Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Kommissar Escherich ist aus, ex, perdu!« rief eine freche Stimme in sein Ohr. »Kriminalrat Zott bearbeitet jetzt diesen Fall!«

»Dann geben Sie mir Herrn Kriminalrat Zott – falls er heute am Sonntagnachmittag erreichbar ist.«

»Ach, der doch immer! Ich gebe Ihnen den Kriminalrat!«

»Hier Zott!«

»Hier Reviervorsteher Kraus. Herr Kriminalrat, bei uns ist eben ein Mann eingeliefert worden, der mit dieser Postkartenaffäre zu tun haben soll – Sie sind im Bilde?«

»Weiß schon! Der Fall Klabautermann. Was ist der Mann von Beruf?«

»Tischler. Werkmeister in einer Möbelfabrik!«

»Dann haben Sie den Falschen erwischt! Der Richtige ist bei der Straßenbahn! Lassen Sie den Mann laufen, Vorsteher! Schluß!«

So kamen Quangels wieder auf freien Fuß, sehr zu ihrer eigenen Überraschung, denn mit ein paar gründlichen Verhören und einer Haussuchung hatten sie gerechnet.

39

Der Herr Kriminalrat Zott

Der Kriminalrat Zott, mit Spitzbart und Spitzbauch, ein Männchen wie aus den Geschichten des Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, ein Geschöpf wie zusammengebraut aus Papier, Aktenstaub, Tinte und viel Scharfsinn, war in früheren Zeiten eine recht lächerliche Figur unter den Kriminalisten Berlins gewesen. Er verschmähte die üblichen Methoden, er machte fast nie eine Vernehmung, und der Anblick eines Ermordeten machte ihn krank.

Am liebsten saß er über den Akten der andern, verglich, schlug nach, machte seitenlange Exzerpte – und sein Steckenpferd war es, sich über alles Tabellen anzulegen, endlose, minuziös durchdachte Tabellen, aus denen er seine scharfsinnigen Schlüsse zog. Da Kriminalrat Zott mit seiner Methode, nur seinen Kopf arbeiten zu lassen, einige überraschende Erfolge erzielt hatte in Fällen, die ganz ohne Hoffnung schienen, hatte man sich daran gewöhnt, ihm alle aussichtslosen Sachen zuzuschanzen – wenn Zott nichts herausholte, fand keiner was.

An sich war also der Vorschlag Kommissar Escherichs, den Fall Klabautermann an den Kriminalrat Zott abzugeben, gar nicht so ungewöhnlich gewesen. Nur hätte Escherich diesen Vorschlag eben von seinen Vorgesetzten ausgehen lassen müssen, von ihm gemacht war er einfach eine Frechheit, nein, Feigheit vor dem Feinde, Fahnenflucht …

Kriminalrat Zott hatte sich drei Tage lang mit den Akten Klabautermann eingeschlossen und dann erst den Obergruppenführer um eine Unterredung gebeten. Der Obergruppenführer, begierig, diesen Fall endlich erledigt zu sehen, war gleich zu Zott gekommen.

»Nun, Herr Kriminalrat, was haben Sie oller Sherlock Holmes denn nun wieder ausgeschnüffelt? Ich bin überzeugt, Sie haben den Mann schon beim Wickel. Dieser Esel von Escherich …«

Und nun folgte eine lange Schimpfkanonade auf den Escherich, der alles verbockt hatte. Der Kriminalrat Zott hörte sie an, ohne eine Miene zu verziehen, nicht einmal durch Nicken oder Kopfschütteln tat er seine eigene Meinung kund.

Als das Feuer endlich verraucht war, sagte Zott: »Herr Obergruppenführer, da haben wir also diesen Kartenschreiber, einen einfachen, ziemlich ungebildeten Mann, der in seinem Leben nicht viel geschrieben hat, und dem es auch ziemlich schwerfällt, sich schriftlich auszudrücken. Er muß Junggeselle oder Witwer sein und ganz allein in seiner Wohnung leben, sonst hätte ihn in diesen zwei Jahren schon längst einmal seine Frau oder Wirtin beim Schreiben ertappt. Daß nie etwas über seine Person laut geworden ist, trotzdem, wie anzunehmen, in der Gegend nördlich vom Alexanderplatz viel über diese Karten geschwatzt wird, das beweist, daß ihn nie jemand beim Schreiben gesehen hat. Er muß absolut allein leben. Er muß ein älterer Mann sein – einem jüngeren wäre dieses Schreiben ohne sichtbare Wirkung längst übergeworden, und er hätte längst was anderes angefangen. Auch besitzt er keinen Radioapparat …«

»Schön, schön, Herr Kriminalrat!« unterbrach ihn der Obergruppenführer Prall ungeduldig. »Das alles hat mir genau mit den gleichen Worten schon längst dieser Idiot, der Escherich, erzählt. Was ich brauche, sind neue Auswertungen, Ergebnisse, die mir die Inhaftnahme dieses Burschen ermöglichen. Ich sehe, Sie haben da eine Tabelle. Was ist mit dieser Tabelle?«

»Ich habe da eine Tabelle«, antwortete der Kriminalrat und ließ sich nicht anmerken, wie schwer Prall ihn eben gekränkt hatte, als er alle scharfsinnigen Deduktionen Zotts als schon von Escherich vorgetragen bezeichnet hatte, »ich habe da alle Fundzeiten der Karten aufgezeichnet. Es handelt sich bis heute um zweihundertdreiunddreißig Karten und acht Briefe. Wenn wir uns diese Fundzeiten genauer ansehen, so kommen wir zu folgenden Ergebnissen: Nach acht Uhr abends und vor neun Uhr morgens ist nie eine Karte abgelegt …«

»Aber das ist doch klar wie Kloßbrühe!« rief der Obergruppenführer ungeduldig. »Weil da die Häuser abgeschlossen sind! Dazu brauche ich wahrhaftig keine Tabellen, um das zu wissen!«

»Einen Augenblick, bitte!« sagte Zott, und seine Stimme klang jetzt recht ärgerlich. »Ich war mit meinen Feststellungen noch nicht fertig. Im übrigen werden die Häuser nicht erst morgens um neun Uhr, sondern schon um sieben, oft bereits um sechs Uhr aufgeschlossen. Ich fahre fort: Weiter sind achtzig Prozent der Karten in der Zeit zwischen neun Uhr morgens und zwölf Uhr mittags abgelegt worden. Nie ist eine Karte zwischen zwölf und vierzehn Uhr abgelegt. Dann zwanzig Prozent wieder zwischen vierzehn und zwanzig Uhr. Daraus folgt, daß der Kartenschreiber, der bestimmt mit dem Verteiler identisch ist, regelmäßig von zwölf bis vierzehn Uhr Mittag ißt, daß er nachts arbeitet, jedenfalls nie am Vormittag, selten am Nachmittag. Nehme ich eine Fundstelle, sagen wir am Alex, stelle ich fest, daß die Karte um elf Uhr fünfzehn abgelegt worden ist, nehme ich nun die Entfernung, die ein Mann in fünfundvierzig Minuten gehen kann, nämlich bis zwölf Uhr, und schlage ich mit dem Zirkel einen Kreis um die Fundstelle, so treffe ich stets nördlich auf diesen Fleck, der frei von Fähnchen ist. Das trifft mit einigen Einschränkungen, die man darum machen muß, weil nicht jede Fundzeit mit der Ablegezeit identisch ist, auf alle Fundstellen zu. Daraus schließe ich erstens: der Mann ist sehr pünktlich. Zweitens: er liebt es nicht, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Er wohnt in jenem Dreieck, dessen Seiten von der Greifswalder, Danziger und Prenzlauer Straße begrenzt werden, und zwar in dem nördlichen Ende dieses Dreiecks, vermutlich in der Chodowiecki-, der Jablonski- oder der Christburger Straße.«

»Ganz ausgezeichnet, Herr Kriminalrat!« sagte der Obergruppenführer immer enttäuschter. »Übrigens erinnere ich mich, daß schon Escherich diese Straßen genannt hat. Er meinte nur, eine Haussuchung sei nutzlos. Wie denken Sie über eine Haussuchung?«

»Einen Augenblick, bitte«, sagte Zott und hob die kleine Hand, die von all dem Aktenpapier, auf dem sie gelegen, etwas Vergilbtes angenommen zu haben schien. Jetzt war er wirklich tief verletzt. »Ich möchte Ihnen meine Ergebnisse genau vortragen, damit Sie es selbst übersehen können, ob die von mir vorzuschlagenden Maßnahmen auch zweckmäßig sind …«

Will sich sichern, der kleine Schlaufuchs! dachte Prall bei sich. Na warte, bei mir gibt’s keine Sicherungen, und wenn ich mit dir Schlitten fahren will, tu ich’s doch!

»Sehen wir diese Tabelle weiter an«, dozierte der Kriminalrat fort, »so finden wir, daß alle Karten an Wochentagen abgelegt sind. Daraus müssen wir schließen, daß der Mann an Sonntagen seine Wohnung nicht verläßt. Der Sonntag ist sein Schreibetag, was auch dadurch erhärtet wird, daß die meisten Karten am Montag oder Dienstag gefunden wurden. Der Mann hat es immer eilig, dieses belastende Material aus dem Haus zu bekommen.«

Der kleine Spitzbauch hob den Finger. »Eine Ausnahme bilden allein die neun Karten, die südlich des Nollendorfplatzes gefunden worden sind. Sie sind alle an Sonntagen abgelegt worden, meist mit fast vierteljährlichem Abstand und stets am späten Nachmittag oder frühen Abend. Woraus zu schließen ist, daß der Schreiber dort einen Verwandten, vielleicht eine alte Mutter, wohnen hat, der er in regelmäßigen Abständen einen Pflichtbesuch macht.«

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