Mechthilde Böing - Franziska

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Die Geschichte einer Frau und der Familien, in die sie hineingeboren wurde und die sie selbst gründete, über die gesamte Dauer ihrer Lebenszeit betrachtet. Sie ist zusammengewoben aus vielen Anekdoten, persönlichen Erinnerungen und einer Menge Fantasie ihrer Tochter, der Autorin.
Franziska selbst hat ihr Leben nie als außergewöhnlich betrachtet, und vielleicht war es das auch nicht. Sie gehörte zu der Generation Frauen, deren Platz im Leben schon bei ihrer Geburt vorgezeichnet war. Sie hat ihn klaglos, wenn auch manchmal mit Wehmut eingenommen.
In ihren sechsundachtzig Jahren auf dieser Welt hat sie mit ungeheurer inneren Kraft einen Krieg und seine Folgen überstanden, unter schwierigen Bedingungen als Fels in der Brandung eine Familie zusammengehalten, Schmerz und Trauer erfahren und tiefe, gute Beziehungen zu den Menschen aufgebaut, die sie in ihr Herz ließ.
Diese Geschichte ihrer Familie erstreckt sich über fünf Generationen und drei Kontinente. Sie ist geprägt von guten Männern, denen der Schrecken des Krieges ihre Stimme nahm, und besonders von den starken Frauen, die an ihrer Seite standen. Ihre Persönlichkeiten wirken in den späteren Generationen nach, bis heute.
Dieses Buch ist ein Denkmal für all die Frauen, die niemand nach ihren Träumen fragte, die das Leben nehmen mussten wie es kam, die trotzdem ihren Optimismus nie verloren und am Ende von sich sagen: Es war gut, so wie es war.

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Ach wie schön wäre das. Wenn man wenigstens ein Hausmädchen hätte, das bei der täglichen Schufterei etwas zur Hand gehen könnte. Aber das können sie sich nicht leisten. Noch sind ihre Mädchen zu jung, um das Kochen oder die Wäsche eigenständig zu übernehmen. Aber ran nimmt sie sie schon. Es kann nie zu früh sein, Werte wie Pflichtbewusstsein und Disziplin zu lernen. Wie sollen die Kinder denn sonst durchs Leben kommen. Kann ja nicht jeder so ein Glück haben wie Christine und in die weite Welt ziehen ohne Sorgen und Rücksichten. Die hat einfach alles zurückgelassen, die Familienpflichten, die üblichen täglichen Sorgen ums Geld und das bekannte Leben.

Das hätte Josefine nicht gekonnt, soweit weg von allen Menschen, die ihr lieb und teuer sind. Und die Angst, wenn man irgendwo die Sprache nicht spricht, nicht weiß, was richtig und was falsch ist oder wie man sich benehmen muss. Nein, das wäre nichts für sie gewesen.

Rhede ist schon Herausforderung genug. Als Südlohner Mädchen musste auch sie sich erst eingewöhnen in die neue Gemeinschaft, aber mit der Hilfe von Aloys, der im Ort bekannt ist wie ein bunter Hund, und Tante Trücken, die in den ersten Jahren ein wahrer Segen war, ist es ihr ganz gut gelungen.

Sie mag ihre Nachbarn und die Freunde, die sich gegenseitig helfen und füreinander einstehen, wenn es darauf ankommt. Natürlich gibt es auch viel Getratsche, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Und der Herrgott ist ja auch immer an ihrer Seite. Er hat dafür gesorgt, dass ihr der Kindersegen vom Himmel herabregnete und ihr bittere Verluste bis jetzt erspart geblieben sind. Alle ihre Kinder sind gesund zur Welt gekommen und entwickeln sich prächtig, manchmal etwas zu prächtig für ihren Geschmack, denn einen Dickkopf haben die meisten schon mitbekommen.

Luise war die Erste, sie kam weniger als ein Jahr nach der Hochzeit im März 1914 auf die Welt, da war Josefine fünfundzwanzig Jahre alt, also nicht mehr unbedingt ein junger Hüpfer.

Aloys hatte das Haus seiner Eltern gerade geerbt und seine ledige Tante Trücken wohnte selbstverständlich bei ihnen. Das war natürlich oft nicht leicht, denn die modernen Ansichten der jungen Eltern gefielen ihr nicht unbedingt. Aber sie war eine gute Seele und half, wo sie konnte, und das war nicht wenig.

Schon fünfzehn Monate später, im Juni 1915, kam Klara hinzu. Die war alles andere als ein liebes Kind, und das sollte so bleiben. Monatelang schrie sie sich die Lunge aus dem Hals, den sie offensichtlich aus der Mutterbrust nicht voll genug bekam, und erst das eigentlich viel zu frühe Zufüttern mit Zwieback brachte etwas Ruhe ins Haus.

In der Zwischenzeit war der Krieg ausgebrochen und Aloys diente seinem Land als Soldat an der Grenze zu Holland, was es ihm ermöglichte, jeden Abend zuhause zu sein. So wurde aus der kurzzeitigen Ruhe kein Dauerzustand.

Mariechen, ihre kleine, fleißige Helferin, wurde im September 1917 geboren, die ruhige Else dann im September 1919 und schließlich der heiß ersehnte Stammhalter Heinz im Juli 1921.

Und damit nicht genug. Alois, nach dem Vater benannt, aber modern geschrieben mit einem „i“ in der Mitte, ist jetzt fast drei Jahre alt, ein echter Tyrann, und die kleine Tine mit ihren sechzehn Monaten steht ihm in nichts nach. Ihr Trotz lässt Wände erzittern. Woher sie das nur hat?

Schwägerin Christine hat bisher noch keine Kinder und Josefine kann zwischen den Zeilen in den Briefen lesen, dass sie sehnsüchtig darauf wartet, schwanger zu werden.

Regelmäßig erkundigt sie sich nach den Kindern und will von jedem einzelnen wissen, wie sie sich entwickeln und was sie so treiben. Als gäbe es irgendetwas Besonderes zu berichten. Die Kinder machen genau das, was Kinder üblicherweise so machen, spielen und Blödsinn verzapfen und sich gegenseitig ärgern. Und zwischendurch zur Schule gehen und lernen, was allen bisher mit Gottes Hilfe nicht schwerfällt.

Nee, Dösköppe haben sie nicht hervorgebracht, das kann man wirklich nicht behaupten. Stolz erfüllt sie für einen kurzen Augenblick, bevor sie ein Ziehen im Unterleib verspürt und sich mit einem großen Seufzer langsam aus dem Bett bewegt.

„Na Finchen, geht es etwas besser?“, fragt Aloys besorgt, als sie in die Küche schleicht.

„Nein, aber ich glaube, heute geht es los. Mein Bauch hat sich gerade stark zusammengezogen. Das ist immer ein erstes Anzeichen.“, antwortet Josefine mit sichtlichem Unbehagen.

Sie lässt sich auf einen Stuhl plumpsen und greift nach einer Kaffeetasse. Der Duft hat ihr schon die ganze Zeit in der Nase gelegen und sie braucht dringend einen Schluck, um ihre Lebensgeister zu wecken.

„Na dann, auf ein Neues! Du wirst das schon wieder gut hinkriegen, da bin ich sicher. Hoffentlich ist es ein Junge, Mädchen haben wir ja schon so viele. Aber wir nehmen es, wie es kommt. Der Herrgott wird schon wissen, was das Richtige für uns ist. Bleib sitzen, ich hole noch ein paar Briketts für den Herd, damit es dir wenigstens heute nicht kalt wird. Soll ich der Hebamme schon mal Bescheid geben?“, fragt Aloys mit einem verstohlenen Seitenblick auf sie, denn so sicher ist er sich nicht, dass alles wieder reibungslos verlaufen wird.

Josefine sieht müde aus, sie arbeitet zu viel in ihrem Zustand, aber was sollen sie machen. Sie können sich kein Personal leisten. Also, Zähne zusammenbeißen und durch. So will es der Herrgott, sonst würde er sie nicht ständig wieder mit einem kleinen Gottesgeschenk bedenken.

„Nein, es ist noch zu früh. Mir ist noch kein Wasser abgegangen. Ich sag dir schon, wenn du losmusst.“

Josefine greift nach einer Scheibe Brot und merkt, dass sie sich fast zu schwach fühlt, um die zu kalte Butter gleichmäßig zu verstreichen. Sie schafft es mit einiger Anstrengung und gibt Pflaumenmus oben auf, das sie im Sommer eingekocht hat.

Das ist ein anderer Grund, warum sie den Winter hasst. Sie kann nicht in ihren geliebten Garten gehen und sich darin stundenlang vergnügen. Wenn sie Unkraut zupft oder Blumen sät kann sie die ganze Welt um sich herum vergessen und sich ganz auf ihre Erdverbundenheit einlassen.

Mit viel Liebe pflegt sie die Obstbäume und Beerensträucher, pflanzt Kartoffeln und Gemüse und, vornehmlich für das eigene Pläsier, hegt sie ihre schönen Rosenbeete und all die anderen Sommerblumen. Das Ganze hat ja auch noch den wunderbaren Effekt, dass man das volle Jahr über Gemüse- und Obstvorräte hat.

Vor dem Genuss kommt allerdings das Einkochen, was sie nicht ganz so gern macht, aber mit Hilfe der Nachbarinnen geht ihr auch das schnell von der Hand. Und voila, das beste Pflaumenmus von der Darpstegge!

Ihr wird ganz mulmig, wenn sie daran denkt, wieder ein Kind an der Brust zu haben, das alles aus ihr heraussaugt, was es bekommen kann. Sie ist jedes Mal froh, wenn sie abstillen kann und endlich auch andere das Füttern übernehmen können.

Mariechen tut das besonders gern, sie mag kleine Kinder und geht sehr liebevoll mit ihnen um. Liebevoller manchmal, als es Josefine recht ist.

Sie glaubt nicht an das Verwöhnen von Kindern. Das Leben ist hart und man muss sie darauf vorbereiten. Klare Regeln, Disziplin und eine harte Hand, das sind ihre Erziehungsmaxime, so wie sie es selbst zuhause gelernt hat. Mit zu viel Schmusen und in den Arm nehmen erreicht man nur, dass die Kinder verweichlicht und von anderen untergebuttert werden.

Aber man muss sich in der rauen Welt behaupten können. Auch wenn man später selbst eine Familie hat, schadet es nicht, wenn man weiß, wie man sich durchsetzt, und dass nur Fleiß und harte Arbeit zum Erfolg führen.

Mit Aloys ist sie da nicht immer einer Meinung. Er hat stets Verständnis für die Bälger und stellt sich sogar manchmal gegen sie, wenn eins der Sprösslinge eine ordentliche Züchtigung für ein Vergehen verdient hat. Er sagt dann „Ach Finchen, das sind doch Kinder. Das war doch nicht böse gemeint.“ Dabei kann sie den Kleinen oft im Gesicht ansehen, dass sie es mit Absicht getan haben. So unschuldig sind die nicht. Nur freche Widerworte, die duldet Aloys auch ihr gegenüber nicht. Da gibt es dann schon einmal eine ordentliche Ohrfeige von ihm, ansonsten muss sie meist selbst Hand anlegen.

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