Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Weeß ick doch! Weeß ick doch allet! Det steht ja an de Litfaßsäulen! Abendkurse für fortgeschrittene Elektrotechniker« – plötzlich sprach er ein ganz fehlerfreies Deutsch – »die Grundlagen der Elektrotechnik.«

»Na also!« rief Frau Eva. »Und du denkst, du bist zu alt für so was! Du willst nichts mehr lernen? Du willst dein Lebtag ein Penner bleiben, der den Winter über Gläser wäscht und Holz hackt? Das wird ja ein nettes Leben werden, viel Spaß wird dir das nicht machen!«

Er hatte die Augen jetzt wieder weit geöffnet und sah sie forschend, aber auch mißtrauisch an.

»Du willst wohl, det ick bei meine Leute zurückmache und in Berlin zur Schule jeh? Oder willste mir in Fürsorge stecken?«

»Nichts von beiden. Ich will sehen, daß du bei mir bleiben kannst. Und dann will ich dich selber unterrichten, und ein Freund von mir.«

Er blieb mißtrauisch. »Un wat vadienst du denn bei det Jeschäft? Ick würde dir doch ’ne Masse kosten, mit Essen un Kleider un Schulbücher und so weiter.«

»Ich weiß nicht, ob du das verstehen wirst, Kuno. Ich habe mal einen Mann und zwei Jungens gehabt, die habe ich verloren. Und nun bin ich ganz allein, nur den einen Freund habe ich noch!«

»Da kannste doch noch ’n Kind kriejen!«

Sie wurde rot, sie, die alternde Frau, errötete unter dem Blick des vierzehnjährigen Jungen.

»Nein, ich kann keine Kinder mehr kriegen«, sagte sie und sah ihn fest an. »Aber es würde mir Freude machen, wenn du noch etwas würdest, ein Autoingenieur oder ein Flugzeugkonstrukteur. Das würde mir Freude machen, daß ich aus so einem Jungen, wie du bist, noch etwas gemacht habe.«

»Du denkst woll, ick bin een janz jemeenet Aas?«

»Das weißt du doch selbst, daß jetzt nicht viel mit dir los ist, Kuno!«

»Da haste recht. Det muß wahr sind!«

»Und du hast keine Lust, was anderes zu werden?«

»Lust schon, aba …«

»Aber was? Möchtest du nicht zu mir kommen?«

»Möchten schon, aba …«

»Was ist das noch für ein Aber?«

»Ick denk imma, du krichst mir schnell üba, und fortschicken laß ick mir nich jerne, ick jeh lieba von alleene.«

»Du kannst jeden Tag von mir fortgehen, ich werde dich nie halten.«

»Is det ein Wort?«

»Das ist ein Wort, ich verspreche es dir, Kuno. Bei mir bist du ganz frei.«

»Aba, wenn ick bei dir bin, denn muß ick richtich jemeldet wer’n und denn wissen’s ooch meine Ollen, wo ick bin. Die lassen mir nich eenen Tach bei dir.«

»Wenn das so aussieht bei euch zu Haus, wie du erzählt hast, wird dich keiner zwingen zurückzugehen. Vielleicht werden mir dann die Rechte übertragen, und du bist ganz mein Junge …«

Einen Augenblick sahen sich die beiden an. Sie meinte, in diesem blauen, gleichgültigen Blick einen fernen Glanz zu entdecken. Aber dann sagte er – und legte den Kopf auf den Arm, schloß die Augen: »Na, denn schön. Denn will ick ma ’n bißken schlafen. Jeh du man wieder bei deine Kartoffeln!«

»Aber Kuno!« rief sie. »Du mußt mir doch wenigstens eine Antwort auf meine Frage geben!«

»Muß ick?« fragte er sehr schläfrig. »Keen Mensch muß müssen.«

Sie sah ein Weilchen zweifelnd auf ihn herab. Dann ging sie mit einem leichten Lächeln wieder an ihre Arbeit.

Sie hackte, aber jetzt hackte sie ganz gedankenlos. Zweimal ertappte sie sich dabei, daß sie eine Kartoffel umgelegt hatte. Paß doch auf, Eva! sagte sie dann ärgerlich zu sich selbst.

Aber viel besser paßte sie darum doch nicht auf. Sondern sie dachte daran, daß es vielleicht besser sei, wenn es mit diesem verkommenen Jungen und ihr nichts würde. Wieviel Liebe und Arbeit hatte sie in den Karlemann gesteckt, der ein unverdorbenes Kind gewesen war – und was war aus Liebe und Arbeit geworden? Und sie wollte einen vierzehnjährigen Bengel, der das ganze Leben und alle Menschen verachtete, noch einmal völlig umändern? Was hatte sie sich da eingebildet? Außerdem würde Kienschäper nie damit einverstanden sein …

Sie sah sich nach dem Schläfer um. Aber der Schläfer war nicht mehr da, allein lagen ihre Sachen im Schatten des Waldrandes.

Also gut! dachte sie bei sich. Er hat mir schon jede Entscheidung abgenommen. Ausgerissen! Um so besser!

Und sie hackte zornig drauflos.

Aber einen Augenblick später entdeckte sie Kuno-Dieter auf dem andern Ende des Kartoffelackers, wie er fleißig Unkraut ausriß und die Bündel am Feldrand aufschichtete. Sie stieg über die Furchen fort zu ihm hin.

»Schon ausgeschlafen?« fragte sie.

»Kann nich schlafen«, sagte er. »Mir haste den Kopp dußlig jeredt. Muß nachdenken.«

»Denn tu das man! Aber denk nicht, daß du meinetwegen arbeiten mußt.«

»Deinetwegen!« Soviel Verachtung, wie er in dieses eine Wort legte, war gar nicht auszudenken. »Ick reiß Unkraut aus, weil sich’s dabei besser nachdenkt, und weil’s mir eben Spaß macht. Wahrhaftig! Wejen dir! Für die paar Sechserstullen meenste?«

Wieder ging Frau Eva Kluge mit einem stillen Lächeln an ihre Arbeit zurück. Und er tat es doch ihretwegen, wenn er es auch nicht einmal vor sich selbst wahrhaben wollte. Jetzt hatte sie keinen Zweifel mehr, daß er mittags mit ihr gehen würde, und davor verloren alle mahnenden und warnenden Stimmen, die in ihr laut geworden waren, an Gewicht.

Früher als sonst machte sie Schluß mit der Arbeit. Sie ging wieder zu dem Jungen zurück und sagte zu ihm: »Ich mach jetzt Mittag. Wenn du willst, Kuno, kannst du mit mir kommen.«

Er riß noch ein paar Unkräuter aus und sah dann auf das gesäuberte Stück. »’ne janz schöne Ecke ha’ck jeschafft«, sagte er befriedigt. »Natürlich ha’ck nur det jrobe Unkraut jenomm, for det kleene mußte noch mal mit de Hacke langjehn, det schafft denn aba mehr.«

»Natürlich«, sagte sie. »Nimm du nur das grobe Unkraut weg, mit dem kleinen will ich schon fertig werden.«

Er sah sie wieder von der Seite an, und sie merkte, daß diese blauen Augen auch schelmisch blicken konnten.

»Det soll woll ’ne Anspielung sind?« erkundigte er sich.

»Wie du meinst«, sagte sie. »Es braucht keine zu sein.«

»Na denn!«

Sie blieb stehen auf dem Rückweg, an einem kleinen, eilig dahinströmenden Wasser.

»Ich möchte dich so, wie du aussiehst, nicht mit ins Dorf nehmen, Kuno«, sagte sie.

Sofort erschien eine Falte auf seiner Stirn, und er fragte argwöhnisch: »Du schämst dir woll for mir?«

»Natürlich kannst du auch so mitkommen, meinetwegen«, sagte sie. »Aber wenn du länger im Dorf bleiben willst, und du kannst fünf Jahre da sein und immer ordentlich gekleidet herumlaufen, die Bauern vergessen doch nie, wie du zu ihnen gekommen bist. Wie ein Dreckschwein, werden sie noch in zehn Jahren sagen. Wie ein Penner.«

»Da haste recht«, sagte er. »So sind die Brüder. Na, denn mach ma und hol Zeuch! Ick will ma sehn, det ick mir unterdes hier ’n bißken abschrubbe.«

»Ich bringe Seife und Bürste mit«, rief sie noch und machte sich eilig auf den Weg ins Dorf.

Später am Tage, sehr viel später am Tage, schon am Abend, als sie zu dreien ihr Abendbrot gegessen hatten: Frau Eva, der weißhaarige Kienschäper und ein fast bis zur Unkenntlichkeit verwandelter Kuno-Dieter, später also sagte Frau Eva: »Heute schläfst du hier noch auf dem Heuboden, Kuno. Von morgen an kriege ich die kleine Kammer, sie müssen nur erst das Gerümpel rausstellen. Ich richte sie dir hübsch ein. Möbel habe ich genug.«

Kuno sah sie nur an. »Det soll heeßen, det ick jetzt zu vaduften habe«, sagte er, »det de Herrschaften unter sich sein wollen. Na denn! Aba schlafen jeh ick jetzt noch nich, Eva, ick bin doch keen Siebenmonatskind. Ick wer mir erst ma det Kaff bekieken.«

»Aber laß es nicht zu spät werden, Kuno! Und rauch nicht auf dem Heuboden!«

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