Verdi.

A

m 22. April 1844 schreibt Emanuele Muzio den ersten aus einer langen Serie von Briefen an seinen Förderer Antonio Barezzi[203], dem er sich zu Dank verpflichtet fühlt. Aus diesen Briefen[204] entnehmen wir zahlreiche, zum Teil recht kuriose Details, die von musikhistorisch erhellenden Informationen über die Entstehung von Opern ( I due Foscari, Giovanna d’Arco, Alzira, Attila, Macbeth und I masnadieri) bis hin zu banalem Theatertratsch reichen. Am 24. Juni[205] berichtet Muzio beispielsweise, daß eine nicht näher bezeichnete Altistin bei Verdi erschien, ihn insistent um eine Rolle mit einer Soloszene, Arie oder Cabaletta in der neuen Oper bat und nur mühsam hinauskomplimentiert werden konnte, und daß ein Komponist – „ich kann mich an seinen Familiennamen nicht erinnern“ – dem signor Maestro geschrieben habe, er möge doch I due Foscari nicht komponieren, denn auch er habe sie vertont und befürchte, sich gegen Verdi nicht durchsetzen zu können.

Die Arbeit an I due Foscari geht im Sommer 1844 zügig voran. Verdi nimmt starken Einfluß auf die Gestaltung des Librettos, Piave ist ein willfähriges Werkzeug in seiner Hand. Die Komposition kann termingerecht fertiggestellt werden. Ihr herausragendes Novum ist die Verwendung von Erinnerungsmotiven für bestimmte Charaktere.

Ende September reist Verdi nach Rom, um den Oktober für die Orchestration und die Probenarbeit zu nutzen. Er dirigiert die Premiere am 3. November 1844 und die ersten beiden Folgevorstellungen selbst. Der Erfolg ist gut, wenn auch nicht triumphal, obwohl Verdi am Ende des Premierenabends sieben Mal hervorgerufen wird. Der Grund für die ungewohnte Zurückhaltung des Publikums ist nicht die Musik, sondern die Irritation über die von der neuen Direktion stark erhöhten Kartenpreise. Bei den Folgevorstellungen werden die Preise auf das ursprüngliche Niveau gesenkt, umgekehrt proportional dazu steigt die Begeisterung des Publikums für die neue Oper. Bei der zweiten Vorstellung wird Verdi dreißig Mal hervorgerufen. Die Sänger sind Marianna Barbieri Nini (Lucrezia Contarini), Giacomo Roppa (Jacopo Foscari) und Achille De Bassini (Francesco Foscari). Zwei dieser Sänger nehmen einen bedeutenden Platz in der italienischen Musikgeschichte ein:

D

ie Sopranistin Marianna Barbieri Nini(Florenz 1818-1887) war ein dramatischer Sopran mit Koloraturfähigkeit. Sie hatte bei Pietro Romani (dem Maestro concertatore [206] bei der Uraufführung des Macbeth ), bei dem Komponisten Nicola Vaccaj und schließlich bei der berühmten Sopranistin Giuditta Pasta (der ersten Norma) studiert. Bei Carlotta Marchionni erhielt sie Schauspielunterricht. Sie debutierte 1840 an der Mailänder Scala in Donizettis Belisario , wurde aber wegen ihres unvorteilhaften Äußeren (es wurde als „bedauernswerte Häßlichkeit“ immer wieder erwähnt) vom Publikum abgelehnt. „Sie war klein und dick, verbaut, mit einem riesigen Kopf, der zweimal so groß wie normal war, und hatte ein Gesicht, das alles anders als geeignet war, beim ersten Betrachten Sympathie zu erwecken.“ So geschmacklos beschrieb G. Gabardi die Sängerin in einem Nachruf 1887 in der Gazzetta Musicale . Erst bei ihrem Auftreten in Florenz in Donizettis Lucrezia Borgia , wo sie im ersten Akt eine Maske trug, wurde sie vom Publikum begeistert aufgenommen. Verdi schätzte sowohl ihre stimmliche und szenische Gestaltung, als auch die Durchschlagskraft und den Umfang ihres dramatischen Soprans.

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