Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Aber jetzt ist es mir nicht gleichgültig. Ich bin dessen so überdrüssig, es ekelt mich an. Wie er dastand und mich ansah. Blut und Schnaps liefen über sein Gesicht, er aber sah mich an! Ach, wäre es noch möglich, ich würde zehn Enno Kluges opfern, diesen einen Quangel zu retten, ich würde dieses ganze Haus opfern, ihn frei zu machen! Wäre es noch möglich, ich würde fortgehen von hier, ich würde etwas beginnen wie Otto Quangel, etwas besser Ausgedachtes, aber ich möchte kämpfen.

Doch es ist unmöglich, sie lassen mich nicht, sie nennen so etwas Fahnenflucht. Sie würden mich holen und wieder in den Bunker werfen. Und mein Fleisch schreit, wenn es gequält wird, ja, ich bin feige. Ich bin feige wie Enno Kluge, ich bin nicht mutig wie Otto Quangel. Wenn mich der Obergruppenführer Prall anschreit, so zittere ich und tue zitternd, was er mir befiehlt. Ich zerschlage mein Schnapsglas auf dem Kopf des einzigen anständigen Mannes, aber jeder Schlag ist eine Handvoll Erde auf meinen Sarg.

Langsam stand Kommissar Escherich auf. Ein hilfloses Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er ging zur Wand, er lauschte. Es war jetzt, in der Stunde nach Mitternacht, still in dem großen Hause in der Prinz-Albrecht-Straße. Nur der Schritt der Wache auf dem Korridor, auf und ab, auf und ab …

Auch du weißt nicht, warum du so auf und ab rennst, dachte Escherich. Eines Tages wirst du begreifen, daß du dein Leben vertan hast …

Er griff nach der Karte, er riß sie von der Wand. Viele Fähnchen fielen, mit ihren Stecknadeln klappernd, zu Boden. Escherich zerknüllte die Karte und warf sie dazu.

»Aus!« sagte er. »Zu Ende! Zu Ende der Fall Klabautermann!«

Er ging langsam zurück zu seinem Schreibtisch, zog eine Lade auf und nickte.

»Hier stehe ich, wahrscheinlich der einzige Mann, den Otto Quangel durch seine Karten bekehrt hat. Aber ich bin dir nichts nutze, Otto Quangel, ich kann dein Werk nicht fortsetzen. Ich bin zu feige dazu. Dein einziger Anhänger, Otto Quangel!«

Er zog rasch die Pistole hervor und schoß.

Dieses Mal hatte er nicht gezittert.

Der herbeistürzende Posten fand nur einen fast kopflosen Leichnam hinter dem Schreibtisch.

Der Obergruppenführer Prall tobte. »Fahnenflucht! Alle Zivilisten sind Schweine! Alles, was nicht Uniform trägt, gehört in den Bunker, hinter Stacheldraht! Aber warte, den Nachfolger von diesem Schwein, dem Escherich, den zwieble ich von Anfang an so, daß er keinen einzigen Gedanken im Kopf hat, nur Angst! Ich bin immer zu gutmütig gewesen, das ist mein Hauptfehler! Holt dieses Schwein, den Quangel, rauf! Er soll sich die Sauerei hier ansehen, er kann sie wegmachen!«

So verschaffte der einzige von Otto Quangel Bekehrte dem alten Werkmeister noch ein paar schwere Nachtstunden.

VIERTER TEIL

Das Ende

51

Anna Quangel im Verhör

Es war vierzehn Tage nach der Verhaftung bei einem der ersten Verhöre von Anna Quangel, die wieder gesund geworden war, als sich Anna entschlüpfen ließ, daß ihr Sohn Otto einmal mit einer gewissen Trudel Baumann verlobt gewesen war. Zu jener Zeit hatte Anna es noch nicht erfaßt, daß jede Namensnennung gefährlich war, gefährlich für den Genannten. Denn mit einer pedantischen Genauigkeit wurde der Bekannten- und Freundeskreis jedes Verhafteten nachgeprüft, jeder Spur wurde nachgegangen, damit »die Eiterbeule auch ganz ausgebrannt« werde.

Der Vernehmende, der Kommissar Laub, der Nachfolger Escherichs, ein kurzer, gedrungener Mann, der es liebte, seine knochigen Finger wie eine Peitsche dem Vernommenen ins Gesicht zu schlagen, war nach seiner Gewohnheit erst über diese Mitteilung, ohne von ihr Notiz zu nehmen, weggegangen. Er fragte Anna Quangel lange und tödlich ermüdend über die Freunde und Arbeitgeber des Sohnes aus, fragte Dinge, die sie nicht wissen konnte, aber wissen sollte, fragte und fragte, und dazwischen peitschte er ihr rasch einmal die Finger ins Gesicht.

Kommissar Laub war ein Meister in der Kunst solcher Vernehmungen, ohne Ablösung hielt er es zehn Stunden aus, so mußte es die Vernommene auch aushalten. Anna Quangel schwankte auf ihrem Schemel vor Müdigkeit. Die kaum überstandene Krankheit, die Angst um das Schicksal Ottos, von dem sie nichts wieder gehört hatte, die Schmach, wie ein unaufmerksames Schulkind geschlagen zu werden, all dies machte sie zerstreut, unaufmerksam, und wieder schlug Kommissar Laub zu.

Anna Quangel ächzte leise und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.

»Nehmen Sie die Hände runter!« rief der Kommissar. »Sehen Sie mich an! Na, wird’s bald?«

Sie tat es, sie sah ihn an mit einem Blick, in dem Angst war. Aber nicht vor ihm, sondern Angst, sie könne schwach werden.

»Wann haben Sie diese sogenannte Braut Ihres Sohnes zum letzten Male gesehen?«

»Das ist sehr lange her. Ich weiß doch nicht. Schon seit wir die Karten schreiben. Über zwei Jahre … Oh, schlagen Sie nicht schon wieder! Denken Sie an Ihre eigene Mutter! Sie möchten auch nicht, daß Ihre Mutter geschlagen wird.«

Zwei, drei Schläge trafen sie kurz nacheinander.

»Meine Mutter ist kein hochverräterisches Aas wie Sie! Nennen Sie noch einmal meine Mutter, und ich werde Ihnen zeigen, wie ich schlagen kann! Wo hat dies Mädchen gewohnt?«

»Ich weiß doch nicht! Mein Mann hat mir mal gesagt, sie hat seitdem geheiratet! Sie wird sicher weggezogen sein.«

»So, Ihr Mann hat sie also gesehen? Wann war das?«

»Ich weiß nicht mehr! Da schrieben wir schon die Karten.«

»Und sie hat mitgemacht, was? Hat sie dabei geholfen?«

»Nein! Nein!« rief Frau Quangel. Mit Schrecken sah sie, was sie angerichtet hatte. »Mein Mann«, sagte sie eilig, »hat die Trudel bloß auf der Straße getroffen. Da hat sie ihm erzählt, daß sie geheiratet hat und nicht mehr in die Fabrik geht.«

»Na – und weiter? In welche Fabrik ist sie denn gegangen?«

Frau Quangel nannte die Adresse der Uniformfabrik.

»Und weiter?«

»Das ist alles. Das ist wirklich alles, was ich weiß. Bestimmt, Herr Kommissar!«

»Finden Sie das nicht ein bißchen komisch, daß die Braut vom Sohn nicht einmal mehr zu den Schwiegereltern kommt, nicht mal nach dem Tode des Bräutigams?«

»Aber mein Mann war doch so! Wir haben schon nie Verkehr gehabt, und seit wir die Karten schrieben, hat er überhaupt alles abgebrochen.«

»Da lügen Sie schon wieder! Mit den Heffkes haben Sie erst beim Kartenschreiben den Verkehr angefangen!«

»Ja, das ist wahr! Das hatte ich vergessen. Aber Otto war es auch gar nicht recht, er hat’s nur erlaubt, weil es mein Bruder war. Und wie hat er immer auf die Verwandtschaft geschimpft!« Sie sah den Kommissar traurig an. Sie sagte schüchtern: »Darf ich jetzt auch was fragen, Herr Kommissar?«

Kommissar Laub knurrte: »Fragen Sie nur! Wer viel fragt, kriegt viel Antwort.«

»Stimmt es …« Sie unterbrach sich. »Ich glaube, ich habe meine Schwägerin gestern morgen unten auf dem Flur gesehen … Stimmt es, daß Heffkes auch verhaftet sind?«

»Das lügen Sie wieder!« Ein scharfer Schlag. Und noch einer. »Die Frau Heffke, die ist ganz woanders. Die können Sie gar nicht gesehen haben. Das hat Ihnen eine verpfiffen. Wer hat Ihnen das verpfiffen?«

Aber Frau Quangel schüttelte den Kopf. »Nein, keiner hat’s. Ich hab die Schwägerin von weitem gesehen. Ich war nicht mal sicher, daß sie’s war.« Sie seufzte. »Nun sitzen die Heffkes also auch und haben gar nichts getan und von nichts gewußt. Die armen Menschen!«

»Die armen Menschen!« höhnte der Kommissar Laub. »Von nischt nischt gewußt! Das sagt ihr alle! Aber ihr seid alle Verbrecher, und so wahr ich der Kommissar Laub bin, ich leire euch die Gedärme aus dem Leib, bis ihr die Wahrheit sagt! Wer liegt bei Ihnen mit auf der Zelle?«

»Ich weiß nicht, wie die Frau heißt. Ich sage einfach Berta zu ihr.«

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