Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada - Romane und Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

Hans Fallada - Romane und Erzählungen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada - Romane und Erzählungen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Die Belegschaft arbeitet aus besonderen Gründen vorläufig weiter. Überstundenlohn wird bezahlt!«

Er macht eine Pause, alle sehen ihn starr an. Ist das alles? Aus besonderen Gründen! Sie erwarten mehr!

Aber er schreit nur: »Weiterarbeiten die Belegschaft!«

Und zu Quangel gewendet: »Sie sorgen für absolute Ruhe und Fleiß, Meister! Wer ist der Mann, der diese Karten aufgehoben hat?«

»Ich habe sie zuerst gesehen, glaube ich.«

»Ich weiß schon. Also der da? Schön, Namen wissen Sie doch?«

»Nein. Dies ist nicht meine Belegschaft.«

»Ich weiß schon. Ach, sagen Sie der Belegschaft noch, daß das Betreten der Aborte vorläufig nicht möglich ist, jedes Verlassen des Arbeitsraumes ist verboten. An jeder Tür stehen zwei Posten – draußen!«

Und der scharfgebügelte Herr nickt Quangel flüchtig zu und geht.

Quangel geht von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Einen Augenblick sieht er auf die Arbeit, auf die Hände der Arbeitenden. Dann sagt er: »Das Verlassen des Arbeitsraumes und das Betreten der Aborte ist vorläufig verboten. An jeder Tür stehen zwei Posten – draußen!«

Und ehe sie noch etwas haben fragen können, ist er zum nächsten Arbeitsplatz gegangen, wiederholt seine Botschaft.

Nein, jetzt hat er es nicht mehr nötig, ihnen das Schwatzen zu verbieten, sie anzutreiben. Alle arbeiten sie stumm und verbissen vor sich hin. Alle empfinden sie die Gefahr, die jedem droht. Denn es ist unter diesen achtzig keiner, der sich nicht irgendwie und irgendwann gegen den heutigen Staat vergangen hat, und sei es nur mit einem Wort! Jeder ist bedroht. Das Leben eines jeden ist gefährdet. Alle haben sie Angst …

Aber unterdes bauen sie Särge. Sie häufen die Särge, die nicht abtransportiert werden können, in einer Ecke der Werkstatt auf. Erst sind es nur ein paar, aber wie die Stunden gehen, werden es mehr und mehr, sie türmen sie übereinander, sie wachsen auf bis unter die Decke, sie stapeln neue daneben. Särge über Särge, für jeden in der Belegschaft, für jeden im deutschen Volk! Noch leben sie, aber sie zimmern schon an ihren Särgen.

Quangel steht unter ihnen. Er bewegt den Kopf ruckweise weiter und weiter. Er spürt auch die Gefahr, aber sie macht ihn lachen. Ihn fangen sie nie. Er hat sich einen Spaß erlaubt, er hat den ganzen Apparat wild gemacht, aber er ist nur der alte, dußlige Quangel, von Geiz besessen. Ihn werden sie nie verdächtigen. Er kämpft weiter, immer weiter.

Bis sich wieder die Tür öffnet und der Herr mit den messerscharf gebügelten Hosen hervorkommt. Ihm folgt ein anderer, ein langer, schlenkriger Mann mit einem sandfarbenen Schnurrbart, den er zärtlich streichelt.

Sofort hört an allen Plätzen die Arbeit auf.

Und während der Büroherr schreit: »Belegschaft! Feierabend!« – während sie wie erlöst und doch ungläubig die Werkzeuge aus der Hand legen – während langsam in ihre stumpf gewordenen Augen wieder Licht tritt – währenddem hat der lange Mann mit dem hellen Schnurrbart gesagt: »Werkmeister Quangel, ich verhafte Sie wegen des dringenden Verdachts von Landes- und Hochverrat. Gehen Sie mir unauffällig voran!«

Arme Anna – dachte Quangel und ging langsam, hoch erhoben den Kopf mit dem Vogelprofil, dem Kommissar Escherich voran aus der Werkstatt.

47

Montag, der Tag des Kommissars Escherich

Diesmal hatte der Kommissar Escherich rasch und fehlerfrei gearbeitet. Kaum hatte ihn die telefonische Nachricht erreicht, daß zwei Postkarten in einer mit achtzig Mann besetzten Werkstatt der Möbelfabrik Krause & Co. gefunden seien, da hatte er gewußt: dies war die Stunde, auf die er so lange gewartet, jetzt hatte der Klabautermann endlich den so lange erwarteten Fehler gemacht. Jetzt würde er ihn fassen!

Fünf Minuten darauf hatte er genügend Mannschaften zur Abriegelung des ganzen Fabrikgeländes angefordert und sauste in dem vom Obergruppenführer selbst gesteuerten Mercedes zur Fabrik.

Aber während Prall dafür war, sofort die achtzig Mann aus der Werkstatt zu holen und jeden Mann einzeln so lange zu vernehmen, bis die Wahrheit ans Tageslicht gekommen war, hatte Escherich gesagt: »Ich brauche sofort eine Liste aller in der Werkstatt Arbeitenden mit ihren Wohnungen. Wie rasch kann ich die haben?«

»In fünf Minuten. Was wird mit den Leuten? Sie haben in fünf Minuten Feierabend.«

»Zum Schichtende lassen Sie ihnen sagen, daß sie weiterzuarbeiten haben. Gründe unnötig. Jede Tür zur Werkstatt ist mit Doppelposten zu besetzen. Niemand verläßt den Raum. Sorgen Sie dafür, daß dies alles möglichst unauffällig geschieht, jede Beunruhigung der Leute ist zu vermeiden!«

Und als der Kontorist mit der Liste hereinkommt: »Der Kartenschreiber muß in der Chodowiecki- oder in der Jablonski- oder in der Christburger Straße wohnen. Wer von den achtzig wohnt dort?«

Sie sehen die Liste durch: Keiner! Kein einziger!

Noch einmal schien das Glück Otto Quangel retten zu wollen. Er arbeitete in einer fremden Belegschaft, er stand nicht auf der Liste.

Der Kommissar Escherich schob die Unterlippe vor, zog sie rasch wieder zurück und biß zwei-, dreimal kräftig auf seinen Bart, den er eben noch gestreichelt hatte. Er war seiner Sache ganz sicher gewesen und war nun maßlos enttäuscht.

Aber außer der Mißhandlung des geliebten Bartes ließ er sich von seiner Enttäuschung nichts merken, sondern er sagte kühl: »Wir sprechen jetzt die Personalverhältnisse eines jeden Arbeiters durch. Wer von den Herren kann genaue Angaben machen? Sie sind der Personalchef? Schön, also beginnen wir, Abeking, Hermann … Was ist bekannt über den Mann?«

Es ging unendlich langsam voran. Nach fünf viertel Stunden waren sie erst beim Buchstaben H.

Obergruppenführer Prall rauchte Zigaretten, die er gleich wieder ausdrückte. Er begann Flüstergespräche, die nach wenigen Sätzen wieder versandeten. Er trommelte mit den Fingern Märsche auf die Fensterscheiben. Er fing plötzlich scharf an: »Ich finde das alles blöd! Viel einfacher wäre es doch …«

Kommissar Escherich sah nicht einmal hoch. Jetzt hatte ihn die Angst vor seinem Vorgesetzten endlich verlassen. Er mußte den Mann finden, er gab sich aber zu, daß ihn der Mißerfolg mit den Straßen stark störte. Prall konnte noch so ungeduldig werden, auf eine Massenvernehmung ließ er sich nicht ein.

»Weiter bitte!«

»Kämpfer, Eugen – das ist der Werkmeister!«

»Kommt nicht in Frage, bitte um Entschuldigung. Hat sich bereits heute morgen um neun Uhr die Hand in der Hobelmaschine verletzt. Statt seiner macht Werkmeister Quangel heute Dienst …«

»Also weiter: Krull, Otto …«

»Ich bitte nochmals um Entschuldigung: Werkmeister Quangel steht nicht auf der Liste des Herrn Kommissars …«

»Stören Sie doch nicht ewig! Wie lange sollen wir denn hier noch sitzen? Quangel, dieses alte Riesenroß, kommt doch nie in Frage!«

Aber Escherich, ein Fünkchen Hoffnung glimmt wieder in ihm, fragt: »Wo wohnt dieser Quangel?«

»Wir müssen erst mal nachsehen, weil er nicht zu dieser Belegschaft gehört.«

»Also lassen Sie doch nachsehen! Bißchen schnell, was? Ich hatte um eine vollständige Liste gebeten!«

»Natürlich wird nachgesehen. Aber ich sage Ihnen, Herr Kommissar, bei diesem Quangel handelt es sich um einen fast völlig vertrottelten alten Mann, der übrigens schon viele Jahre in unserm Betrieb arbeitet. Wir kennen den Mann durch und durch …«

Der Kommissar winkte ab. Er wußte, wie vielen Irrtümern sich Menschen hingeben, die ihre Mitmenschen durch und durch zu kennen glauben.

»Nun?« fragte er gespannt den wieder eintretenden Bürojüngling. »Nun!«

Nicht ohne Feierlichkeit sagte der junge Mann: »Werkmeister Quangel wohnt in der Jablonskistraße Nummer …«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada - Romane und Erzählungen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada - Romane und Erzählungen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x