Christian Springer - Giuseppe Verdi. Leben, Werke, Interpreten

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Dies ist eine Biographie Giuseppe Verdis, die sich auch als Entstehungsgeschichte seiner Werke und als Darstellung der Arbeit und Wirkung der Interpreten seiner Uraufführungen versteht. Ein Buch, das anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente ein Bild vom Leben und Schaffen des großen Komponisten zeichnet. Teile aus diesem Bild sind seinen Librettisten und Verlegern, Dirigenten und Sängern gewidmet. Sie alle werden hier zitiert und portraitiert. Dadurch gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Uraufführungen wiedererstehen zu lassen und eine authentische Sicht auf die damalige Opernwelt zu vermitteln.
Behandelt wird etwa auch die Verdi-Rezeption im deutschen Sprachraum am Beispiel von Eduard Hanslick und die sogenannte Verdi-Renaissance im 20. Jahrhunderts.
In einem eigenen Kapitel wird Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke dargestellt, ebenso wie die Interpretationen seiner Werke, wie sie aus Besprechungen der von ihm selbst geleiteten Aufführungen seiner Werke, aus seinen schriftlich und mündlich überlieferten Anweisungen und aus der zu seiner Zeit geübten Aufführungspraxis abgeleitet werden können.
Schließlich wird auch die Entstehungsgeschichte des Librettos zu Re Lear und Verdis Auseinandersetzung mit diesem Shakespeare-Stoff in Augenschein genommen, der immer dann, wenn die Sujetwahl für ein neues Werk anstand, über einen Zeitraum von fünfzig Jahren in seinen Überlegungen präsent war und den er letztendlich doch nicht komponierte.
Eine detaillierte Betrachtung ist dem «Verdi-Bariton» gewidmet, einer oft mißverstandenen Stimmkategorie.
Bislang unbekannte Informationen wie z.B. Details über den Briefwechsel Giuseppe Verdi-Giuseppina Strepponi-Teresa Stolz runden das Bild Verdis im Jahr seines 200. Geburtstages ab.

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Mitte November tritt eine Unterbrechung der Korrespondenz ein. Wir wissen nur, daß die Oper inzwischen L’onore castigliano heißt und daß Ricordi sie exklusiv erwirbt. Am 29. November wird das Libretto der Polizeidirektion in Venedig vorgelegt, am 3. Dezember trifft Verdi in Venedig ein. Die Proben zu I lombardi beginnen, am 6. Dezember stimmt die Zensur dem Libretto der neuen Oper, die jetzt endgültig Ernani heißt, zu, und Verdi vertieft sich ins Komponieren. Gleichzeitig ist Verdi mit den Proben für die Lombardi beschäftigt. Die Bemerkungen über die Sopranistin Sofia Loewe, die Verdi als schwierig beschrieben worden ist, werden sich erst zu einem späteren Zeitpunkt als zutreffend erweisen.

Venedig ist schön, es ist poetisch, es ist göttlich ... ich würde aber nicht gerne hier leben wollen. Mein Ernani kommt voran, und der Dichter macht alles, was ich will. Ich halte täglich zwei Proben für die Lombardi ab und alle geben sich größte Mühe, allen voran die Loewe.

Das erste Mal, als wir einander gesehen haben, war bei der ersten Probe zu den Lombardi : wir haben einige wenige Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht, und das war alles; ich habe sie nie besucht und hoffe auch, dies nicht tun zu müssen, außer wenn es unbedingt sein muß. Was den Rest anlangt, kann ich nur Gutes sagen, denn sie erfüllt ihre Pflicht äußerst gewissenhaft, ohne auch nur den leistesten Anschein von Kapricen zu zeigen.[171]

Die Saison wird am 26. Dezember (S. Stefano – Stephanitag – ist an italienischen Opernhäusern das traditionelle Eröffnungsdatum der Stagione, bis 1950 auch an der Mailänder Scala, deren Spielzeit erst ab 1951 am 7. Dezember beginnt[172]) feierlich mit den Lombardi eröffnet. Die Kassa verzeichnet eine Rekordeinnahme (4.345,33 österreichische Lire), und dennoch tritt das Unvorhersehbare ein:

Sie sind ungeduldig, die Nachrichten über die Lombardi zu erfahren und ich schicke sie Ihnen ganz frisch: es ist keine Viertelstunde her, daß der Vorhang gefallen ist.

Die Lombardi haben ein großes Fiasko erlebt: eines dieser wahrhaft klassischen Fiaskos. Alles wurde mißbilligt oder hingenommen, mit Ausnahme der Cabaletta der Vision. Das ist die einfache, aber wahre Geschichte, die ich Ihnen weder mit Vergnügen, noch mit Schmerz erzähle.[173]

Übertreibt Verdi? Gewiß, denn die Publikumsproteste wenden sich gegen den Tenor Conti, der für den Ernani vorgesehen ist, und nicht gegen seine Musik. Aus „guten Versen“ bestehe das Libretto und um ein „abwechslungsreiches und grandioses musikalisches Werk“ handle es sich, bescheinigt der Kritiker der Gazzetta Previlegiata di Venezia .

Drei Monate später ist bei Aufführungen der Lombardi in Venedig keine Rede mehr von einem Fiasko. Die „tausend Grüße“, die Verdi von einem gemeinsamen Bekannten „dem Ehepaar Poggi-Frezzolini“ von Mailand brieflich[174] nach Venedig ausrichten läßt, sind ein Dank für den Erfolg, den das Sängerehepaar in den Lombardi erzielt hat.

Mitte Jänner soll der Ernani in Szene gehen. Der wegen der Leistung Contis empörte Verdi stellt der Direktion des Fenice ein Ultimatum: entweder ein anderer Tenor für den Ernani oder Vertragsbruch. Der von Verdi seit der Mailänder Lombardi –Premiere geschätzte Tenor Carlo Guasco soll den Ernani verkörpern, da dieser Sänger aber in Turin engagiert und nicht früher frei ist, wird nach langem Hin und Her, nach notariell beglaubigten Erklärungen (Conti gibt seine schlechte Verfassung zu Protokoll und ersucht, aus dem Ernani -Vertrag entlassen zu werden) und nach gegenseitigen Beschuldigungen und Streitigkeiten die Premiere des Ernani auf März 1844 verschoben.

Inzwischen erlebt Pacinis La fidanzata corsa einen tumultuösen Durchfall: Die Vorstellung muß unter Johlen und Pfeifen des Publikums abgebrochen werden. Präsident Mocenigo bietet seinen Rücktritt an, kann aber zum Verbleib überredet werden, Verdi ist besorgt über den Empfang, den man seinem Ernani möglicherweise bereiten wird und versucht, aus dem Vertrag freizukommen, freilich vergeblich.

Mitte Februar 1844 beginnen die Ernani -Proben. Guasco ist – es spricht sich schnell herum – in miserabler stimmlicher Verfassung, da er in Turin allein in der Karnevals-Saison mehr als dreißig Lombardi -Vorstellungen gesungen hat. Er will von seinem Vertrag zurücktreten und muß unter Androhung von Schadenersatzklagen und Gewaltanwendung an der Abreise gehindert werden.

Kaum sind diese Aufregungen überwunden, macht der Bassist Vincenzo Meini Schwierigkeiten: Drei Tage nach Probenbeginn gibt er der Theaterdirektion bekannt, daß er „die Rolle des Rui di Silva in der neuen Oper des Maestro Verdi, Hernani “ nicht singen wolle, sie liegt wohl zu tief für seinen Baßbariton.[175] In der Not schlägt Verdi den erst zwanzigjährigen Baß Antonio Selva[176] vor, den er in Il diavolo innamorato von Luigi Ricci in Venedig gehört hat. Nun ist es am Sopran, unliebsam aufzufallen: Sofia Loewe läßt wissen, daß das Finale der Oper nicht nach ihrem Geschmack ausgefallen sei; sie wünsche ein Schlußrondo, um ihre Virtuosität unter Beweis stellen zu können. Piave schließt sich unvorsichtigerweise ihrer Meinung an, meint, den Ernani wie Rossinis Cenerentola enden lassen zu können, und verfaßt – seiner Meinung nach – passende Verse: „Voci di gioia / Voci di giubilo“, die ihm aber nichts als einen scharfen Verweis Verdis eintragen.

W

er ist Sofia Loewe, vor deren Kapricen Verdi gewarnt wurde? Sophie Johanna Christine Loewe wurde 1812 als Tochter des Schauspielers Ferdinand Loewe (auch: Löwe) in Oldenburg geboren. Ihr Onkel ist der Komponist Carl Loewe. Sie erhielt den Grundstock ihrer Gesangsausbildung in Frankfurt a.M., wo ihr Vater am Theater engagiert war, studierte dann in Wien bei Giuseppe Ciccimarra, in Mailand bei dem berühmten Francesco Lamperti[177] und debutierte 1832 am Wiener Kärntnertortheater in Donizettis Otto mesi in due ore [178]. 1837 trat sie in Berlin auf, wo sie in Meyerbeers Robert le Diable und Bellinis La sonnambula Aufsehen erregte. 1838 sang sie in Frankfurt die Norma. Es entwickelte sich eine große Karriere an den führenden Opernhäusern des deutschen Sprachraums, in italienischen und französischen Rollen (u.a. in Opern von Meyerbeer, Rossini, Bellini und Donizetti). 1841 debutierte sie in London in Bellinis La straniera und in Paris. Dort rühmte kein geringerer als Heinrich Heine ihr Talent. Im selben Jahr wurde sie an die Mailänder Scala engagiert, wo sie zur Saisoneröffnung in der Uraufführung von Donizettis Maria Padilla an der Seite von Domenico Donzelli und Giorgio Ronconi ihr erfolgreiches Debut gab.[179] Bellinis La straniera mit der Loewe hatte wenig Erfolg.

Abb 11 Die Sopranistin Sofia Loewe 18121866 Verdi wird auf die Sängerin - фото 12

Abb. 11 – Die Sopranistin Sofia Loewe (1812-1866)

Verdi wird auf die Sängerin aufmerksam und denkt bei der Komposition des Nabucco möglicherweise an ihre Stimme für die Rolle der Abigaille. In der Saison 1843-44 ist sie in Venedig engagiert, wo sie u.a. die Elvira in der Ernani -Uraufführung singt. Genau zwei Jahre später wird Verdi sie als Odabella in Attila einsetzen. Verdis Äußerung wird kolportiert, er sei erstaunt darüber gewesen, daß eine Deutsche beim Publikum ein derartiges patriotisches Feuer habe entfachen können. 1846 versetzt sie das Publikum in Parma als Abigaille im Nabucco und Giselda in I lombardi in Begeisterungstaumel.

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