Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Schulz will raus.

»Was wollen Sie denn ohne Papiere? Pinneberg, machen Sie dem Schulz die Bestellscheine fertig, der Mann kann ja heute nicht schreiben, hat ’nen Tatterich.«

Pinneberg schmiert los, froh, eine Arbeit zu haben.

Dann gibt er Schulz die Papiere: »Hier hast du, Schulz.«

»Einen Augenblick noch, Herr Schulz«, sagt Emil. »Sie können nicht bis zwölf zurück sein, und bis zwölf kann ich Ihnen nur kündigen, nach unserem Vertrag. Wissen Sie, ich weiß noch immer nicht, wem von Ihnen dreien ich kündigen will, ich muß mal sehen … Und da kündige ich Ihnen vorsorglich, wissen Sie, da haben Sie zu kauen dran während der Fahrt, und wenn Sie dann noch tüchtig bremsen, ich denke mir beinahe, Sie werden nüchtern, Schulz!«

Schulz steht und bewegt lautlos die Lippen. Wie gesagt, er hat ein gelbes, faltiges Gesicht, und diesen Morgen sieht er an und für sich nicht sehr gesund aus, aber was da jetzt für ein Haufen Elend und Asche steht …

»Ab dafür!« sagt Kleinholz. »Und wenn Sie wiederkommen, melden Sie sich bei mir. Dann sage ich Ihnen, ob ich die Kündigung zurücknehme oder nicht.«

Also ab dafür, der Schulz. Die Tür geht zu, und langsam, mit zitternder Hand, an der der Ehereif blitzt, schiebt Pinneberg den Löscher von sich. Komme ich jetzt dran oder Lauterbach?

Aber beim ersten Wort merkt er: Das ist Lauterbach. Dem Lauterbach gegenüber hat Kleinholz einen ganz anderen Ton: Lauterbach ist dumm, aber stark, wenn Lauterbach zu sehr gereizt wird, haut er einfach. Lauterbach kann man nicht so zwiebeln, bei Lauterbach muß man es anders machen. Aber Emil kann auch das.

»Wenn ich Sie so ansehe, Herr Lauterbach, das ist doch ein wahrer Jammer. Auge blau, Neese Mohn, mit dem Mund können Sie kaum reden, und der eine Arm –: Das soll nu ’ne vollwertige Arbeit sein, die Sie bei mir leisten. Vollwertiges Gehalt wollen Sie wenigstens, da lassen Sie nicht dran tippen.«

»Meine Arbeit klappt«, sagt Lauterbach.

»Sachte, Herr Lauterbach, sachte. Wissen Sie, Politik ist ganz gut, und Nationalsozialismus ist vielleicht sehr gut, werden wir sehen nach den nächsten Wahlen und uns danach richten, aber daß ausgerechnet ich die Kosten tragen soll …«

»Ich arbeit’«, sagt Lauterbach.

»Na ja«, sagt Emil sanft. »Werden wir ja sehen. Glaub nicht, daß Sie heute arbeiten, die Arbeit, die ich habe … Sie sind ja’n kranker Mann.«

»Ich arbeite – alles«, sagt Lauterbach.

»Wenn Sie es sagen, Herr Lauterbach! Nur, ich glaub’s nicht ganz. Die Brommen hat mich nämlich im Stich gelassen, und wir müssen die Wintergerste noch mal durch die Klapper jagen, und da dacht ich eigentlich, ich wollt Sie bitten, daß Sie die Klapper drehen …?«

Dies war selbst für Emil eine hohe Höhe von Gemeinheit. Denn erstens einmal war das Drehen der Klapper alles andere, nur keine Angestelltenarbeit, und zweitens brauchte man eigentlich zwei sehr gesunde und kräftige Arme dazu.

»Sehen Sie«, sagt Kleinholz. »Ich hab’s ja gedacht, Sie sind invalide. Gehen Sie nach Haus, Herr Lauterbach, aber Gehalt zahle ich Ihnen nicht für die Tage. Das ist keine Krankheit, was Sie haben.«

»Ich arbeite«, sagt Lauterbach trotzig und wütend. »Ich dreh die Windfege. Haben Sie man keine Angst, Herr Kleinholz!«

»Na schön, ich komme dann mal vor zwölf zu Ihnen rauf, Lauterbach, und sage Ihnen Bescheid wegen der Kündigung.«

Lauterbach murrt was Unverständliches und haut ab.

Nun sind sie beide allein. Nun geht es über mich her, denkt Pinneberg. Aber zu seiner Überraschung sagt Kleinholz ganz freundlich: »Das sind Kerle, Ihre Kollegen, ein Haufen Dung und ein Haufen Mist, einer wie der andere, Unterschiede gibt’s nicht.«

Pinneberg antwortet nicht.

»Na, Sie sehen ja heute so festlich aus. Ihnen kann ich wohl keine Dreckarbeit geben? Machen Sie mir mal den Kontoauszug für die Gutsverwaltung Hönow per einunddreißigsten August. Und passen Sie vor allem bei den Strohlieferungen auf. Die haben da mal Haferstroh statt Roggenstroh geliefert, und der Waggon ist beanstandet.«

»Weiß Bescheid, Herr Kleinholz«, sagt Pinneberg. »Das war der Waggon, der an den Rennstall in Karlshorst ging.«

»Sie sind einer«, sagt Emil. »Sie sind richtig, Herr Pinneberg. Wenn man alles solche Leute wie Sie hätte! Na, machen Sie das dann. Guten Morgen.«

Und raus ist er.

O Lämmchen! jubelt es in Pinneberg. Oh, du mein Lämmchen! Wir sind sicher, wir brauchen keine Angst mehr zu haben wegen der Stellung und wegen dem Murkel!

Er steht auf und holt sich die Mappe mit dem Sachverständigen-Gutachten, denn der Strohwagen ist damals von einem Sachverständigen taxiert worden.

Wie war also der Saldo per einunddreißigsten März? Debet. Dreitausendsiebenhundertfünfundsechzig Mark fünfundfünfzig. Also dann …

Er schaut auf wie vom Donner gerührt. Und ich Ochse habe mit den anderen ehrenwörtlich ausgemacht, daß wir kündigen: wenn einem von uns gekündigt wird. Und ich hab es selber angestiftet, ich Idiot, ich Hornvieh! Ich denk doch gar nicht daran … Der schmeißt uns ja einfach alle drei raus!

Er springt auf, er läuft hin und her.

Dies ist Pinnebergs Stunde, seine Spezialstunde, in der er mit seinem Engel ringt.

Er denkt daran, daß er in Ducherow bestimmt keine Stellung wieder bekommt. Und sonst bei der jetzigen Konjunktur auf der ganzen weiten Welt auch keine. Er denkt daran, daß er, ehe er zu Bergmann kam, mal ein Vierteljahr arbeitslos war, und wie schrecklich das damals schon war, allein, und jetzt erst zu zweien, ein Drittes erwartend! Er denkt an die Kollegen, die er im Grunde nicht ausstehen kann und die beide viel eher eine Kündigung tragen können als er. Er denkt daran, daß es gar nicht einmal sicher ist, daß die ihr Wort halten werden, wenn er gekündigt würde. Er denkt daran, daß, wenn er kündigt und Kleinholz läßt ihn gehen, er erst mal eine ganze Zeit kein Anrecht auf Arbeitslosenunterstützung hat, zur Strafe dafür, daß er eine Arbeit aufgegeben hat. Er denkt an Lämmchen, den ollen Textiljuden Bergmann, an Marie Kleinholz, plötzlich an seine Mutter. Dann denkt er an ein Bild aus den »Wundern der Mutterschaft«, einen Embryo im dritten Monat darstellend, so weit ist der Murkel jetzt, so ein nackter Maulwurf, gräßlich auszudenken. Daran denkt er ziemlich lange.

Er läuft hin und her, ihm ist schrecklich heiß.

Was soll ich nur tun …? Ich kann doch nicht … Und die andern würden es bestimmt nicht machen! Also …? Aber ich will nicht lumpig sein, ich will mich nicht vor mir schämen müssen. – Wenn doch Lämmchen da wäre! Wenn ich die fragen könnte! Lämmchen ist so gerade, die weiß genau, was man verantworten kann vor sich, ohne Gewissensbisse …

Er stürzt zum Bürofenster, er starrt auf den Marktplatz. Wenn sie doch vorbeikäme! Jetzt! Sie muß doch heute früh vorbeikommen, sie hat gesagt, sie will Fleisch einholen. Liebes Lämmchen! Gutes Lämmchen! Ich bitte dich, komm jetzt vorbei!

Die Tür tut sich auf, und Marie Kleinholz kommt herein.

Es ist ein altes Vorrecht der Frauen aus der Familie derer von Kleinholz, daß sie am Montagvormittag, wo doch niemand auf das Büro kommt, auf dem großen Tisch im Büro ihre Wäsche legen dürfen. Und es ist weiter das Recht dieser Damen, von den Angestellten verlangen zu können, daß sie diesen Tisch abgeräumt vorfinden. Das aber ist heute in der großen Aufregung nicht getan worden.

»Der Tisch!« sagt Marie Kleinholz mit Schärfe.

Pinneberg springt: »Einen Augenblick nur! Bitte um Entschuldigung, wird gleich bereit sein.«

Er wirft Getreidemuster in Schrankfächer, stapelt Schnellhefter auf die Fensterbank, weiß einen Augenblick nicht, wo er mit dem Getreideprober hin soll.

»Trödeln Sie sich aus, Mensch«, sagt Marie streitsüchtig. »Ich steh hier mit meiner Wäsche.«

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