Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Als der Friedrich so herumzusuchen anfing, hatte Borkhausen an der Hauswand gestanden. Plötzlich hatte Baldur Persicke etwas blitzen gesehen, und darauf hatte es in der Kellerluke geraschelt. Er hatte gleich nachgesehen, und – siehe! – da lag das Armband in der Luke!

»Ich hab’s bestimmt nicht reingeworfen, Herr Kommissar!« beteuerte Borkhausen angstvoll. »Es muß von der Frau Rosenthal fortgefallen sein in das Kellerloch!«

»So!« sagte der Kommissar Rusch. »So ein Vogel bist du also! So ein Vogel arbeitet also für meinen Kollegen Escherich! Das wird meinen Kollegen Escherich mächtig freuen, so was zu hören!«

Aber während der Kommissar so ganz friedlich vor sich hin schwätzte, ging sein Blick zwischen dem Borkhausen und Baldur Persicke hin und her, hin und her. Dann fuhr Rusch fort: »Na, ich denke, du wirst nichts dagegen haben, uns auf einem kleinen Spaziergang zu begleiten? Oder?«

»Aber nein!« versicherte Borkhausen, zitterte dabei, und sein Gesicht wurde noch fahler. »Aber gerne komme ich mit! Mir liegt ja am meisten daran, daß alles richtig aufgeklärt wird, Herr Kommissar!«

»Na, dann ist’s ja schön!« sagte der Kommissar trocken. Und nach einem raschen Blick auf Persicke: »Friedrich, nimm dem Mann die Handfessel ab. Der kommt auch so mit. Oder?«

»Gewiß komme ich mit! Gewiß doch, gerne!« versicherte Borkhausen eifrig. »Ich lauf nicht weg. Und wenn auch – Sie würden mich ja doch überall einfangen, Herr Kommissar!«

»Richtig!« sagte der wieder trocken. »So ’n Vogel wie dich fangen wir überall!« Er unterbrach sich. »Da ist ja auch schon der Unfallwagen. Und die Polizei. Da wollen wir mal sehen, daß wir den Kram schnell hinter uns bringen. Ich habe heute früh noch mehr zu tun.«

Später, als sie dann »den Kram schnell hinter sich gebracht« hatten, stiegen der Kommissar Rusch und der junge Persicke noch einmal die Treppen zur Rosenthalschen Wohnung hinauf. »Bloß, um das Küchenfenster zuzumachen!« hatte der Kommissar gesagt.

Auf der Treppe blieb der junge Persicke plötzlich stehen. »Ist Ihnen nicht was aufgefallen, Herr Kommissar?« fragte er flüsternd.

»Mir ist Verschiedenes aufgefallen«, erwiderte Kommissar Rusch. »Aber was ist denn dir zum Bleistift aufgefallen, mein Junge?«

»Fällt Ihnen nicht auf, wie still das Vorderhaus ist? Haben Sie nicht darauf geachtet, daß im Vorderhaus kein Kopf zum Fenster hinausgesehen hat, und im Hinterhaus haben sie doch überall geguckt! Das ist doch verdächtig. Die müssen doch was gemerkt haben, die hier im Vorderhaus. Die wollen nur nichts gemerkt haben. Sie müßten jetzt eigentlich gleich Haussuchungen bei denen machen, Herr Kommissar!«

»Und bei den Persickes würde ich damit anfangen«, antwortete der Kommissar und stieg ruhig weiter treppauf. »Bei denen hat nämlich auch keiner aus dem Fenster gesehen.«

Baldur lachte verlegen auf. »Meine Brüder von der SS«, erklärte er dann, »die haben sich beide gestern abend so bildschön besoffen …«

»Mein lieber Sohn«, fuhr der Kommissar fort, als hätte er nichts gehört. »Was ich tu, das ist meine Sache, und was du tust, das ist deine Sache. Ratschläge von dir sind unerwünscht. Dafür bist du mir noch zu grün.« Er sah, im stillen belustigt, über die Schulter in das bekniffene Gesicht des Jungen. »Junge«, sagte er dann, »wenn ich hier keine Haussuchungen mehr mache, so nur darum, weil die viel zuviel Zeit gehabt haben, alles Belastende wegzuschaffen. Und wozu so viel Aufstand um ’ne tote Judenfrau? Ich habe mit den lebendigen genug zu tun.«

Sie waren unterdes vor der Wohnung der Rosenthals angelangt. Baldur schloß auf. In der Küche wurde das Fenster geschlossen und ein Stuhl wieder aufgestellt, der umgefallen war.

»So!« sagte der Kommissar Rusch und sah sich um. »Alles in bester Butter!«

Er ging voran in die Stube und setzte sich in das Sofa, auf genau die Stelle, wo er eine Stunde zuvor die alte Frau Rosenthal in eine völlige Ohnmacht hineingebeutelt hatte. Er streckte sich behaglich und sagte: »So, mein Sohn, und nun hole uns einmal eine Flasche Kognak und zwei Gläser!«

Baldur ging, kam dann zurück, schenkte ein. Sie prosteten einander zu.

»Schön, mein Sohn«, sagte der Kommissar behaglich und brannte sich eine Zigarette an, »und nun erzähl mir mal, was du und der Borkhausen hier schon in der Wohnung vorgehabt habt!«

Er sagte schneller, als er die empörte Bewegung des jungen Baldur Persicke sah: »Überleg dir’s gut, mein Sohn. Eventuell nehme ich sogar einen HJ-Führer mit in die Prinz-Albrecht-Straße, wenn er mich nämlich gar zu unverschämt ansohlt. Überleg dir’s, ob du nicht die Wahrheit vorziehst. Vielleicht bleibt die Wahrheit ganz unter uns, wollen mal sehen, was du zu erzählen hast.« Und da er Baldur schwanken sah: »Ich hab nämlich auch ein paar Beobachtungen gemacht, Observationen nennen wir so was. Zum Bleistift habe ich deine Stiebelsohlen da hinten auf der Bettwäsche gesehen. In die Ecke biste heute noch gar nicht gekommen. Und woher haste eigentlich so schnell gewußt, daß hier Kognak ist und wo er steht? Und was denkst du, was mir der Borkhausen alles in seiner Angst erzählt? Nee, habe ich das nötig, hier zu sitzen und mich von dir anlügen zu lassen? Dafür biste mir noch zu grün!«

Das sah der Baldur auch ein, und er packte aus.

»So!« sagte der Kommissar schließlich. »So. Na ja, jeder tut, was er kann. Die Dummen Dummes und die Klugen oft noch was viel Dümmeres. Na, mein Sohn, zum Schluß biste ja denn doch noch schlau geworden und hast den Vater Rusch nicht angelogen. So was soll nicht unbelohnt bleiben. Was möchste hier denn gerne haben?«

Baldurs Augen leuchteten auf. Eben noch war er völlig entmutigt gewesen, aber nun sah er wieder Licht.

»Den Radioapparat mit dem Plattenspieler und den Platten, Herr Kommissar!« flüsterte er gierig.

»Na schön!« sagte der Kommissar gnädig. »Ich habe dir ja gesagt, vor sechse komme ich nicht wieder hierher. Sonst noch was?«

»Vielleicht ein oder zwei Handkoffer mit Wäsche!« bat Baldur. »Meine Mutter ist mächtig knapp mit Wäsche!«

»Gott, wie rührend!« spottete der Kommissar. »Was für ’n rührender Sohn! So ’n richtiges ergreifendes Muttersöhnchen! Na, meinethalben! Damit ist dann aber auch Schluß! Für alles andere bist du mir verantwortlich! Und ich habe ein verdammt gutes Gedächtnis dafür, wie was steht und liegt, mich legst du so leicht nicht rein! Und wie schon bemerkt, in jedem Zweifelsfall Haussuchung bei den Persickes. In jedem Fall gefunden: ein Radioapparat mit Plattenspieler, zwei Handkoffer mit Wäsche. Aber keine Angst, Sohn, solange du reell bist, bin ich’s auch.«

Er ging zur Tür. Er sagte noch, über die Schulter weg: »Übrigens, wenn dieser Borkhausen hier wieder auftauchen sollte, es gibt keine Stänkereien mit ihm. Ich mag so was nicht, verstanden?«

»Jawohl, Herr Kommissar«, antwortete Baldur Persicke gehorsam, und damit trennten sich die beiden Herren – nach einem so erfolgreich verbrachten Morgen.

17

Die erste Karte wird geschrieben

Für die Quangels verlief dieser Sonntag nicht so erfolgreich, wenigstens kam es nicht zu der von Frau Anna gewünschten Aussprache.

»Nee«, sagte Quangel auf ihr Drängen. »Nee, Mutter, heute nicht. Der Tag hat falsch angefangen, an solchem Tag kann ich nicht tun, was ich eigentlich wollte. Und wenn ich’s nicht tun kann, will ich auch nicht davon sprechen. Vielleicht andern Sonntag. Horchst du? Ja, da schleicht wohl schon wieder einer von den Persickes über die Treppe – na, laß sie! Wenn sie uns nur in Frieden lassen!«

Aber Otto Quangel war ungewöhnlich weich an diesem Sonntag. Anna durfte so viel von dem gefallenen Sohn reden, wie sie wollte, er verbot ihr nicht den Mund. Er sah sogar mit ihr die wenigen Fotos durch, die sie von dem Sohne besaß, und als sie dabei wieder zu weinen anfing, legte er ihr die Hand auf die Schulter und sagte: »Laß, Mutter, laß. Wer weiß, wozu’s gut ist, was ihm alles erspart bleibt.«

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