Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Ich habe es nicht! Ich habe mit sträflichem Leichtsinn gehandelt, von meiner Lieblingsidee verführt. Aber ich werde mich mit dem Revier verbinden lassen, man wird mir die Adressen geben, wir werden sehen …«

»Also lassen Sie sich verbinden!«

Das Gespräch war nur sehr kurz. Der Kriminalrat sagte zu dem Obergruppenführer: »Auch dort hat man die Adressen nicht notiert.« Und auf eine zornige Bewegung seines Vorgesetzten: »Ich bin schuld, ich ganz allein! Nach dem Telefongespräch mit mir mußte man dort die Angelegenheit für endgültig erledigt ansehen. Ich allein bin schuld, daß nicht einmal eine Aktennotiz gemacht wurde!«

»So daß wir jetzt keinerlei Spur mehr haben?«

»Keinerlei Spur!«

»Und wie denken Sie über Ihr Verhalten?«

»Ich bitte, Herrn Kommissar Escherich aus dem Keller zu holen und mich an seiner Stelle festzusetzen!«

Obergruppenführer Prall sah den kleinen Mann eine Weile sprachlos an. Dann sagte er, zitternd vor Wut: »Wissen Sie, daß ich Sie in ein KZ schicken werde? Sie wagen, mir einen solchen Vorschlag ins Gesicht hinein zu machen, und Sie zittern und heulen nicht vor Angst? Aus dem Zeug, wie Sie sind, sind auch die Roten, die Bolschewiken, gemacht! Sie bekennen Ihre Schuld, aber Sie scheinen noch stolz darauf!«

»Ich bin nicht stolz auf meine Schuld. Aber ich bin bereit, die Folgen zu tragen. Und ich hoffe, ich werde es ohne Zittern und Heulen tun!«

Obergruppenführer Prall lächelte verächtlich zu diesen Worten. Er hatte unter den Schlägen der SS-Männer schon viel Würde zerfallen gesehen. Aber er hatte auch den Blick in den Augen mancher Gemarterten gesehen, diesen Blick, der in aller Qual von einer kühlen, fast spöttischen Überlegenheit sprach. Und die Erinnerung an diesen Blick machte es, daß er, statt zu schreien und zu schlagen, nur sagte: »Sie halten sich in diesem Zimmer zu meiner Verfügung. Ich muß erst Bericht erstatten.«

Kriminalrat Zott neigte zustimmend den Kopf, und der Obergruppenführer Prall ging.

45

Kommissar Escherich wieder frei

Der Kommissar Escherich ist wieder im Amt. Der Totgeglaubte ist aus den Kellern der Gestapo wieder zum Leben auferstanden. Ein wenig beschädigt und zerknittert, sitzt er doch wieder an seinem Schreibtisch, und seine Kollegen beeilen sich, ihn ihrer Sympathie zu versichern. Sie hätten immer an ihn geglaubt. Sie hätten alles gerne für ihn getan, was in ihrer Macht stand. »Nur, weißt du, wenn erst die höhere Führung jemanden in Verschiß tut, kann unsereiner nichts mehr machen. Da verbrennt man sich nur die Pfoten. Nun, das weißt du ja alles selbst, das verstehst du ja, Escherich.«

Escherich versichert, daß er alles versteht. Er verzieht den Mund zu einem Lächeln, das ein wenig unglücklich aussieht, vermutlich weil Escherich noch nicht gelernt hat, mit einigen Zahnlücken im Munde zu lächeln.

Nur zwei Reden haben auf ihn bei seinem Diensteintritt Eindruck gemacht. Die eine kam vom Kriminalrat Zott.

»Kollege Escherich«, hatte der gesagt. »Ich werde nicht statt Ihrer in den Bunker gesandt, obwohl ich es zehnmal mehr als Sie verdient hätte. Nicht nur wegen der Fehler, die ich gemacht habe, sondern weil ich mich wie ein Schwein Ihnen gegenüber benommen habe. Meine einzige Entschuldigung ist: ich glaubte, Sie hätten schlecht gearbeitet …«

»Nun reden Sie nicht mehr davon«, hatte Escherich mit seinem zahnlückigen Lächeln gesagt. »Im Fall Klabautermann haben bisher alle schlecht gearbeitet: Sie, ich, alle. Es ist komisch, ich bin wirklich gespannt darauf, diesen Mann kennenzulernen, der so viel Unglück mit seinen Karten über seine Mitmenschen gebracht hat. Es muß ein seltsamer Vogel sein …«

Er sah den Kriminalrat gedankenvoll an.

Der gab ihm seine kleine aktengelbe Hand. »Denken Sie nicht zu böse von mir, Kollege Escherich«, sagte er leise. »Und noch eins: ich habe da so eine neue Theorie aufgestellt, daß der Täter irgendetwas mit der Straßenbahn zu tun hat. Sie werden es bei den Akten finden. Bitte verlieren Sie diese Theorie bei Ihren Ermittlungen nicht ganz aus dem Auge. Ich wäre sehr glücklich, wenn wenigstens dieser Punkt meiner Erwägungen sich als wahr erwiese! Ich bitte Sie darum!«

Und damit entschwand der Kriminalrat Zott auf sein abgelegenes, stilles Zimmer, nur noch seinen Theorien hingegeben.

Die zweite denkwürdige Ansprache hielt natürlich der Obergruppenführer Prall. »Escherich«, sagte er mit erhobener Stimme, »Kommissar Escherich! Sie fühlen sich doch ganz wohl?«

»Völlig wohl!« antwortete der Kommissar. Er stand hinter seinem Schreibtisch, unwillkürlich lagen die Hände mit eng angepreßten Daumen an der Hose, wie er es unten in der Zelle gelernt hatte. So sehr er dagegen ankämpfte, der Kommissar zitterte. Sein Auge war aufmerksam auf den Vorgesetzten gerichtet. Diesem Manne gegenüber erfaßte ihn nichts wie Angst, besinnungslose Angst, jeden Augenblick konnte der ihn wieder in den Keller schicken.

»Wenn Sie sich also völlig wohl fühlen, Escherich«, fuhr Prall fort, der sehr wohl die Wirkung seiner Worte spürte, »so können Sie doch auch arbeiten. Oder nicht?«

»Ich kann arbeiten, Herr Obergruppenführer!«

»Wenn Sie arbeiten können, Escherich, so können Sie doch auch den Klabautermann fangen! Das können Sie doch?«

»Das kann ich, Herr Obergruppenführer!«

»In kürzester Zeit, Escherich!«

»In kürzester Zeit, Herr Obergruppenführer!«

»Sehen Sie, Escherich«, sagte der Obergruppenführer Prall gnädig und weidete sich an der Angst seines Untergebenen. »Wie gut so ’n kleiner Ferienaufenthalt im Bunker tut! So liebe ich meine Leute! Sie fühlen sich mir nicht mehr sehr überlegen, Herr Escherich?«

»Nein, Herr Obergruppenführer, gewiß nicht. Zu Befehl, Herr Obergruppenführer!«

»Sie denken nicht mehr, daß Sie der allerschlaueste Hund in der ganzen Gestapo sind und daß alle andern bloß aus Hundedreck gemacht sind – das denken Sie doch nicht mehr, Escherich?«

»Zu Befehl, nein, Herr Obergruppenführer, das denke ich nicht mehr.«

»Sehen Sie, Escherich«, fuhr der Obergruppenführer fort und gab dem angstvoll zurückfahrenden Escherich einen kräftigen, aber scherzhaften Nasenstüber, »und wenn Sie sich nun mal wieder sehr schlau fühlen, oder wenn Sie Eigenmächtigkeiten begehen, oder wenn Sie denken, der Obergruppenführer Prall ist bloß ein doofes Aas, dann sagen Sie mir das rechtzeitig. Dann schicke ich Sie gleich, ehe es noch zu schlimm wird, zu einer kleinen Kur in den Keller. Na, na?«

Der Kommissar Escherich sah seinen Vorgesetzten nur starr an. Jetzt konnte es ein Blinder hören, so stark zitterte der Kommissar.

»Nun, was wird, Escherich, werden Sie’s mir rechtzeitig sagen, wenn Sie mal wieder mächtig schlau sind?«

»Zu Befehl, Herr Obergruppenführer!«

»Oder wenn die Arbeit nicht vorangeht, damit ich Ihnen ein bißchen Beine mache?«

»Zu Befehl, Herr Obergruppenführer!«

»Na, dann sind wir uns ja einig, Escherich!«

Der hohe Herr gab dem genugsam Geduckten plötzlich ganz überraschend die Hand. »Freut mich, Escherich, Sie wieder im Dienst zu sehen. Hoffe, wir werden wieder ausgezeichnet miteinander arbeiten. Was wollen Sie also als nächstes tun?«

»Mir von den Beamten des Reviers am Nollendorfplatz eine genaue Personalbeschreibung verschaffen. Die werden wir jetzt endlich bekommen! Der Mann, der die beiden Angezeigten vernahm, vielleicht hat er doch noch eine leise Erinnerung an den Namen. Die Suchaktion des Kollegen Zott fortsetzen …«

»Schön, schön. Das ist also jedenfalls ein Anfang. Sie erstatten mir täglich Bericht …«

»Zu Befehl, Herr Obergruppenführer!«

Ja, dies war die zweite Unterredung bei Wiederaufnahme seines Dienstes, die einigen Eindruck auf den Kriminalkommissar Escherich machte. Im übrigen sah man ihm nichts mehr von seinen Erlebnissen an, nachdem auch die Zahnlücke wieder geschlossen war. Die Kollegen fanden sogar, Escherich sei sehr viel netter geworden seitdem. Das machte, daß er den Ton spöttischer Überlegenheit völlig verloren hatte. Keinem Menschen konnte er sich noch überlegen fühlen.

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