Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Aber plötzlich tut Lämmchen das Staubtuch fort. Sie hat eine Vorahnung, es ist eine große Stunde, sie ist dessen gewiß. Sie läuft ganz schnell in die Küche der Scharrenhöfer und wäscht sich unter der Leitung die Hände ab. Die Scharrenhöfer sagt irgend etwas zu ihr, und Lämmchen sagt mechanisch ja, hat aber nichts gehört. Sie ist schon vor dem Spiegel, richtet sich das Haar, ob sie auch ein bißchen nett aussieht.

Und dann setzt sie sich in den Sofawinkel mit dem verbotenen energischen Rucks (die Feder macht Haaajupp!) und nimmt den Brief und macht ihn auf.

Und liest ihn.

Sie begreift etwas langsam.

Sie liest ihn zum zweitenmal.

Aber dann ist sie auch auf den Beinen, sie zittern ein bißchen, macht nichts, bis Kleinholz kommt sie doch, sie muß gleich mit dem Jungen sprechen.

O Gott, sie darf sich nicht zu sehr freuen, das schadet dem Murkel.

»Allen heftigen Gemütsbewegungen ist unbedingt aus dem Wege zu gehen«, verordnen die »Wunder der Mutterschaft«. O Gott, wie kann ich dem aus dem Wege gehen? Will ich dem denn aus dem Wege …?

Auf dem Büro bei Kleinholz ist eine gewissermaßen düsige Stimmung, die drei Buchhalter sitzen herum, und Emil sitzt auch herum. Es ist heute nichts Rechtes zu tun. Aber während die Buchhalter so tun müssen, als täten sie was, und zwar mit fieberhaftem Eifer, sitzt Emil nur so rum und erwägt, ob Emilie wohl noch mal einen sausen läßt. Zweimal ist es heute früh schon geglückt.

Und in diesem gelangweilten Büro fliegt plötzlich die Tür auf, und eine junge Frau stürzt herein mit wehenden Haaren, blitzenden Augen, die Backen angenehm gerötet, aber mit einer richtigen Haushaltsschürze um, und ruft: »Jungchen, komm mal gleich raus! Ich muß dich sofort sprechen.«

Und als die vier etwas sehr erstaunt und blöde blicken, sagt sie plötzlich gefaßt: »Entschuldigen Sie, Herr Kleinholz. Mein Name ist Pinneberg, ich muß meinen Mann mal dringend sprechen.«

Und plötzlich schluchzt diese gefaßte junge Frau auf und bittet: »Jungchen, Jungchen, komm ganz schnell. Ich …«

Emil brummt etwas, der doofe Lauterbach quietscht, Schulz grinst frech, und Pinneberg geniert sich wahnsinnig. Er macht eine hilflos entschuldigende Handbewegung, während er zur Tür geht.

Im Torweg vor dem Büro, dem breiten Torweg, durch den die Lastautos mit ihren Getreide- und Kartoffelsäcken fahren, fällt Lämmchen, noch immer schluchzend, ihrem Mann um den Hals: »Junge, Junge, ich bin so irrsinnig glücklich! Wir haben ’ne Stellung. Da lies!«

Und sie steckt ihm den lilafarbenen Brief in die Hand.

Der Junge ist ganz verdattert, er weiß gar nicht, was los ist. Dann liest er:

»Liebe Schwiegertochter, genannt Lämmchen, der Junge ist natürlich immer noch genauso töricht, und Du wirst Deine liebe Last mit ihm haben. Was für ein Unsinn, daß er, den ich so gut habe ausbilden lassen, in ›Düngemitteln‹ arbeitet! Er soll sofort hierherkommen und am ersten Oktober eine Stellung im Warenhaus von Mandel antreten, die ich ihm besorgt habe. Für den Anfang wohnt Ihr bei mir. Gruß Eure Mama. Nachschrift: Ich wollte Euch das schon vor vier Wochen schreiben, aber ich bin nicht dazu gekommen. Nun müßt Ihr telegrafieren, wann Ihr kommt.«

»O Jungchen, Jungchen, was bin ich glücklich!«

»Ja, mein Mädchen. Ja, meine Süße. Ich ja auch. Trotzdem, Mama, mit ihrer Ausbildung … Na ja, ich will jetzt nichts sagen. Geh gleich hin und telegrafiere.«

Es dauert aber noch einen Augenblick, bis sie sich trennen können.

Dann tritt Pinneberg wieder ins Büro, er setzt sich steif, schweigend und geschwollen.

»Was Neues vom Arbeitsmarkt?« fragt Lauterbach.

Und Pinneberg sagt gleichgültig: »Habe Stellung als erster Verkäufer im Warenhaus von Mandel, Berlin. Dreihundertfünfzig Gehalt.«

»Mandel?« fragt Lauterbach. »Natürlich Juden.«

»Mandel?« fragt Emil Kleinholz. »Passen Sie man auf, daß das auch ’ne anständige Firma ist. Ich an Ihrer Stelle würde mich erst mal erkundigen.«

»Ich hatte auch mal eine«, sagt Schulz nachdenklich, »die heulte immer gleich, wenn sie ein bißchen aufgeregt war. Ist deine Frau immer so hysterisch, Pinneberg?«

ZWEITER TEIL

Berlin

16

Frau Mia Pinneberg als Verkehrshindernis. Sie gefällt Lämmchen, mißfällt ihrem Sohn und erzählt, wer Jachmann ist

Eine Autodroschke fährt die Invalidenstraße hinauf, schiebt sich langsam durch eine Wirrnis von Fußgängern und Elektrischen, erreicht den freieren Platz vor dem Bahnhof und eilt, wie erlöst hupend, über die Auffahrt am Stettiner Bahnhof. Sie hält.

Eine Dame steigt aus. »Wieviel?« fragt sie den Chauffeur.

»Zwei sechzig, meine Dame«, sagt der Chauffeur.

Die Dame hat schon in ihrem Täschchen gekramt, nun zieht sie die Hand zurück. »Zwei sechzig für die zehn Minuten Fahrt? Nee, lieber Mann, ich bin keine Millionärin, soll mein Sohn die Sache bezahlen. Warten Sie.«

»Jeht nicht, meine Dame«, sagt der Chauffeur.

»Was heißt: geht nicht? Ich bezahl’s nicht, also müssen Sie warten, bis mein Sohn kommt. Vier Uhr zehn mit dem Zug von Stettin.«

»Darf ich nicht«, sagt der Chauffeur. »Wir dürfen hier nicht halten in der Auffahrt.«

»Dann warten Sie eben da drüben, Männeken. Wir kommen rüber, wir steigen da drüben ein.«

Der Chauffeur legt den Kopf auf die Seite und blinzelt die Dame an. »Sie kommen, meine Dame«, sagt er. »Sie kommen so sicher wie der nächste Lohnabbau. Aber wissen Se, lassen Se sich das Jeld von Ihrem Herrn Sohn wiedergeben. Das ist doch für Sie ville einfacher.«

»Wie ist das hier?« fragt ein Schupo. »Weiterfahren, Chauffeur.«

»Die Dame will, ich soll warten, Herr Hauptwachtmeister.«

»Weiterfahren, Chauffeur.«

»Die zahlt ja nicht!«

»Zahlen Sie bitte, meine Dame. Das geht hier nicht, auch andere Leute wollen abreisen.«

»Will ich ja gar nicht. Ich komme gleich wieder zurück.«

»Mein Geld will ich, Sie olle angestrichene …«

»Ich schreib Sie auf, Chauffeur!«

»Mensch, fahr vor, oller Dussel, oder ich rassele dir in deinen Bugatti …«

»Also, gnädige Frau, bitte zahlen Sie doch! Sie sehen doch selbst …« Der Schupo macht in seiner Verzweiflung eine Art Tanzstundenverbeugung, die Absätze knallen.

Die Dame strahlt. »Aber natürlich zahle ich. Wenn der Mann nicht warten darf, ich will doch nichts Verbotenes. Diese Aufregung! Gott, Herr Schupo, wir Frauen sollten so was regeln. Alles ginge so glatt …«

Bahnhofsvorraum. Treppe. Automat mit Bahnsteigkarten. Nehme ich eine? Sind auch wieder zwanzig Pfennig. Aber nachher sind ein paar Ausgänge da, und ich verpasse sie. Laß ich mir einfach wiedergeben von ihm. Teebutter muß ich auf dem Rückweg noch mitnehmen. Ölsardinen. Tomaten. Den Wein schickt Jachmann. Blumen für die junge Frau? Nee, lieber nicht, kostet alles Geld und verwöhnt bloß.

Frau Mia Pinneberg wandert den Bahnsteig auf und ab. Sie hat ein weiches, etwas volles Gesicht mit merkwürdig blassen, blauen Augen, wie ausgebleicht sehen sie aus. Sie ist blond, sehr blond, hat gemalte, dunkle Brauen, und dann ist sie ein ganz klein wenig geschminkt, nur gerade für das Abholen von der Bahn. Sonst ist sie um diese Zeit nie unterwegs.

Gott, der gute Junge, denkt sie gerührt, denn sie weiß, sie muß jetzt etwas gerührt sein, sonst ist die ganze Abholerei nur lästig. Ob er noch immer so töricht ist? Sicher. Wer heiratet denn ein Mädchen aus Ducherow? Und ich könnte so nett was aus ihm machen, wirklich gut könnte ich ihn gebrauchen … Seine Frau … helfen kann sie mir schließlich auch, wenn sie ein Puttchen ist. Gerade, wenn sie ein Puttchen ist. Jachmann sagt immer, mein Haushalt ist viel zu teuer. Vielleicht schaff ich die Möller ab. Mal sehen. Gott sei Dank, der Zug …

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