Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Die Tochter, ein wüstes Ding, durch den BDM gegangen, sogar Führerin im BDM gewesen, hatte nicht die geringste Neigung gehabt, dem Alten seinen Dreck nachzuräumen und sich dafür noch schlecht behandeln zu lassen. Sie verschaffte sich durch ihre Verbindungen eine Stellung als Aufseherin im Frauen-KZ Ravensbrück und zog es vor, dort alte Frauen, die nie in ihrem Leben körperliche Arbeit geleistet hatten, mit scharfen Schäferhunden und schwipper Reitpeitsche dahin zu bringen, daß sie mehr Arbeit taten, als ihr Körper leisten konnte.

Der alleingebliebene Vater versank immer mehr. Auf seinem Büro hatte er sich krankmelden lassen, niemand sorgte für sein Essen, er lebte fast nur noch von Alkohol. In den ersten Tagen hatte er sich auf seine Marken wenigstens noch ab und zu Brot geholt, aber die Marken waren ihm abhandengekommen, oder man hatte sie ihm auch gestohlen, seit Tagen hatte Persicke nichts mehr gegessen.

In der vergangenen Nacht war er sehr krank gewesen, das wußte er noch. Er wußte nicht mehr, daß er getobt hatte, Geschirr zerschlagen, Schränke umgestürzt, daß er in grauenvoller Angst überall Verfolger gesehen hatte. Quangels und der alte Kammergerichtsrat Fromm hatten an seiner Tür gestanden und hatten geklingelt und geklingelt. Aber er hatte sich nicht gerührt, er hatte sich gehütet, seinen Verfolgern aufzumachen. Dort draußen standen nur die Boten der Partei, die von ihm die Abrechnung über seine Kasse haben wollten, und es fehlten doch über dreitausend Mark (es konnten auch sechstausend sein, selbst in seinen lichtesten Momenten konnte er das so genau nicht sagen).

Der alte Kammergerichtsrat meinte kühl: »Also lassen wir ihn weitertoben. Ich habe kein Interesse …«

Das sonst so liebenswürdige, meist leicht ironische Gesicht hatte sehr kalt ausgesehen. Der alte Herr war die Treppe wieder hinuntergegangen.

Und Otto Quangel, mit seiner tiefen Abneigung, in etwas hineingezogen zu werden, hatte auch gesagt: »Was sollen wir uns da einmischen? Wir haben nur Scherereien davon! Du hörst doch, Anna, er ist besoffen! Er wird schon wieder nüchtern werden.«

Aber Persicke, der von all diesen Dingen am nächsten Tage kaum noch etwas wußte, Persicke war nicht nüchtern geworden. Am Morgen war es ihm schlimm gegangen, er hatte so sehr an allen Gliedern gezittert, daß er kaum noch den Flaschenhals an den Mund bringen konnte. Aber je mehr Schnaps er trank, um so geringer wurde das Zittern, die Angst, die ihn noch immer ruckweise überfiel. Nur noch das dunkle Gefühl, er habe etwas vergessen, das ihm unbedingt einfallen müsse, quälte ihn noch.

Und nun saß ihm die Ratte gegenüber, geduldig, listig, gierig. Die Ratte hatte es nicht eilig, sie hatte ihre Gelegenheit gesehen und war entschlossen, sie zu nützen. Die Ratte Klebs hatte es nicht eilig mit ihrem Bericht an den Herrn Kriminalrat Zott. Dem konnte man noch immer was vorsohlen, warum man noch nicht weitergekommen war. Dies war eine einzigartige Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen konnte.

Er ließ sie sich wirklich nicht entgehen, der Klebs! Der alte Persicke versank immer tiefer in seine Betrunkenheit, und wenn er auch nur mühsam lallen konnte, auch eine gelallte Auskunft ist etwas wert.

Nach einer Stunde wußte Klebs alles, was zu wissen nottat, von den Veruntreuungen des Alten; er wußte auch, wo die Schnapsflaschen lagen und die Rauchwaren – da steckte der Rest des Geldes schon in seiner Tasche.

Jetzt ist die Ratte längst der beste Freund des Alten. Sie hat ihn in sein Bett gepackt, und wenn Persicke brüllt, läuft Klebs zu ihm und gibt ihm so viel Schnaps zu trinken, daß er wieder mit Brüllen aufhört. Dazwischen packt die Ratte eilig in zwei Koffer, was ihr mitnehmenswert erscheint. Die schöne Damastwäsche der toten Rosenthal wechselt schon wieder den Besitzer, wiederum nicht völlig legal.

Dann gibt Klebs dem Alten noch einmal tüchtig zu trinken, nun nimmt er die Koffer und schleicht aus der Wohnung.

Als er die Flurtür öffnet, tritt dicht vor ihn ein großer, knochiger Mann mit einem finsteren Gesicht und sagt: »Was machen Sie denn hier in der Wohnung von Persickes? Was schleppen Sie denn hier raus? Sie sind doch ohne Koffer gekommen! He, wird’s bald? Oder wollen Sie lieber mit mir auf die Polizei kommen?«

»Bitte, treten Sie doch näher«, pfeift die Ratte demütig. »Ich bin ein alter Freund und Parteigenosse des Herrn Persicke. Er wird es Ihnen bestätigen. Sie sind der Hausverwalter, nicht wahr? Herr Hausverwalter, mein Freund Persicke ist nämlich sehr krank …«

42

Borkhausen zum dritten Mal geprellt

Die beiden Herren hatten in dem verwüsteten Wohnzimmer Platz genommen; jetzt saß der »Hausverwalter« auf dem Platz der Ratte, und Klebs saß auf dem Stuhl Persickes. Nein, der alte Persicke hatte nicht einmal eine Auskunft geben können, aber die Sicherheit, mit der sich Klebs in der Wohnung bewegte, die Ruhe, in der er mit Persicke sprach und ihm zu trinken gab, hatte den »Hausverwalter« doch zu einiger Vorsicht gemahnt.

Jetzt zog Klebs wieder seine abgegriffene Brieftasche aus einem Kunststoff, der einmal schwarz gewesen war und nun an den Kanten rostrot schimmerte, hervor. Er sagte: »Wenn ich dem Herrn Hausverwalter vielleicht meine Papiere zeigen darf? Es ist alles in Ordnung, ich bin von der Partei beauftragt …«

Aber sein Gegenüber wies die Papiere zurück, er lehnte auch den Schnaps ab, nur eine Zigarette nahm er. Nein, jetzt trank er keinen Schnaps, er erinnerte sich zu gut, wie damals bei der Rosenthal oben der Enno ihm ein glänzendes Geschäft mit Kognaktrinken vermasselt hatte. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Borkhausen, denn niemand anders als Borkhausen ist es, der dort als »Hausverwalter« sitzt, denkt nach, wie er seinem Gegenüber beikommen kann. Er hat diesen Bruder sofort durchschaut: ob der nun tatsächlich ein Bekannter vom alten Persicke ist oder nicht, ob er im Auftrag der Partei hier sitzt oder nicht – ganz egal: der Kerl hat klauen wollen! Was er in den Koffern hatte, war geklaute Ware – sonst wäre er nicht so erschrocken gewesen bei Borkhausens Anblick, sonst wäre er jetzt nicht so ängstlich und betulich. Niemand, der was Rechtes vorhat, kriecht so vor einem andern; das weiß Borkhausen aus eigenster Erfahrung.

»Vielleicht jetzt ein Schnäpschen gefällig, Herr Hausverwalter?«

»Nein!« Borkhausen brüllt das fast. »Halten Sie den Mund, ich muß noch was überlegen …«

Die Ratte ist zusammengezuckt und schweigt.

Borkhausen hat ein sehr schlechtes Jahr hinter sich. Nein, die damals von Frau Häberle gesandten zweitausend Mark hat er auch nicht bekommen. Die Post hat ihm auf seinen Nachsendungsantrag hin mitgeteilt, daß die Gestapo das Geld für sich, als aus einem Verbrechen stammend, angefordert habe, er möge sich mit der Gestapo in Verbindung setzen. Nein, Borkhausen hatte das nicht getan. Er wollte nie wieder etwas mit diesem wortbrüchigen Escherich zu tun haben, und Escherich schickte auch nie wieder nach Borkhausen.

Das war also ein Reinfall gewesen; viel schlimmer aber war es noch, daß der Kuno-Dieter nicht wieder nach Haus gekommen war. Zuerst hatte Borkhausen noch gedacht: Na, warte du! Wenn du erst wieder zu Hause bist! Hatte sich mit der Ausmalung von Prügelszenen ergötzt und die angstvollen Fragen Ottis nach dem Ausbleiben ihres Lieblings mit Grobheiten abgewimmelt.

Aber als dann Woche um Woche verging, war die Lage ohne Kuno-Dieter doch ziemlich unerträglich geworden. Die Otti wurde zu einer wahren Giftschlange und machte ihm das Leben zur Hölle. Ihm war es schließlich egal, mochte der Bengel ganz wegbleiben, um so besser: ein unnützer Fresser weniger im Haus! Aber Otti stellte sich reineweg toll an wegen ihres Lieblings, es war, als könnte sie keinen Tag mehr ohne Kuno-Dieter leben, und früher hatte sie doch auch bei ihm nie mit Schelte und Prügel gespart.

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