Christian Springer - Giuseppe Verdi. Leben, Werke, Interpreten

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Giuseppe Verdi. Leben, Werke, Interpreten: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist eine Biographie Giuseppe Verdis, die sich auch als Entstehungsgeschichte seiner Werke und als Darstellung der Arbeit und Wirkung der Interpreten seiner Uraufführungen versteht. Ein Buch, das anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente ein Bild vom Leben und Schaffen des großen Komponisten zeichnet. Teile aus diesem Bild sind seinen Librettisten und Verlegern, Dirigenten und Sängern gewidmet. Sie alle werden hier zitiert und portraitiert. Dadurch gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Uraufführungen wiedererstehen zu lassen und eine authentische Sicht auf die damalige Opernwelt zu vermitteln.
Behandelt wird etwa auch die Verdi-Rezeption im deutschen Sprachraum am Beispiel von Eduard Hanslick und die sogenannte Verdi-Renaissance im 20. Jahrhunderts.
In einem eigenen Kapitel wird Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke dargestellt, ebenso wie die Interpretationen seiner Werke, wie sie aus Besprechungen der von ihm selbst geleiteten Aufführungen seiner Werke, aus seinen schriftlich und mündlich überlieferten Anweisungen und aus der zu seiner Zeit geübten Aufführungspraxis abgeleitet werden können.
Schließlich wird auch die Entstehungsgeschichte des Librettos zu Re Lear und Verdis Auseinandersetzung mit diesem Shakespeare-Stoff in Augenschein genommen, der immer dann, wenn die Sujetwahl für ein neues Werk anstand, über einen Zeitraum von fünfzig Jahren in seinen Überlegungen präsent war und den er letztendlich doch nicht komponierte.
Eine detaillierte Betrachtung ist dem «Verdi-Bariton» gewidmet, einer oft mißverstandenen Stimmkategorie.
Bislang unbekannte Informationen wie z.B. Details über den Briefwechsel Giuseppe Verdi-Giuseppina Strepponi-Teresa Stolz runden das Bild Verdis im Jahr seines 200. Geburtstages ab.

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Abb 12 Giuseppe Verdi Photographie ca 1844 Eine weitere Ergänzung - фото 13

Abb. 12 – Giuseppe Verdi. Photographie, ca. 1844.

Eine weitere Ergänzung erfährt die Oper, als Verdi für eine Aufführung des Ernani zur Saisoneröffnung des Teatro Ducale in Parma am 26. Dezember 1844 für den russischen Startenor Nicola Ivanoff, einen Protegé Rossinis, eine Arie samt Cabaletta komponiert, die im 2. Akt eingefügt wird. Obwohl sie im musikalischen Ablauf einen Fremdkörper darstellt, ist sie, wie auch die (von Budden als „experimentell“[190] bezeichnete) Cabaletta von beträchtlichem Interesse. Verdi erhielt für seine Arbeit 1.500 österreichische Lire, die ihm der mit Ivanoff befreundete Rossini in Form eines Wechsels per Brief[191] zusendet.

Irgendwie gelingt es dem berühmten Tenor Gaetano Fraschini[192], der nachkomponierten Arie habhaft zu werden. Er singt sie im Sommer 1846 unautorisiert in Sinigaglia (Senigallia) und wird daraufhin von Ivanoff, der die proprietà assoluta , also sämtliche Rechte daran von Verdi erworben hat, verklagt. Offiziell ist nicht bekannt, wie Fraschini in den Besitz der Arie gekommen ist, Muzio weiß es: Man hat sie in Parma für Fraschini kopiert.[193]

Am 26. Dezember 1844 eröffnen elf Häuser die Karnevalsaison mit Ernani . Am 1. Jänner 1845 wird die Oper in Lissabon, kurz darauf in Madrid und London gespielt. Bei ihrer Pariser Aufführung am Théâtre Italien muß die Oper samt ihren Figuren wegen heftiger Proteste Victor Hugos, der sie als „plumpe Travestie“ seines Stücks bezeichnet, umbenannt werden: Zu Il proscritto wird der Titel, Ernani heißt Oldrado di Venezia, Don Carlo wird zu Andrea Gritti (eine historische Figur, die Doge von Venedig war), Don Ruy Gomez de Silva heißt einfach Zeno. In wenigen Jahren genießt Ernani internationale Reputation, von New York über Havanna bis Kopenhagen, Stockholm und St. Petersburg, auch wenn er bisweilen unter anderem Titel gespielt werden muß: Elvira d’Aragona oder Il corsaro di Venezia heißt dann das Werk.

Auch diese Oper bekommt eine politische Dimension: Als 1846 Papst Pius IX. zum Nachfolger des reaktionären Gregor XVI. gewählt wird, ist dies Wasser auf die Mühlen der italienischen Patrioten. Verdis Ernani ist alsbald bei einer Amnestie politischer Gefangener im Spiel, die der neue Papst erläßt, wie Emanuele Muzio berichtet:

Anläßlich des Amnestie-Erlasses spielte man in der Oper in Bologna das Finale [des 3. Aktes] Ernani , („O sommo Carlo!“) – dabei wurde der Name Carlo durch Pio ersetzt – worauf die Begeisterung so groß war, daß es dreimal wiederholt wurde. Als man zu den Worten „Perdono a tutti“ [Ich vergebe allen] kam, wurden von allen Seiten Hochrufe laut.[194]

Auch in Aufführungen des Ernani in Ascoli Piceno – also in einer mittelitalienischen Kleinstadt und nicht an einem großen Theater in norditalienischen Städten wie Mailand, Turin oder Venedig – gab es ähnliche Zwischenrufe. Ein anderer Bericht besagt, daß 1848 das Publikum durch Zwischenrufe verhinderte, daß im 3. Akt des Ernani gesungen wurde: „A Carlo Magno sia gloria ed onor“, da man den Habsburger Karl V. mit den Deutschen und somit mit der verhaßten österreichischen Besatzungsmacht identifizierte.

III

I due Foscari – Francesco Maria Piave – Emanuele Muzio – Marianna Barbieri Nini – Achille De Bassini – Giacomo Roppa – Mario – Giovanna d’Arco – Antonio Poggi – Filippo Colini – Alzira – Salvadore Cammarano – Eugenia Tadolini – Gaetano Fraschini – Filippo Coletti

I due Foscari

N

ach der erfolgreichen Ernani -Produktion kehrt Verdi nach Mailand zurück. Wie zur Bestätigung seiner Position als Komponist der Zukunft, als Nachfolger des noch aktiven Donizetti, beginnt die Crème de la crème der Mailänder High-Society ihn zu hofieren. Doch Verdi ist nicht zum Salonlöwen geschaffen. Ihn interessieren in diesem Stadium seiner Karriere nur die Arbeit und der Erfolg. Er setzt sich mit den zahlreich einlangenden Angeboten auseinander, sucht und prüft in Betracht kommende Stoffe, und beginnt eine ausführliche Korrespondenz mit Opernhäusern, Impresari und Librettisten. Dabei erkennt er, daß die sich vor ihm auftürmende Menge von Geschäftskontakten organisiert werden muß, und legt im März 1844 die sogenannten Copialettere an, jene Sammlung von Briefentwürfen und Aufzeichnungen verschiedenster Art, die 1913 in einer kommentierten Ausgabe veröffentlicht werden wird und für die Verdi-Forschung unendlich wertvoll ist. Im Anhang der Copialettere findet sich eine Aufstellung von Argomenti d’opera [195], von Opernstoffen, die Verdi für die Komposition geeignet scheinen. Unter ihnen finden sich neben anderen Werken Shakespeares King Lear, Hamlet und The Tempest , Byrons Cain. A Mystery , Hugos Le Roi s’amuse , Marion Delorme und Ruy Blas , Grillparzers Die Ahnfrau , Dumas’ Kean , Racines Phèdre sowie Attala [196]. Einige davon werden verwirklicht, einige bleiben im Planungsstadium stecken, einige werden nie in Angriff genommen.

Zuerst tritt Verdi mit dem Teatro San Carlo in Neapel in Verhandlungen über zwei neue Opern ein, die im Juni 1845 und im Juni 1847 gegeben werden sollen. Die erste wird Alzira sein. Zur selben Zeit nimmt er das Attila -Sujet auf, verfaßt einen Libretto-Entwurf des Stoffes und schickt diesen an Piave zur Ausarbeitung der Versfassung. Auch Alessandro Lanari[197], der Impresario des Teatro Argentina in Rom, will den aufsteigenden Erfolgskomponisten für eine neue Oper für die kommende Winter-Stagione gewinnen.Verdi nimmt die Einladung an, doch die zur Verfügung stehende Zeit ist äußerst knapp – nur vier Monate für Auswahl des Stoffes, Verfassen des Librettos, Komponieren und Orchestrieren der Musik, Zusammenstellen einer geeigneten Besetzung und Abhaltung der Proben. Er läßt deshalb alle anderen Projekte, auch den Attila , liegen und widmet sich dem neuen Auftrag. Piave wird mit der Zusammenfassung eines Lorenzino de’ Medici -Stoffes[198] beauftragt, der, wie Verdi richtig voraussieht, von der päpstlichen Zensur abgelehnt werden wird. Als Alternative schlägt er Piave im selben Atemzug Byrons The Two Foscari vor, ein Stück, das er schon in Venedig in die engere Wahl gezogen hat und von dem er glaubt, es rascher als den Attila fertigstellen zu können. Am 14. Mai hält er das von Piave ausgearbeitete Szenario in Händen und setzt dem Librettisten noch am selben Tag in einem Brief[199] seine Wünsche auseinander, ein Dokument, das zeigt, wie präzise die Vorstellungen des Komponisten sind, ein Muster an Wissen um die Dramaturgie der Oper und um Bühnenwirksamkeit. Die Foscari finden die Zustimmung der römischen Behörden, Verdi und Piave können mit der Arbeit beginnen. Unter dem Zeitdruck und dem Wissen um das in nächster Zukunft zu bewältigende Arbeitspensum treten bei Verdi erstmals jene psychosomatischen Beschwerden auf, die ihn fast sein ganzes Leben lang bei der Arbeit begleiten werden: Kopf-, Magen- und Halsschmerzen.

Verdis Galeerenjahre haben begonnen, Piave wird ihm als Leidensgenosse zur Seite stehen.

F

rancesco Maria Piave(Murano 1810 – Mailand 1876) wird als Sohn eines Glasherstellers geboren. Er wird in einem Priesterseminar erzogen und studiert zunächst Theologie. 1827 zieht er mit seiner Familie zuerst nach Pesaro, dann nach Rom, wo er der Theologie den Rücken kehrt und sich den Studien der Philosophie und Rhetorik zuwendet. In Rom beginnt er, Artikel und Novellen (sein Vorbild ist Walter Scott) zu verfassen, was zu einer Mitarbeit bei der Revue des Deux Mondes führt. Nach dem Tod des Vaters (1838) kehrt Piave nach Venedig zurück und findet dort bei der Druckerei Antonelli eine Beschäftigung als Korrektor. Gleichzeitig setzt er seine literarische Tätigkeit fort (unter anderem verfaßt er Gedichte in venezianischem Dialekt), die bald die Aufmerksamkeit der intellektuellen Kreise Venedigs auf sich zieht.

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