Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Wie lange liegt die Berta bei Ihnen auf der Zelle?«

»Seit gestern abend.«

»Also die hat’s Ihnen verpfiffen, das mit den Heffkes. Gestehen Sie es nur ein, Frau Quangel, sonst hole ich die Berta rauf und schlage sie in Ihrem Beisein so lange, bis sie gesteht.«

Frau Quangel schüttelte wieder den Kopf. »Ob ich nun ja oder nein sage, Herr Kommissar«, sagte sie, »Sie holen die Berta doch rauf und schlagen sie. Ich kann nur sagen, ich habe die Frau Heffke unten auf dem Flur gesehen …«

Kommissar Laub sah ihr höhnisch grinsend ins Gesicht. Und plötzlich schrie er: »Mist seid ihr! Mist seid ihr alle! Und ich ruhe nicht eher, bis ihr alle als Mist unter der Erde liegt! Alle müßt ihr hin werden! Alle! Ordonnanz, bringen Sie die Berta Kuppke herauf!«

Eine Stunde verbrachte er damit, die beiden Frauen zu ängstigen und zu schlagen, trotzdem Frau Berta Kuppke sofort zugab, der Frau Quangel von Frau Heffke erzählt zu haben. Sie hatte bisher mit Frau Heffke auf einer Zelle gelegen. Aber das genügte dem Kommissar Laub nicht. Er wollte genau jedes Wort wissen, was zwischen den beiden gesprochen war, und sie hatten einander doch nur ihr Leid geklagt, wie es Frauen gerne tun. Er aber witterte überall Verschwörung und Hochverrat und ließ nicht ab mit Schlagen und Fragen. Schließlich war die heulende Kuppke in den Keller abgeschoben worden und Anna Quangel wieder das alleinige Opfer des Kommissars Laub. Sie war jetzt so müde, daß sie seine Stimme nur noch wie aus weiter Ferne hörte, seine Gestalt verschwamm vor ihren Blicken, und die Schläge schmerzten sie nicht mehr.

»Was ist also vorgefallen, daß die sogenannte Braut Ihres Sohnes nicht mehr zu Ihnen gekommen ist?«

»Nichts ist vorgefallen. Mein Mann mochte keine Besuche.«

»Sie haben doch gestanden, daß er mit dem Besuch der Heffkes einverstanden war.«

»Die Heffkes waren eine Ausnahme, weil der Ulrich mein Bruder ist.«

»Und warum ist die Trudel nicht mehr ins Haus gekommen?«

»Weil mein Mann es nicht wollte.«

»Wann hat er es ihr denn gesagt?«

»Ich weiß doch nicht! Herr Kommissar, ich kann nicht mehr. Lassen Sie mir eine halbe Stunde Ruhe. Eine Viertelstunde!«

»Erst wenn du’s gesagt hast. Wann hat Ihr Mann dem Mädchen das Haus verboten?«

»Wie mein Sohn gefallen war.«

»Na also! Und wo ist das geschehen?«

»Bei uns in der Wohnung.«

»Und was hatte er als Grund gesagt?«

»Weil er keinen Verkehr mehr will. Herr Kommissar, ich kann wirklich nicht mehr. Nur zehn Minuten!«

»Na schön. In zehn Minuten werden wir eine Pause machen. Was hat denn Ihr Mann als Grund gesagt, daß die Trudel nicht mehr kommen soll?«

»Weil er keinen Verkehr mehr haben wollte. Da hatten wir das mit den Postkarten doch schon vor.«

»Da hat er ihr also als Grund gesagt, daß er das mit den Postkarten vorhat?«

»Nein, darüber hat er nie mit einem Menschen gesprochen.«

»Was hat er ihr denn als Grund gesagt?«

»Daß er keinen Verkehr mehr will. Oh, Herr Kommissar!«

»Wenn Sie mir den wirklichen Grund sagen, mache ich für heute sofort Schluß!«

»Aber das ist der wirkliche Grund!«

»Nein, das ist er nicht! Ich sehe doch, daß Sie lügen. Wenn Sie mir nicht die Wahrheit sagen, so vernehme ich Sie noch zehn Stunden. Was hat er also gesagt? Wiederholen Sie mir die Worte, die er zu der Trudel Baumann gesagt hat.«

»Die weiß ich nicht mehr. Er war so wütend.«

»Warum war er denn so wütend?«

»Weil ich die Trudel Baumann bei mir habe schlafen lassen.«

»Aber er hat’s ihr doch erst hinterher verboten, oder hat er sie gleich weggeschickt?«

»Nein, erst am Morgen.«

»Und am Morgen hat er es ihr verboten?«

»Ja.«

»Warum war er denn so wütend?«

Frau Anna Quangel gab sich einen Stoß. »Ich will es Ihnen sagen, Herr Kommissar. Ich tue keinem einen Schaden mehr damit. Ich habe auch die alte Jüdin, die Rosenthal, die sich nachher aus einem Fenster totgesprungen hat, in der Nacht heimlich bei mir versteckt gehabt. Darüber war er so wütend, und da hat er die Trudel gleich mit rausgeschmissen.«

»Warum hat sich denn die Rosenthal bei Ihnen versteckt?«

»Weil sie Angst gehabt hat so allein in ihrer Wohnung. Die hat über uns gewohnt. Der haben sie den Mann weggeholt. Da hat sie Angst gehabt. Herr Kommissar, Sie haben mir versprochen …«

»Gleich. Gleich sind wir soweit. Also die Trudel hat gewußt, daß Sie eine Jüdin bei sich versteckt hatten?«

»Aber das war doch nicht verboten.«

»Natürlich war das verboten! Ein anständiger Arier nimmt keine Judensau auf, und ein anständiges Mädchen geht hin und meldet so was der Polizei. Was hat denn die Trudel dazu gesagt, daß die Jüdsche in eurer Wohnung war?«

»Herr Kommissar, jetzt sage ich nichts mehr aus. Jedes Wort verdrehen Sie mir. Die Trudel hat nichts verbrochen, sie hat von nichts was gewußt!«

»Aber daß eine Jüdin bei euch geschlafen hat, das hat sie doch gewußt!«

»Das war nichts Schlechtes!«

»Da denken wir anders darüber. Morgen werde ich mir mal die Trudel vorknöpfen.«

»Oh, lieber Gott, was habe ich da wieder angerichtet!« weinte Frau Quangel los. »Nun habe ich auch die Trudel ins Unglück gestürzt. Herr Kommissar, der Trudel dürfen Sie nichts tun, die ist jetzt in andern Umständen!«

»Ach nee, das wissen Sie plötzlich doch, wo Sie die Trudel angeblich zwei Jahre nicht gesehen haben! Woher wissen Sie denn das?«

»Aber das habe ich Ihnen doch gesagt, Herr Kommissar, daß mein Mann sie noch mal auf der Straße getroffen hat.«

»Wann war denn das?«

»Das wird ein paar Wochen her sein. Herr Kommissar, Sie haben mir eine kleine Pause versprochen. Nur eine kleine Pause, bitte. Ich kann wirklich nicht mehr.«

»Nur noch einen Augenblick! Gleich sind wir soweit. Wer hat denn angefangen zu sprechen, die Trudel oder Ihr Mann, wo sie doch beide miteinander verkracht waren?«

»Sie waren doch nicht verkracht, Herr Kommissar.«

»Wo ihr dein Mann das Haus verboten hat!«

»Das hat die Trudel ihm doch nicht übelgenommen, die kennt doch meinen Mann!«

»Wo haben sie sich denn getroffen?«

»Ich glaube, in der Kleinen Alexanderstraße.«

»Was hat denn dein Mann in der Kleinen Alexanderstraße gemacht? Sie haben doch gesagt, er ist immer nur zur Fabrik und zurück gegangen.«

»Das ist auch so.«

»Und was hat er in der Kleinen Alexanderstraße zu tun? Wohl ’ne Postkarte wegbringen, was, Frau Quangel?«

»Nein, nein!« rief sie angstvoll und erbleichte plötzlich. »Die Postkarten habe ich immer verteilt! Immer ich allein, er nie!«

»Warum sind Sie denn eben so blaß geworden, Frau Quangel?«

»Ich bin doch nicht blaß geworden. Doch, ich bin. Weil mir nämlich schlecht ist. Sie wollten doch eine Pause machen, Herr Kommissar!«

»Gleich, sobald wir das klar haben. Also, Ihr Mann hat eine Postkarte weggebracht und hat dabei die Trudel Baumann getroffen? Was hat die denn zu den Karten gesagt?«

»Aber sie hat doch gar nichts davon gewußt!«

»Hat Ihr Mann denn, als er die Trudel sah, die Karte noch in der Tasche gehabt, oder hatte er sie schon abgelegt?«

»Die hatte er schon abgelegt.«

»Sehen Sie, Frau Quangel, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Nun sagen Sie mir nur noch, was die Trudel Baumann zu der Karte gesagt hat, und wir machen für heute Schluß.«

»Aber sie kann doch nichts gesagt haben, er hatte die Karte doch schon vorher abgelegt.«

»Überlegen Sie sich das man noch mal! Ich sehe Ihnen doch an, daß Sie lügen. Wenn Sie dabei bleiben, werden Sie morgen früh noch hier sitzen. Warum wollen Sie sich denn unnötig so quälen? Ich sage es ja morgen doch der Trudel Baumann auf den Kopf zu, daß sie von den Postkarten gewußt hat, und die wird’s auch gleich zugeben. Warum wollen Sie sich also Schwierigkeiten machen, Frau Quangel? Sie werden auch froh sein, wenn Sie auf Ihre Pritsche kriechen dürfen. Also, wie steht’s, Frau Quangel? Was hat die Trudel Baumann zu den Postkarten gesagt?«

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