Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Nach einer Weile Nachdenkens sagte sie: »Dann laß mich von jetzt an die Karten fortbringen, Otto. Du hast jetzt kein Glück damit.«

Grollend sagte er: »Ich kann nichts dafür, wenn solch ein Angeber drei Stunden hinter dem Guckloch sitzt. Ich habe mich überall genau umgesehen, ich war vorsichtig!«

»Ich habe nicht gesagt, Otto, daß du unvorsichtig warst. Ich hab gesagt, du hast jetzt kein Glück. Dafür kannst du nichts.«

Wieder lenkt er ab. »Wo bist du eigentlich mit der zweiten Karte geblieben? Am Leibe versteckt?«

»Das ging nicht, weil doch immer Leute dabei waren. Nein, Otto, ich habe sie in einen Briefkasten am Nollendorfplatz gesteckt, gleich in der ersten Aufregung.«

»Briefkasten? Sehr gut. Hast du gut gemacht, Anna. Wir werden in den nächsten Wochen überall, wo wir gerade sind, Karten in die Briefkästen stecken, damit diese eine nicht so auffällt. Briefkästen sind gar nicht so schlecht, auch bei der Post werden nicht nur Nazis sein. Und das Risiko ist auch geringer.«

»Bitte, Otto, laß mich die Karten von nun an verteilen«, bat sie noch einmal.

»Du mußt nicht glauben, Mutter, daß ich einen Fehler gemacht habe, den du hättest vermeiden können. Das sind die Zufälle, vor denen ich mich immer gefürchtet habe, gegen die es keine Vorsicht gibt, weil man sie nicht voraussehen kann. Was kann ich gegen einen Spion tun, der drei Stunden hinter einem Guckloch sitzt? Und du kannst plötzlich krank werden, du fällst nur hin und brichst dir ein Bein – gleich suchen sie deine Taschen nach und finden solch eine Karte! Nein, Anna, gegen die Zufälle gibt es keinen Schutz!«

»Es würde mich so sehr beruhigen, wenn du mir die Verteilung überlassen würdest!« fing sie wieder an.

»Ich sage nicht nein, Anna. Ich will dir die Wahrheit gestehen, ich fühle mich plötzlich unsicher. Es ist mir, als könnte ich stets nur auf einen Fleck starren, auf dem der Gegner nicht sitzt. Und als säßen Feinde überall in meiner Nähe, und ich kann sie nicht sehen.«

»Du bist nervös geworden, Otto. Das geht schon zu lange. Wenn man nur ein paar Wochen damit aufhören könnte! Aber du hast recht, das geht nicht. Aber von jetzt an werde ich die Karten wegbringen.«

»Ich sage nicht nein. Tu’s! Ich habe keine Angst, aber du hast recht, ich bin jetzt nervös. Das machen diese Zufälle, mit denen ich nie gerechnet habe. Ich habe geglaubt, es genügt, wenn man seine Sache nur ordentlich macht. Aber es ist nichts damit, man muß auch Glück haben, Anna. Wir haben lange Glück gehabt, jetzt scheint es ein bißchen anders zu kommen …«

»Es ist ja noch einmal gutgegangen«, sagte sie beruhigend. »Es ist nichts geschehen.«

»Aber sie haben unsere Adresse, jederzeit können sie auf uns zurückgreifen! Diese verdammte Verwandtschaft, ich habe immer gesagt, sie taugt nichts.«

»Sei jetzt nicht ungerecht, Otto. Was kann Ulrich dafür?«

»Natürlich kann er nichts dafür! Wer hat was anderes gesagt? Aber wenn er nicht wäre, hätten wir dort keinen Besuch gemacht. Es taugt nichts, sich an Menschen zu hängen, Anna. Das macht alles nur schwerer. Nun sind wir in Verdacht.«

»Wenn wir wirklich in Verdacht wären, hätten sie uns nicht laufengelassen, Otto!«

»Die Tinte!« sagte er, plötzlich stehenbleibend. »Wir haben die Tinte noch im Haus! Die Tinte, mit der ich die Karte geschrieben habe, und die gleiche Tinte ist hier im Fläschchen!«

Er lief, goß die Tinte in den Ausguß. Hinterher zog er sich an.

»Wohin willst du, Otto?«

»Die Flasche muß aus dem Haus! Wir besorgen morgen eine andere Sorte. Verbrenn unterdes den Federhalter, vor allem auch alte Karten und altes Briefpapier, das wir noch hier haben. Alles muß verbrannt werden! Sieh jedes Schubfach nach. Es darf nichts mehr von all dem Zeug im Haus sein!«

»Aber Otto, wir sind doch nicht in Verdacht! Das alles hat doch Zeit!«

»Nichts hat Zeit! Tu, was ich dir sage! Alles durchsehen, alles verbrennen!«

Er ging.

Als er wiederkam, war er ruhiger. »Ich habe das Fläschchen in den Friedrichshain geworfen. Hast du alles verbrannt?«

»Ja!«

»Wirklich alles? Alles durchgesehen und verbrannt?«

»Wenn ich es dir doch sage, Otto!«

»Natürlich, ist ja gut, Anna! Aber komisch, wieder ist mir so, als könnte ich den Feind nicht sehen, wo er wirklich sitzt. Als hätte ich was vergessen!«

Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, sah sie nachdenklich an.

»Beruhige dich, Otto, du hast bestimmt nichts vergessen, nichts. In dieser Wohnung ist nichts mehr.«

»An meinen Fingern habe ich keine Tinte? Verstehst du, ich darf nicht den geringsten Tintenfleck an mir haben, jetzt, wo keine Tinte mehr im Hause ist.«

Sie sahen nach, und wirklich fanden sie noch einen Tintenfleck an seinem rechten Zeigefinger. Sie rieb ihn mit der Hand fort.

»Siehst du, ich sage es ja, man findet immer noch was! Das sind die Feinde, die ich nicht sehen kann. Nun, vielleicht war es dieser Tintenfleck, auf den ich nicht geachtet habe, und der mich immer noch quälte!«

»Er ist fort, Otto, nun ist nichts mehr, das dich unruhig machen muß!«

»Gott sei Dank! Versteh, Anna, ich habe keine Angst, aber ich möchte doch nicht, daß wir zu früh entdeckt werden. So lange wie möglich möchte ich noch meine Arbeit tun. Wenn es geht, will ich noch erleben, wie dies alles zusammenbricht. Ja, das möchte ich noch erleben. Ein wenig haben doch auch wir dazu geholfen!«

Und diesmal ist es Anna, die ihm Trost zuspricht: »Ja, du wirst es erleben, wir werden es beide noch erleben. Was ist denn geschehen? Gewiß, wir waren in großer Gefahr, aber … du sagst, das Glück hat sich gegen uns gewendet? Das Glück ist uns treu geblieben, die Gefahr ist vorüber. Wir sind hier.«

»Ja«, sagte Otto Quangel. »Wir sind hier, wir sind frei. Noch sind wir es. Und ich hoffe, wir sind es noch lange, lange …«

41

Der alte Parteigenosse Persicke

Der Schnüffler des Kriminalrats Zott, ein gewisser Klebs, hatte die Jablonskistraße nach dem alten, alleinlebenden Mann abzuklappern, auf dessen Feststellung man bei der Gestapo so großen Wert legte. In der Tasche trug er eine Liste, in der für jedes Haus und möglichst auch für jedes Hinterhaus ein zuverlässiger Parteigenosse genannt war, auch der Name Persicke stand auf dieser Liste.

Legte man in der Prinz-Albrecht-Straße großen Wert auf die Ergreifung des Gesuchten, für den Schnüffler Klebs war es ein bloßes Routinegeschäft. Klein, schlecht bezahlt und schlecht ernährt, mit schiefen Beinen, einer unreinen Haut und kariösen Zähnen, erinnerte Klebs an eine Ratte, und er verrichtete seine Geschäfte, wie eine Ratte in Abfalltonnen wühlt. Immer war er bereit, eine Stulle Brot anzunehmen, um was zu trinken oder zu rauchen zu betteln, und seine klägliche, quiekende Stimme bekam bei diesem Betteln etwas leise Pfeifendes, als gehe dem Unseligen der letzte Atem aus.

Bei den Persickes öffnete ihm der Alte. Er sah wüst aus, das graue Haar in Zotteln, das Gesicht gedunsen, die Augen rot, und der ganze Mann schwankend und rollend wie ein Schiff im schweren Sturm.

»Wat willste denn?«

»Nur ’ne kleine Erkundigung einziehen, für die Partei.«

Es war diesen Schnüfflern nämlich strengstens verboten, sich bei ihren Erkundigungen auf die Gestapo zu berufen. Diese ganze Nachfrage sollte wie eine bedeutungslose Erkundigung nach einem Parteimitglied aussehen.

Aber auf den alten Persicke wirkte selbst die harmlose Auskunft »Erkundigung für die Partei« wie ein Schlag auf den Magen. Er stöhnte und lehnte sich gegen den Türpfosten. In sein blödes, von Alkoholdünsten umnebeltes Hirn kehrte für einen Augenblick etwas Besinnung zurück und – mit der Besinnung – Angst.

Dann raffte er sich auf und sagte: »Komm rein!«

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