Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Am nächsten Tag war er ruhig, wenn auch gedrückt. Sie hörte ein paar Tage später von ihm, daß Heilbutt ihm vierhundert Mark von seiner Losung gepumpt hatte, Heilbutt, der einzige, der sich nicht anstecken ließ von dieser Angstpsychose, der hindurchging, als gäbe es so etwas nicht wie Verkaufsquoten, und der den Spannfuß sogar noch durch den Kakao zog.

Pinneberg wurde lebhaft, erzählte es ihr strahlend.

»Nun, Herr Heilbutt«, hatte Herr Spannfuß lächelnd gesagt, »ich höre, Sie stehen in dem Ruf einer überragenden Intelligenz. Ich darf mich vielleicht erkundigen, ob auch Sie sich schon mit der Frage beschäftigt haben, wie Einsparungen im Betriebe vorzunehmen wären?«

»Ja«, hatte Heilbutt gesagt und seine dunklen, mandelförmigen Augen auf den Diktator geheftet, »auch ich habe mich mit dieser Frage beschäftigt.«

»Und zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?«

»Ich schlage die Entlassung aller Angestellten, die mehr als vierhundert Mark verdienen, vor.«

Herr Spannfuß hatte kehrtgemacht und war gegangen. Die ganze Herrenkonfektion aber hatte gejauchzt.

Ach, Lämmchen verstand es so gut. Es war nicht nur die Angst im Betrieb, vielleicht hätte er sich gar nicht so leicht anstecken lassen, am meisten kam es wohl daher, daß er sie entbehren mußte. Sie war so schwerfällig geworden, so unförmig stark; wenn sie sich ins Bett legte, mußte sie ihren Bauch extra schlafen legen. Er wollte sorgfältig hingelegt sein, sonst kam sie nicht zurecht mit ihm, sonst konnte sie nicht einschlafen.

Der Junge war gewöhnt an sie. Sie merkte es ihm ja an, wenn die Unruhe über ihn kam, und nun, da er sie nicht haben konnte, kam sie viel häufiger über ihn. Wie oft war sie in der Versuchung, ihm zu sagen: »Such dir doch ein Mädchen«, und wenn sie es nicht sagte, war es nicht darum, weil sie ihm das Mädchen mißgönnt hätte oder ihn dem Mädchen – es war wieder mal nichts anderes als das Geld. Nur das liebe Geld. Und am Ende hätte es auch nichts geholfen. Denn sie spürte noch etwas anderes: Es war nicht mehr bloß der Junge, für den sie lebte, es war jetzt schon der andere, der Ungeborene, der sie verlangte.

Nun gut, der Junge erzählte etwas von seinen Sorgen, sie hörte zu, und sie tröstete ihn und war bei ihm, aber wenn sie ganz ehrlich war: Sie hielt alles ein bißchen fort von sich. Es sollte den Murkel nicht stören. Es durfte den Murkel nicht stören.

Seht also, sie geht ins Bett, das Licht brennt noch, der Junge püttjert an was herum. Sie legt sich lieber schon, das Kreuz schmerzt so. Und nun, wo sie liegt, schiebt sie ihr Hemd hoch, und sie liegt fast nackt da und sieht auf ihren Bauch.

Und dann, sie braucht fast nie lange zu warten, sieht sie, wie sich da eine Stelle bewegt, und sie zuckt zusammen, und ihr bleibt die Luft weg.

»Gott, Junge«, ruft sie. »Nun hat mich der Murkel eben wieder getreten, ganz verrückt ist der Bengel.«

Ja, er lebt in ihr, er scheint ziemlich munter, er ist ein lebendiges Kind, er tritt und stößt, irgendwelche Verwechslungen mit Verdauungsgeschichten sind jetzt ausgeschlossen.

»Sieh doch, Junge«, ruft sie. »Du kannst es direkt sehen.«

»Ja?« antwortet er und kommt zögernd näher.

Da sind sie nun und warten beide, und dann ruft sie: »Da! Da!« und dann merkt sie, daß er gar nicht dorthin gesehen hat, sondern nur auf ihre Brust.

Sie bekommt einen Schreck, nun hat sie ihn ganz gedankenlos wieder gequält, sie zieht das Hemd herunter, sie murmelt: »Schlecht bin ich, Junge.«

»Ach, laß schon«, sagt er. »Ich bin ja auch ein alberner Affe.« Und er macht sich im Halbdunkel etwas zu tun.

So geht es, und sooft sie sich schließlich schämt, sie kann’s nicht lassen, sie muß ihn sehen, den Murkel, wie er tobt und sich rührt. Sie wäre ja gerne allein dabei, aber sie haben eben nur diese beiden Zimmer mit der ausgehängten Tür dazwischen, jeder muß alle Stimmungen des anderen miterleben.

Einmal, ein einziges Mal, kommt Heilbutt zu Besuch zu ihnen in ihre Schiffskajüte. Ja, es ist ja nun nicht mehr zu verbergen, daß sie ein Kind erwarten, und nun erweist es sich, daß der Junge mit seinem Freund nie darüber gesprochen hat. Lämmchen wundert sich.

Aber Heilbutt findet sich mit Fassung darein, er scherzt ein bißchen, er erkundigt sich auch interessiert, wie das alles ist. Er ist ja ein Junggeselle, und seine Besorgnisse auf diesem Gebiet sind nie weiter gegangen, als daß die Freundin jedesmal ihre Sache in Ordnung gehabt hat. Und das hat ja soweit immer noch, Gott sei Dank, unberufen, toitoitoi, geklappt. Also Heilbutt ist interessiert, er nimmt Anteil, er hebt seine Teetasse und sagt: »Auf das Wohl des Murkel!«

Und dann, als er sie wieder hinsetzt, sagt er noch: »Ihr habt Mut.«

Abends, als das Ehepaar im Bett liegt, das Licht ist schon gelöscht, sagt Pinneberg noch: »Hast du gehört, wie Heilbutt gesagt hat: ›Ihr habt Mut‹?«

»Ja«, sagt Lämmchen.

Und dann schweigen sie beide.

Aber Lämmchen denkt lange darüber nach, ob sie wirklich Mut haben, oder ob es nicht vielmehr jetzt ganz trostlos wäre, wenn die Aussicht auf den Murkel fehlte. Denn auf was sonst sollte man sich in diesem Leben noch freuen? Sie will einmal mit dem Jungen darüber sprechen, nur nicht gerade jetzt.

30

Der Junge muß sein Mittag haben, und Frieda sich ein Beispiel nehmen. Wenn ich sie nun nie wiedersehe?

Pinneberg kommt von Mandel nach Haus, es ist ein Sonnabendmittag, er hat sich von Herrn Kröpelin freigeben lassen, er ist unruhig.

»Gehen Sie immer los«, hat der nette Herr Kröpelin gesagt. »Und viel Glück für Ihre Frau.«

»Danke, danke«, hat Pinneberg geantwortet. »Ich weiß ja noch nicht bestimmt, daß es heute soweit ist. Ich bin nur so unruhig.«

»Also gehn Sie nur los, Pinneberg«, hat Kröpelin gesagt.

Dies Jahr ist zeitig Frühling; trotzdem sie erst Mitte März hatten, werden die Sträucher schon grün, die Luft ist ganz weich. Hoffentlich, denkt Pinneberg, hat es Lämmchen nun bald überstanden, daß wir ein bißchen raus können. Das Warten ist gräßlich. Er soll sich beeilen, er soll kommen, dieser Herr – Murkel!

Er geht langsam die Calvinstraße aufwärts, den Mantel hat er offen, es weht ein bißchen. Alles ist leichter, wenn das Wetter gut ist. Wenn es nur erst soweit wäre!

Er überquert Alt-Moabit, geht noch ein paar Schritte, ein Mann bietet ihm einen Strauß Maiglöckchen an, aber es geht nicht, so gerne er möchte, es ist über den Etat. Nun kommt der Hof, die Garagentür, sie steht offen, Meister Puttbreese hantiert an seinen Möbeln.

»Na, junger Mann«, sagt er und blinzelt rotgerändert aus dem Dunkeln in den Sonnenschein. »Schon Vater?«

»Noch nicht«, sagt Pinneberg. »Aber bald.«

»Die lassen sich Zeit, die Weiber«, sagt Puttbreese und riecht heftig nach Schnaps. »Wenn man das so bedenkt, es ist alles ein großer Mist. Richtig verrückt. Denken Sie nach, junger Mann, was ist es, gar nichts ist es, ein Moment ist es, ach, das ist ja nicht mal ein Moment, ruck-zuck machen Sie. Und dann? Dann haben Sie den Klotz am Bein das ganze Leben.«

»Stimmt!« sagt Pinneberg. »Mahlzeit, Meister, ich will essen gehen.«

»Schön war’s aber doch, was, junger Mann?« bemerkt Herr Puttbreese. »Und ich will ja auch nicht gesagt haben, daß bei Ihnen mit einemmal Feierabend gewesen ist. Ruck-zuck einmal? Habe ich nicht gesagt, so wie wir gebaut sind.«

Und er schlägt sich auf die Brust. Pinneberg entschwindet die Leiter aufwärts ins Dunkel.

Lämmchen kommt ihm lächelnd entgegen. Immer wenn er jetzt nach Hause kommt, hat er das Gefühl, als müßte etwas geschehen sein, und immer ist nichts. Dabei geht es eigentlich gar nicht mehr weiter, toll sieht ihr Leib aus, straff wie eine Trommel und die ehemals weiße Haut durchzogen von einem häßlichen Geflecht unzähliger blauer und roter Adern.

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