Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Einen Augenblick noch«, sagt Pinneberg sehr sanft.

»Augenblick … Augenblick …«, nörgelt sie. »Das hätte längst gemacht sein können. Aber freilich, zum Fenster nach den Flittchen raussehen …«

Pinneberg antwortet lieber nicht. Marie packt mit einem Avec ihren Stoß Wäsche auf den frei gewordenen Tisch.

»Ein Dreck ist das! Gerade reingemacht und wieder alles dreckig. Wo haben Sie’s Staubtuch?«

»Weiß nicht«, sagt Pinneberg ziemlich brummig und tut, als suche er.

»Jeden Sonnabendabend hänge ich ein frisches Staubtuch her, und am Montag ist es schon weg. Es muß doch einer direkt die Staubtücher klauen.«

»Das verbitte ich mir«, sagt Pinneberg ärgerlich.

»Was verbitten Sie sich? Gar nichts verbitten Sie sich. Hab ich was gesagt, daß Sie die Staubtücher klauen? Einer, hab ich gesagt. Ich glaub gar nicht, daß solche Mädchen Staubtücher anfassen, das ist viel zu gewöhnliche Arbeit für solche.«

»Hören Sie, Fräulein Kleinholz«, beginnt Pinneberg. Und besinnt sich. »Ach was!« sagt er und setzt sich an seinen Platz zum Arbeiten.

»Ist auch besser, Sie sind still. Sich auf offener Straße mit so einer abzuknutschen …«

Sie wartet eine Weile, ob ihr Pfeil sitzt. Dann: »Ich hab wenigstens nur die Knutscherei gesehen, was sonst noch war … Ich red nur von dem, was ich verantworten kann …«

Sie schweigt wieder. Pinneberg denkt krampfhaft: Nur Ruhe. Das ist gar nicht viel Wäsche, was die hat. Dann muß sie abnibbeln …

Marie nimmt den Faden ihrer Plauderei wieder auf: »Schrecklich gewöhnlich sah die Person aus. So aufgedonnert.«

Pause.

»Vater sagt, er hat sie schon in der Palmengrotte gesehen, da war sie Kellnerin.«

Neue Pause.

»Na, manche Herren lieben das Gewöhnliche, das reizt sie gerade, sagt Vater.«

Neue Pause.

»Sie tun mir leid, Herr Pinneberg.«

»Und Sie mir auch«, sagt Pinneberg.

Ziemlich lange Pause. Marie ist etwas verblüfft. Schließlich: »Wenn Sie hier frech zu mir werden, Herr Pinneberg, sage ich es Vatern. Der schmeißt Sie gleich raus.«

»Wieso frech?« fragt Pinneberg. »Ich hab genau das gesagt, was Sie gesagt haben.«

Und nun herrscht Stille. Endgültige Stille scheint es. Ab und zu klappert der Wäschesprenger, wenn ihn Marie Kleinholz schüttelt, oder das Stahllineal schlägt gegen das Tintenfaß.

Plötzlich aber stößt Marie einen Schrei aus. Triumphierend stürzt sie zum Fenster. »Da geht sie ja! Da geht sie ja, die olle Schneppe! Gott! Wie die gemalt ist! Da kann man sich ja schütteln vor Ekel!«

Pinneberg steht auf, sieht hinaus. Was da draußen geht, ist Emma Pinneberg, sein Lämmchen, mit dem Einholnetz, das Herrlichste, was es für ihn auf der Welt gibt. Und alles, was die von »gemalt« gesagt hat, ist Lüge, das weiß er.

Er steht und starrt auf Lämmchen, bis sie um die Ecke ist, in der Bahnhofstraße untergetaucht. Er dreht sich um und geht auf Fräulein Kleinholz zu. Sein Gesicht sieht ziemlich ungemütlich aus, sehr blaß, die Stirn ganz zerknittert von Falten, aber der Blick der Augen recht lebhaft eigentlich.

»Hören Sie, Fräulein Kleinholz«, sagt er und steckt als Vorsichtsmaßregel die Hände fest in die Taschen. Er schluckt und setzt noch einmal an. »Hören Sie, Fräulein Kleinholz, wenn Sie so was noch einmal sagen, schlage ich Ihnen ein paar in Ihre Schandschnauze.«

Die will was sagen, ihre dünnen Lippen zucken, der kleine Vogelkopf macht einen Ruck auf ihn zu.

»Halten Sie das Maul«, sagt er grob. »Das ist meine Frau, verstehen Sie das!!!« Und nun fährt die Hand doch aus der Tasche, und der blitzende Ehering wird ihr unter die Nase gehalten. »Und Sie können froh sein, wenn Sie je in Ihrem Leben eine halb so anständige Frau werden wie die!«

Damit aber macht Pinneberg kehrt, er hat alles gesagt, was er zu sagen hat, er ist herrlich erleichtert. – Folgen? Was Folgen? Rutscht mir doch den Buckel runter, allesamt! Pinneberg also macht kehrt und setzt sich an seinen Platz.

Eine ganze Weile ist es still, er schielt hin zu ihr, sie sieht ihn gar nicht an, sie bewegt ihren kleinen, armen Kopf mit den dünnen, aschblonden Haaren gegen das Fenster, aber die andere ist weg. Sie kann sie nicht mehr sehen.

Und dann setzt sie sich auf einen Stuhl und legt den Kopf auf die Tischkante und fängt an zu weinen, richtig herzbrechend zu weinen.

»O Gott«, sagt Pinneberg und schämt sich ein wenig seiner Brutalität (aber nur sehr wenig), »so schlimm war es nun auch wieder nicht gemeint, Fräulein Kleinholz.«

Aber sie weint ihren richtigen Törn runter, wahrscheinlich tut ihr das irgendwie gut, und dazwischen stammelt sie etwas, daß sie doch nichts dafür kann, wenn sie so ist, und sie hat ihn immer für einen grundanständigen Kerl gehalten, ganz anders wie seine Kollegen, ob er ganz richtig verheiratet ist, ach so, ohne Kirche, und dem Vater sagt sie bestimmt nichts, er soll sich nicht ängstigen, und ob »Seine« von hier ist, so sieht sie nicht aus, und was sie vorhin gesagt hat, das hat sie nur gesagt, um ihn zu ärgern, sie sieht sehr gut aus.

So geht es immer weiter, und so wäre es wohl noch eine ganze Weile weitergegangen, wenn nicht draußen die scharfe Stimme Frau Kleinholzens erschollen wäre: »Wo bleibste denn mit der Wäsche, Marie?! Wir wollen doch rollen!«

Und mit einem entsetzten »Ach Gott!« fuhr Marie Kleinholz hoch von Kante und Stuhl, riß ihre Wäsche zusammen und stürzte hinaus. Pinneberg aber saß da und war eigentlich ganz zufrieden. Er pfiff etwas vor sich hin und rechnete sehr eifrig, und dazwischen schielte er ein bißchen, ob Lämmchen noch nicht zurückkäme. Aber vielleicht war sie schon vorbei.

Und so wurde es elf, und so wurde es halb zwölf, und so wurde es drei viertel zwölf, und Pinneberg sang sein »Hosianna, gelobt sei mein Lämmchen, einen Monat haben wir wieder sicher«, und alles hätte gut gehen können, da trat fünf vor zwölf Vater Kleinholz ins Büro, besah seinen Buchhalter, ging ans Fenster, starrte hinaus und sprach ganz menschlich: »Ich druckse hin und druckse her, Pinneberg. Am liebsten behielte ich Sie ja und ließe einen von den andern laufen. Aber daß Sie mir am Sonntag die Futterausgabe zugedacht haben, bloß damit Sie sich mit Ihren Weibern amüsieren, das kann ich Ihnen nicht verzeihen, und darum will ich Ihnen kündigen.«

»Herr Kleinholz …!« setzte Pinneberg fest und männlich zu einer weit ausgreifenden Erklärung an, die sicher bis nach zwölf und damit über den möglichen Kündigungstermin hinaus gedauert hätte. »Herr Kleinholz, ich …«

Aber in diesem Augenblick schrie Emil Kleinholz wütend: »Verdammich, da ist das Frauenzimmer ja schon wieder! Sie sind zum ersten Oktober gekündigt, Herr Pinneberg!«

Und ehe Johannes Pinneberg nur ein Wort sagen konnte, war Emil raus und unter Türdonnern verschwunden. Pinneberg aber sah sein Lämmchen um die Marktplatzecke verschwinden, seufzte tief auf und sah auf die Uhr. Drei Minuten vor zwölf. Zwei Minuten vor zwölf sah man Pinneberg in Fahrt über den Hof auf den Saatgetreideboden preschen. Dort stürzte er sich auf Lauterbach und sagte atemlos: »Lauterbach, sofort zu Kleinholz und kündigen! Denk an dein Ehrenwort! Er hat mir eben gekündigt.«

Ernst Lauterbach aber nahm langsam den Arm von der Kurbel der Windfege, sah Pinneberg erstaunt an und sprach: »Erstens ist es eine Minute vor zwölf, und bis zwölf kann ich nicht mehr kündigen, und zweitens müßte ich ja auch erst mit Schulz sprechen, und der ist nicht da. Und drittens habe ich vorhin von Mariechen gehört, daß du verheiratet bist, und wenn das wahr ist, bist du schön hinterlistig zu uns Kollegen gewesen. Und viertens …«

Aber was viertens war, erfuhr Pinneberg nicht mehr: Die Turmuhr tat langsam, Schlag um Schlag, zwölf Schläge, es war zu spät. Pinneberg war gekündigt und nichts mehr zu machen.

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