Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Was in aller Welt ist los? Er hat sie ins Haus kommen sehen – und nun kommt sie nicht.

Er macht die Tür zum Vorplatz auf, und direkt im Türrahmen steht Lämmchen, an die Wand gedrückt, mit einem tränenüberströmten, ängstlichen Gesicht, und sie hält ihm ein fettglänzendes Pergamentpapier hin, das leer ist.

»Aber, mein Gott, Lämmchen, was ist denn los? Hast du den Lachs aus dem Papier verloren?«

»Aufgegessen«, schluchzt sie. »Alles alleine aufgegessen.«

»Du hast ihn so aus dem Papier gegessen? Ohne Brot? Das ganze Viertel? Aber Lämmchen!«

»Aufgegessen«, schluchzt sie. »Alles allein aufgegessen.«

»Aber nun komm nur her, Lämmchen, erzähle doch. Komm rein, deswegen brauchst du doch nicht zu weinen. Erzähl mal der Reihe nach. Also du hast den Lachs gekauft …«

»Ja, und ich hatte solche Gier darauf. Ich konnte es gar nicht mit ansehen, wie sie abschnitt und abwog. Und kaum war ich draußen, da ging ich in den nächsten Torweg und nahm schnell eine Scheibe – und weg war sie.«

»Und weiter?«

»Ja, Jungchen«, schluchzt sie. »Das habe ich den ganzen Weg gemacht, immer wenn ein Torweg kam, habe ich mich nicht halten können und bin rein. Und zuerst habe ich dich auch nicht beschupsen wollen, ich hab genau geteilt, halb und halb … Aber dann hab ich gedacht, auf eine Scheibe kommt es ihm auch nicht an. Und dann hab ich immer weiter von deinem gegessen, aber ein Stück, das habe ich dir gelassen, das habe ich mit raufgebracht, bis hier auf den Vorplatz, bis hier vor die Tür …«

»Und dann hast du es doch gegessen?«

»Ja, dann habe ich es doch gegessen, und es ist so schlecht von mir, nun hast du gar keinen Lachs, Jungchen. Aber es ist nicht Schlechtigkeit von mir«, schluchzt sie neu. »Es ist mein Zustand. Ich bin nie gierig gewesen. Und ich bin schrecklich traurig, wenn der Murkel nun auch so gierig wird. Und … und soll ich nun noch mal schnell in die Stadt laufen und dir noch Lachs holen? Ich bring ihn, wahr und wahrhaftig, ich bring ihn her.«

Er wiegt sie in seinen Armen. »Ach, du großes kleines Kind. Du kleines großes Mädchen, wenn es nichts Schlimmeres ist …«

Und er tröstet sie und begöscht sie und wischt ihr die Tränen ab, und langsam kommen sie ins Küssen, und es wird Abend und es wird Nacht …

… Pinneberg ist längst nicht mehr in dem windigen Stadtpark, Pinneberg geht durch die Straßen Ducherows, er hat ein festes Ziel. Er hat es unterlassen, in die Feldstraße einzubiegen, er ist auch nicht zum Büro von Kleinholz gegangen, Pinneberg marschiert. Pinneberg hat einen großen Entschluß gefaßt. Pinneberg hat entdeckt, daß sein Stolz albern ist. Pinneberg weiß jetzt, alles ist gleichgültig, aber Lämmchen darf es nicht schlecht gehen, und der Murkel muß glücklich sein. Was kommt es auf Pinneberg an? Pinneberg ist so wichtig nicht. Pinneberg kann sich ruhig mal demütigen, wenn seine beiden es nur gut kriegen.

Geradewegs marschiert Pinneberg in Bergmanns Laden, geradewegs in das kleine, dunkle Vogelbauer, das einfach vom Laden abgeschlagen ist. Und wirklich sitzt der Chef da und zieht einen Brief auf der Kopierpresse ab. Das macht man noch bei Bergmann.

»Nanu, Pinneberg!« sagt Bergmann. »’s Leben noch frisch?«

»Herr Bergmann«, sagt Pinneberg atemlos. »Ich bin ein Riesenkamel gewesen, daß ich von Ihnen fort bin. Ich bitt um Entschuldigung, Herr Bergmann, ich will auch gerne immer die Post holen.«

»Halten Sie ein«, ruft Bergmann. »Reden Sie keinen Stuß, Herr Pinneberg. Was Sie gesagt haben, hab ich nicht gehört, Herr Pinneberg. Sie haben nicht nötig, mich um Verzeihung zu bitten, ich stell Sie doch nicht wieder ein.«

»Herr Bergmann!«

»Reden Sie nicht! Betteln Sie nicht! Nachher schämen Sie sich nur, daß Sie gebettelt haben, und es ist umsonst gewesen. Ich stell Sie nicht wieder ein.«

»Herr Bergmann, Sie haben damals gesagt, Sie wollten mich einen Monat zappeln lassen, bis Sie mich wieder einstellen …«

»Das hab ich gesagt, Herr Pinneberg, recht haben Sie, und leid tut mir das, daß ich Ihnen so was gesagt habe. Ich hab’s im Zorn gesagt, weil Sie so ein ordentlicher Mensch sind, ein gefälliger Mensch – bis auf die Post – und gehen zu solchem Saufaus und Schürzenjäger. Aus Zorn hab ich’s gesagt.«

»Herr Bergmann«, fängt Pinneberg wieder an. »Ich bin jetzt verheiratet, wir kriegen ein Kind. Kleinholz hat mir gekündigt. Was soll ich machen? Sie wissen, wie es hier ist in Ducherow. Arbeit gibt’s nicht. Stellen Sie mich wieder ein. Sie wissen, ich verdiene mein Geld.«

»Ich weiß, ich weiß.« Er wiegt den Kopf.

»Stellen Sie mich wieder ein, Herr Bergmann. Bitte!« Der kleine, häßliche Jude, mit dem der Herrgott bei seiner Erschaffung nicht sehr gnädig verfahren ist, wiegt den Kopf. »Ich stell Sie nicht ein, Herr Pinneberg. Und warum? Weil ich Sie nicht einstellen kann!«

»Oh, Herr Bergmann!«

»Ehe ist keine leichte Sache, Herr Pinneberg. Sie haben früh angefangen damit. Haben Sie ’ne gute Frau?«

»Herr Bergmann …!«

»Ich seh’s. Ich seh’s. Möge sie auch gut sein auf die Dauer. Hören Sie, Pinneberg, was ich Ihnen sage, ist die reine Wahrheit. Ich möcht Sie einstellen, aber ich kann nicht, die Frau will nicht. Sie hat sich empört über Sie, weil Sie ihr gesagt haben, ›Sie haben mir nichts zu sagen‹, sie verzeiht es Ihnen nicht. Ich darf Sie nicht wieder einstellen, es tut mir leid, Herr Pinneberg, es geht nicht.«

Pause. Lange Pause.

Der kleine Bergmann dreht an der Kopierpresse, holt seinen Brief heraus und sieht ihn an.

»Ja, Herr Pinneberg«, sagt er langsam.

»Wenn ich zu Ihrer Frau ginge«, flüstert Pinneberg. »Ich würde hingehen zu ihr, Herr Bergmann.«

»Hat es einen Zweck? Nein, es hat keinen Zweck. Wissen Sie, Pinneberg, meine Frau wird Sie bitten lassen, immer wieder, wird Sie wieder herbestellen, sie will sich’s überlegen. Aber nehmen wird sie Sie doch nicht, ich müßte es Ihnen dann sagen zum Schluß, daß es doch nichts ist. Frauen sind so, Herr Pinneberg. Na, Sie sind jung, da wissen Sie noch nichts von. Wie lange sind Sie verheiratet?«

»Gut vier Wochen.«

»Gut vier Wochen. Rechnet noch nach Wochen. Nun, Sie werden ein guter Ehemann, man sieht das. Sie brauchen sich darum nicht zu schämen, wenn man einen andern um was bittet, das tut nichts. Wenn man nur freundlich ist zueinander. Seien Sie immer freundlich zu Ihrer Frau. Denken Sie immer, es ist nur ’ne Frau, sie hat den Verstand nicht so. Tut mir leid, Herr Pinneberg.«

Pinneberg geht langsam fort.

15

Ein Brief kommt, und Lämmchen läuft in der Schürze durch die Stadt, um bei Kleinholz zu heulen

Es ist der sechsundzwanzigste September geworden, ein Freitag, und an diesem Freitag ist Pinneberg, wie jetzt noch üblich, auf dem Büro. Lämmchen aber macht sauber. Und als sie da nun so rumbastelt, klopft es an die Tür, und sie sagt »Herein«, und der Postbote kommt und sagt: »Wohnt hier Frau Pinneberg?«

»Das bin ich.«

»Hier ist ein Brief für Sie. Müßte ein Schild draußen an der Tür sein. Ich kann das nicht riechen.«

Und damit entschwindet dieser Jünger Stephans.

Lämmchen aber steht da mit ihrem Brief in der Hand, einem großen Briefumschlag, lilafarben, mit einer großen krakeligen Hand. Es ist der erste Brief, den Lämmchen in ihrer Ehe bekommt, mit den Platzern schreibt sie sich nicht.

Dieser Brief kommt auch nicht aus Platz, dieser Brief kommt aus Berlin. Und als Lämmchen ihn umdreht, steht sogar ein Absender darauf, genauer eine Absenderin.

»Mia Pinneberg, Berlin NW 40, Spenerstraße 92 II.«

Die Mutter vom Jungen. Mia, nicht Marie, denkt Lämmchen. Sehr beeilt hat sie sich eigentlich nicht.

Den Brief aber macht sie nicht auf. Sie legt ihn auf den Tisch, und während sie weiter rein macht, sieht sie manchmal zu ihm hin. Da liegt er und bleibt liegen, bis der Junge kommt. Mit ihm wird sie ihn gemeinsam lesen, das ist das beste.

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