Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Nein, es ist alles wahr. Der Heinrich Schmidt wollte nach Königsberg fahren, und weil ihm der Koffer zu schwer war und er ihn auf der Reise nicht brauchte, hat er mich gebeten, ihn abzugeben. Das ist die ganze Geschichte!«

»Und macht sich die Mühe, nach Erkner zu fahren und sich den Schein bei Ihnen abzuholen, wo er ihn bei sich in der Tasche tragen kann! Sehr wahrscheinlich, Ihre ganze Geschichte, Herr Hergesell! Na, wir wollen jetzt erst mal diese Sache auf sich beruhen lassen. Wir werden uns wohl noch öfter darüber unterhalten, ich denke, Sie werden so freundlich sein und mich ein bißchen auf die Gestapo begleiten. Was nun Ihre Frau angeht …«

»Meine Frau weiß von der ganzen Koffergeschichte nichts!«

»Das sagt sie auch. Aber was sie weiß und was sie nicht weiß, das werde ich alles schon noch erfahren. Aber da ich euch beide hübschen Schätzchen jetzt so nett beisammen habe – ihr kennt euch doch seit eurer Arbeit in der Uniformfabrik?«

»Ja …« sagten sie.

»Na, wie ist denn das da gewesen, was habt ihr denn da so angestellt?«

»Ich war dort Elektriker …«

»Ich habe Waffenröcke zugeschnitten …«

»Sehr schön, sehr gut, fleißige Menschen seid ihr. Aber wenn ihr gerade nicht Stoff geschnippelt und Draht gezogen habt – was habt ihr dann gemacht, meine kleinen Hübschen? Habt ihr da vielleicht so ’ne kleine hübsche kommunistische Zelle gebildet, ihr beiden, und ein gewisser Jensch, Säugling genannt, und ein Grigoleit?«

Sie sahen ihn, blaß geworden, an. Wie konnte der Mann das wissen? Sie tauschten einen ratlosen Blick.

»Jaha!« lachte Laub spöttisch. »Nun seid ihr ziemlich verdattert, was? Ihr habt da nämlich unter Beobachtung gestanden, ihr vier, und wenn ihr euch nicht so schnell getrennt hättet, würde ich eure Bekanntschaft schon ein bißchen früher gemacht haben. Sie stehen ja jetzt noch immer in Ihrer Fabrik hier unter Beobachtung, Hergesell!«

Sie waren so verwirrt, daß sie gar nicht daran dachten, dem Mann da zu widersprechen.

Er betrachtete sie nachdenklich, und plötzlich kam dem Kommissar ein Gedanke. »Wem hat denn nun der bewußte Koffer gehört, Herr Hergesell?« fragte er. »Dem Grigoleit oder dem Säugling?«

»Dem – ach, jetzt ist es ja doch egal, wo Sie alles schon wissen, also der Grigoleit hat ihn mir angedreht. Er wollte ihn in einer Woche wieder holen, aber nun ist das schon so lange her …«

»Wird hopsgegangen sein, Ihr Grigoleit! Nun, den werde ich mir schon schnappen – wenn er noch lebt, heißt das.«

»Herr Kommissar, ich möchte aber feststellen, daß meine Frau und ich, seit wir aus der Zelle ausgetreten sind, uns nicht mehr politisch betätigt haben. Ja, wir haben die Zelle zum Platzen gebracht, noch ehe irgendetwas gearbeitet wurde. Wir haben nämlich gemerkt, daß wir zu so was nicht taugen.«

»Ich hab’s auch gemerkt! Ich auch!« spottete der Kommissar.

Aber Karl Hergesell fuhr unbeirrt fort: »Seitdem haben wir nur an unsere Arbeit gedacht, wir haben nichts gegen den Staat getan.«

»Bloß das mit dem Koffer, vergessen Sie doch bloß den Koffer nicht, Hergesell! Aufbewahrung kommunistischer Druckschriften, das ist Hochverrat, das kostet Sie das Köpfchen, mein Lieber! Na, Frau Hergesell! Frau Hergesell! Was regen Sie sich denn so auf? Fabian, machen Sie mal die junge Frau von ihrem Mann los, aber ganz zart, Fabian, um Gottes willen, Fabian, tun Sie dem Herzchen nur nicht weh! Hat gerade ’ne Fehlgeburt gehabt, die süße Kleine, will durchaus dem Führer keine Soldaten mehr liefern!«

»Trudel!« bat Hergesell. »Hör doch nicht, was er sagt. Es müssen ja gar keine Druckschriften in dem Koffer sein, ich hab es nur manchmal gedacht. Es kann ja wirklich Wäsche und Kleidung drin sein, Grigoleit muß mich ja nicht angelogen haben!«

»So ist’s recht, junger Mann«, lobte Kommissar Laub, »machen Sie der jungen Frau wieder ein bißchen Mut! Haben wir uns gefaßt, mein Herzchen? Können wir uns weiter unterhalten? Nun wollen wir vom Hochverrat des Karl Hergesell auf den Hochverrat der Trudel Hergesell, geborene Baumann, übergehen …«

»Meine Frau hat von all diesen Dingen nichts gewußt! Meine Frau hat nie etwas getan, was gegen das Gesetz ist!«

»Nein, nein, ihr seid alle beide brave Nationalsozialisten gewesen!« Plötzlich packte den Kommissar Laub der Zorn. »Wißt ihr, was ihr seid? Feige kommunistische Schweine seid ihr! Wühlratten seid ihr! Aber ich bring euch ans Licht, ich bring euch beide an den Galgen! Beide will ich euch baumeln sehen! Dich mit deinem Lügenkoffer! Und dich mit deiner Fehlgeburt! Vom Tisch da bist du so lange runtergehuppt, bis es geklingelt hat! War’s so? War’s so? Sag ja!«

Er hatte Trudel gefaßt und schüttelte die halb Ohnmächtige.

»Lassen Sie meine Frau in Ruhe! Sie sollen meine Frau nicht anfassen!«

Hergesell hatte den Kommissar gepackt. Ein Faustschlag von Fabian traf ihn. Drei Minuten später saß er, mit Handfesseln versehen, von Fabian bewacht, in der Küche und wußte – wilde Verzweiflung im Herzen – Trudel ohne seinen Beistand in den Händen des Quälers.

Und Laub quälte die Trudel redlich weiter. Sie, die aus Angst um ihren Karli halb besinnungslos war, sollte sich nun zu den Postkarten Quangels äußern. Er glaubte ihr das zufällige Zusammentreffen nicht, sie hatte stets in Verbindung mit den Quangels gestanden, feiges kommunistisches Verschwörerpack, und ihr Mann, Karli, hatte auch davon gewußt!

»Wieviel Karten haben Sie denn nun so abgelegt? Was hat auf den Karten gestanden? Was hat Ihr Mann dazu gesagt?«

So quälte er sie, Stunde um Stunde, während Hergesell verzweifelt in der Küche saß, die Hölle im Herzen.

Schließlich kam das Auto, kam der Koffer, kam das Öffnen des Koffers.

»Tändeln Sie mir das Ding da mal auf, Fabian!« hatte Kommissar Laub gesagt. Karl Hergesell war nun auch wieder in der Stube, aber bewacht. Durch die ganze Breite des Zimmers voneinander getrennt, sahen sich die Hergesells bleich und verzweifelt an.

»Hübsch schwer für Wäsche und Kleider!« sagte der Kommissar spöttisch, während Fabian mit Drahthaken am Schloß hantierte. »Nun, wir werden ja gleich den Salat zu sehen bekommen! Wird, fürchte ich, ein bißchen peinlich für Sie beide, oder was meinen Sie, Hergesell?«

»Meine Frau hat nie etwas von diesem Koffer gewußt, Herr Kommissar!« versicherte Hergesell wieder.

»Ja, und Sie haben nichts davon gewußt, daß Ihre Frau für diesen Quangel Postkarten mit hochverräterischem Inhalt in Treppenhäusern abgelegt hat! Jeder ein kleiner Hochverräter für sich allein! Eine feine Ehe, muß ich schon sagen!«

»Nein!« schrie Hergesell. »Nein! Das hast du nicht getan, Trudel! Sag, daß du es nicht getan hast, Trudel!«

»Sie hat’s aber gestanden!«

»Nur ein einziges Mal, Karli, und da war es reiner Zufall …«

»Ich verbiete Ihnen jede Unterhaltung miteinander! Noch ein einziges Wort, und Sie wandern wieder in die Küche ab, Hergesell! Na also, ist das Dings offen. Und was haben wir denn da?«

Er stand mit Fabian so vor dem Koffer, daß Hergesells den Inhalt nicht sehen konnten. Die beiden Kriminalbeamten tuschelten miteinander. Dann hob Fabian schwer den Inhalt ans Licht. Eine kleine Maschine, blinkende Schrauben, Federn, Schwärze glänzte …

»Eine Druckmaschine!« sagte Kommissar Laub. »Eine hübsche kleine Druckmaschine – für kommunistische Hetzblätter. Das erledigt Ihren Fall, Hergesell. Für heute und immer!«

»Ich habe nicht gewußt, was in dem Koffer war«, widersprach Karl Hergesell, aber er war so verschreckt, daß dieser Widerspruch nur schwach klang.

»Als wenn das jetzt nicht ganz gleich wäre! Sie waren ja schon verpflichtet, Ihr Treffen mit diesem Grigoleit zu melden und den Koffer abzuliefern! Wir machen hier jetzt Schluß, Fabian. Packen Sie das Ding wieder ein. Ich weiß genug und übergenug. Auch die Frau wird gefesselt.«

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