Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Gottlob geht es mit den Papieren ganz schnell. »Nein, Sie brauchen nichts zu bezahlen. Unterschreiben Sie hier nur, daß Sie Ihren Anspruch an die Krankenkasse abtreten. Wir kriegen dann unser Geld von denen. Also schön, alles erledigt.«

Lämmchen hat wohl gerade wieder einen Anfall überstanden.

»Nun fängt es ja langsam an«, sagt die Schwester. »Aber vor heute nacht, zehn, elf, eher glaube ich nicht.«

»So lange?« sagt Lämmchen und sieht die Schwester nachdenklich an. Sie hat einen ganz anderen Blick jetzt, findet Pinneberg, so als wäre sie ganz fern von allen anderen Menschen, auch von ihm, und ganz allein auf sich angewiesen. »So lange?« fragt sie.

»Ja«, sagt die Schwester. »Es kann natürlich auch schneller gehen. Sie sind ja kräftig. Bei manchen geht’s in ein paar Stunden. Und manche sind in vierundzwanzig Stunden noch nicht durch.«

»Vierundzwanzig Stunden«, sagt Lämmchen und ist sehr allein. »Dann komm man, Junge.«

Sie stehen auf und püttjern los. Es erweist sich, daß das Entbindungsheim das hinterste von allen Häusern ist, sie müssen einen endlosen Weg entlangzuckeln. Der Junge möchte Lämmchen gern unterhalten, ablenken, sie geht so still vor sich hin, ihr Gesicht ist ganz verschlossen, sie hat ihre Grübelfalte auf der Stirn, sicher denkt sie über diese vierundzwanzig Stunden nach.

»Du, Lämmchen«, sagt er und will ihr erklären, daß er findet, solche Quälerei ist eine viehische Gemeinheit. Aber er sagt es nicht. Statt dessen meint er: »Ach, ich wollte dich ein bißchen unterhalten. Aber mir fällt gar nichts ein, Lämmchen. Ich muß immerzu daran denken.«

»Du brauchst gar nichts zu sagen, Junge«, sagt sie. »Und Sorgen sollst du dir auch nicht machen. Diesmal kann ich wirklich sagen, was andere können, kann ich auch.«

»Na ja«, sagt er. »Das schon – aber …«

Und dann sind sie im Entbindungsheim.

Eine blonde, große Schwester ist gerade auf dem Gang und dreht sich um, als sie den Anmarsch sieht, und vielleicht gefällt ihr Lämmchen auch (allen netten Menschen gefällt Lämmchen), denn sie faßt sie um die Schulter und sagt fröhlich: »Na, junge Frau, besuchen Sie uns auch mal? Das ist recht.« Und wieder die Frage, die hier die Hauptfrage zu sein scheint: »Das erste, was?«

Und dann sagt sie zu Pinneberg: »Jetzt entführe ich Ihnen Ihre Frau. Nein, sehen Sie nicht so entsetzt aus, Sie können ihr noch Adieu sagen. Und Sie müssen auch all ihre Sachen mitnehmen, hier bleibt nichts davon. Die bringen Sie dann wieder, in acht Tagen, wenn Ihre Frau nach Hause geht.«

Und damit entschwindet sie, Lämmchen im Arm, und Lämmchen nickt ihm noch einmal zu, über die Schulter weg, und ist nun ganz in dieser Maschinerie, in der man Kinder kriegt, immerzu, und das Kinderkriegen kann, von Berufs wegen. Und Pinneberg bleibt draußen.

Dann muß er wieder Personalien angeben, einer älteren Oberschwester mit grauen Haaren, die sehr streng aussieht, und er denkt, wenn Lämmchen nur nicht gerade die kriegt! Die schnauzt sie sicher an, wenn sie nicht alles richtig macht. Und er versucht, durch demütiges Benehmen Sympathien zu gewinnen, und schämt sich schrecklich, daß er den Geburtstag von Lämmchen nicht weiß. Und die Oberschwester sagt: »Also wie üblich. Das weiß kein Mann.«

Und es wäre doch so schön gewesen, wenn es bei ihm nicht wie üblich gewesen wäre.

»So, und nun können Sie Ihrer Frau noch ›Auf Wiedersehen‹ sagen.«

Und dann kommt er in einen schmalen, langen Raum, der ganz vollgestellt ist mit allen möglichen Maschinen, von deren keiner er den Zweck auch nur ahnt. Und da sitzt Lämmchen in einem langen, weißen Hemd und lächelt ihm entgegen. Sie sieht ganz aus wie ein kleines Mädchen, rosig, mit offenen blonden Haaren, und ein wenig, als wenn sie sich schämt.

»Nun sagen Sie Ihrer Frau auf Wiedersehen«, sagt die Oberschwester und puschelt bei der Tür herum.

Er steht vor Lämmchen, und als erstes fällt ihm auf, daß so nette blaue Kränze auf das Hemd gedruckt sind, es sieht so fröhlich aus. Aber als sie ihm die Arme um den Hals legt und seinen Kopf zu sich herunterzieht, da sieht er, daß es gar keine Kränze sind, sondern daß in Kreisschrift überall auf dem Hemd steht »Städt. Krankenhäuser Berlin«.

Und als zweites fällt ihm auf, daß es gar nicht gut hier riecht, eigentlich …

Da sagt Lämmchen: »Also, mein Junge, vielleicht heute abend schon, und bestimmt morgen früh. Ich freue mich ja so auf den Murkel.«

Und er flüstert: »Lämmchen, ich will’s dir sagen, ich habe mir geschworen, ich will von jetzt an in meinem ganzen Leben keinen Sonnabend mehr rauchen, wenn es gut geht.«

Und sie sagt: »O Junge, Junge …«

Da ruft die Schwester: »So, Herr Pinneberg!« Und zu Lämmchen sagt sie: »Na, hat der Einlauf gewirkt?«

Lämmchen wird puterrot und nickt, und nun begreift er erst, daß Lämmchen auf einem Klo gesessen hat, während er von ihr Abschied nahm, und er wird auch rot, trotzdem er das dumm findet.

»Also, Sie können immer anrufen, Herr Pinneberg, die ganze Nacht«, sagt die Oberschwester. »Und hier sind die Sachen von Ihrer Frau.«

Da geht Pinneberg langsam fort und fühlt sich unglücklich und denkt, es ist darum, weil er sie zum erstenmal in ihrer Ehe anderen Menschen ganz und gar ausgeliefert hat, und weil sie nun etwas erlebt, was er nicht miterlebt. Vielleicht hätten wir doch besser eine Hebamme genommen. Da hätte ich mit dabeisein können.

Der Kleine Tiergarten. Nein, auf der Bank sitzen die Frauen von vorhin nicht mehr, es wäre ihm recht gewesen, er hätte gern mit einer von ihnen gesprochen. Und auch Puttbreese ist nicht da, auch mit ihm kann man nicht reden, er muß allein in seine stille Kajütenwohnung.

Und da steht er nun, in Hemdsärmeln und Lämmchens Schürze um, und wäscht weiter auf, und plötzlich sagt er ganz laut und ganz langsam: »Ja, wenn ich sie nun nie wiedersehe? Manchmal passiert doch etwas. Oft.«

31

Viel zuwenig Abwasch! Die Erschaffung des Murkel. Auch Lämmchen wird schreien

Es ist nicht ganz leicht, mit dem Gedanken: Vielleicht werde ich sie nie wiedersehen, in einer leer gewordenen Wohnung zu stehen. Für Pinneberg jedenfalls war es nicht leicht. Zuerst war ja immer noch der Abwasch da, sich daran zu halten, und Pinneberg besorgte ihn langsam und gründlich, er ging jedem Topf mit Ata und Strohwisch zu Leibe, an ihm sollte es nicht liegen. Seine Gedanken wanderten dabei eigentlich nicht recht weiter, da war nun dies mit blauen Buchstabenkränzen bedruckte Hemd, und sie sah gerötet und kindlich aus, und dann war es alle?

Nein.

Der Abwasch war zu Ende. Was nun? Ihm fiel ein, daß er schon längst die Tür mit einem Filzstreifen gegen Zug hatte dichten wollen, er war nie dazu gekommen. Der Filzstreifen lag seit Anfang des Winters da und Blauköpfe auch. Jetzt war März, nun ging er an die Arbeit. Er paßte den Streifen genau ein, heftete ihn provisorisch an und versuchte, ob die Tür schloß. Sie schloß. Und nun machte er den Filzstreifen fest, Blaustift um Blaustift, er hatte alle Zeit, vor sieben hatte es wohl kaum Zweck anzurufen. Übrigens würde er nicht anrufen, sondern hingehen. Man sparte einen Groschen und erfuhr vielleicht mehr. Vielleicht durfte man sie sogar sehen.

Aber vielleicht sah man sie nie wieder.

Nun blieben noch ihre Kleider wegzuhängen, sie rochen so gut nach ihr, ihren Geruch hatte er immer geliebt. Natürlich war er nicht nett genug zu ihr gewesen, und zu oft war er brummig gewesen, und richtig an das gedacht, was sie bekümmerte, hatte er auch nicht. All solches Zeug. Natürlich dachten alle Männer an solche Geschichten, wenn es vielleicht zu spät war, wie üblich, hatte die Oberschwester gesagt. Es war wirklich wie üblich. Sie war zwecklos, solche Reue.

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