Jennifer Weise - Ganz oder gar nicht!

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Die Straße war menschenleer, sonst wäre die junge Frau in ihrem weißen Kleid oder vielmehr dem, was von dem einstmals vermutlich schönen, weißen Kleid übrig war, sicherlich sofort hervorgestochen. Aber die paar Wagen, die hier vorbeifuhren hielten sich nicht an irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzungen und so fiel sie wohl auch niemandem auf.
Es war schon ein eigenartiges Bild wie diese Frau in ihrem zerrissenen, dreckigen Kleid zielstrebig entlang schritt. War das etwa getrocknetes Blut auf ihrem Kleid? Bei genauerem Hinsehen fiel auch die Platzwunde an ihrer Stirn auf. Das Blut lief ihr quer übers Gesicht, doch entweder ignorierte sie es oder aber sie bemerkte es gar nicht. Ihr Blick war starr, keine Gefühlsregung zu erkennen, doch ein genauer Blick in ihre Augen genügte und man erkannte blanke Angst und Entsetzen.

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„Danke, Jessica“, erwiderte Jake lächelnd.

Sie schüttelte den Kopf, ging auf ihn zu und umarmte Jake dann kurz.

„Ich habe Ihnen zu danken.“

„Ich hab schon auf dich gewartet.“

„Wieso?“

„Du kommst jede Nacht her.“

„Deswegen machen Sie also die Nachtwache!“ neckte sie Ron.

Jessica hatte beschlossen, allen mehr Vertrauen zu schenken.

„Das ist Ihrs“, mit den Worten drückte sie Ron etwas Kleingeld in die Hand, „tut mir leid, dass ich ohne zu fragen an Ihrer Brieftasche war.“

„…und das ich nicht auf Sie gehört hab.“

„Wobei?“

„Sie meinten von Anfang an, ich solle nicht in den Ort gehen.“

„Ich hätte mich gleich darum kümmern sollen, als du verrietst, dass du irgendwas brauchst.“

„Aber wenn nicht Sie sondern Ihr Kollege in den Ort fuhr…“

„Ich kenne Ben und weiß, wie ruppig er manchmal ist.“

„Manchmal?“

Ron lachte.

„Woher hat er eigentlich diese Narbe auf seiner Brust?“

„Die hast du geseh’n?“

„Das Riesending ist kaum zu überseh’n!“ versuchte Jessica etwas Unverfängliches zu erwidern. Dennoch musste sie sofort wieder daran denken, wie Ben halbnackt vor ihr stand. Schnell stand sie auf, als ihr die Röte ins Gesicht schoss, denn sie wollte nicht, dass Ron es bemerkte.

Jessica öffnete das Fenster und sah in die dunkle Nacht.

„Ganz schön heiß.“

„Oh ja.“

Aus den Augenwinkeln bemerkte Jessica eine Bewegung. Nur kurz drehte sie sich zur Seite, um sich dann auch sofort wieder weg zu drehen. Ron hatte sich sein Hemd ausgezogen und wischte sich damit den Schweiß von der Brust.

„Wir hatten schon einmal eine Frau bei uns. Sie bat uns um Hilfe und… Sie verhielt sich so unschuldig und verletzlich, das weckt in einem Mann etwas.“

Jessica zog es vor, darauf nichts zu sagen. Ron fuhr auch so fort.

„Lediglich Anna reagierte anders auf die Frau.“

„Ich verstehe.“

Warum sollte so ein Verhalten auch etwas in einer Frau wecken?

„Ich denke nicht, Jessica.“

Nun drehte sie sich doch zu Ron und zwang sich, ihm in die Augen zu sehen.

„Anna warnte uns vor dieser Fremden, aber wir waren blind.“

„Was ist dann geschehen?“

„Sie hat versucht, Ben zu töten.“

„Warum erzählen Sie mir das alles?“

„Du hast danach gefragt.“

„Sie war das mit der Narbe?“

Ron nickte.

„Wenigstens haben wir dadurch gelernt, auf Anna zu hören.“

„Aber diesmal ist sie nicht da und kann Ihnen nicht sagen, ob Sie mir trauen können.“

„Das hat sie längst.“

„Was?“

„Wir haben den Rest auf der Speicherkarte entschlüsselt.“

„Und was stand da?“

„Das darf ich dir nicht verraten.“

„Beweg dich nicht!“ da war er wieder, der typische Befehlston dieser Männer. Verunsichert sah Jessica Ron an, der langsam auf sie zukam. Was sollte das jetzt? Was hatte Ron vor? Jessicas Blick wanderte unruhig hin und her, bis sie schließlich an seiner nackten Brust hängen blieb. Automatisch wurde ihre Atmung schneller.

„Ganz ruhig, Jessica!“

Ron war verwundert über diese Frau. Woher nahm sie auf einmal das Vertrauen zu so einem Gespräch?

Als er es sah, wollte er ihr sofort helfen. Er war sich sicher, sehr viel mehr über diese Frau zu wissen, als ihr bewusst war. Sie hatte in ihren Manuskripten so viel über sich selbst, ihre Sorgen und Ängste eingebracht, wahrscheinlich mehr, als ihr bewusst war.

Als er bemerkte, wie ihre Atmung schneller wurde, versuchte er sie zu beruhigen. Sicher hatte sie das Viech auf ihrer Schulter mittlerweile auch bemerkt.

Als er dicht vor ihr stand und seinen Arm ausstreckte, erkannte er die Verunsicherung in ihren Augen.

„Die tut dir nichts!“ versprach er.

Im selben Moment bewegte sich die reichlich große Spinne auf ihrer Schulter. Jessica sah hin und begann zu schreien. Ron reagierte schnell, denn er hatte keine Lust, das ganze Zimmer nach der Spinne abzusuchen. Er hielt mit der einen Hand Jessica fest, mit der anderen bloßen Hand griff er einfach nach der Spinne, setzte sie nach draußen und schloss das Fenster.

Jessica fuhr sich wieder und wieder durch die Haare und schüttelte sich, als könnte irgendwo noch so ein Biest sitzen.

„Da ist nichts mehr!“

Ron führte Jessica zu einem der Sessel, drückte sie hinein und kniete sich vor ihr hin. Als sie ihn endlich ansah, wirkte Jessica unheimlich erschöpft. Einem Impuls folgend umarmte er sie. Auch Jessica legte ihre Arme auf seine Schultern und lehnte sich gegen seine Brust.

Ron merkte, wie sie sich langsam wieder beruhigte. Als sich die Tür schwungvoll öffnete, schnellte Jessica mit dem Oberkörper hoch, diesmal waren ihre Augen angsterfüllt. Ron drehte sich um, in der Tür standen seine Kollegen, die Waffen im Anschlag.

„Alles okay“, gab er augenblicklich Entwarnung.

„Jessica?“

Erschrocken sah Jessica auf die Männer mit ihren Pistolen. Dann kam ihr ein merkwürdiger Gedanke und sie konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Sie beugte sich wieder zu Ron und beschrieb ihm das Bild, das sie gerade vor Augen hatte: wie die drei versuchten, diese Spinne abzuknallen.

Da musste auch Ron lachen.

„Was ist überhaupt los?“

„Ihr kommt zu spät“, verkündete Jessica.

„Zu spät wofür?“

„Ron hat mich schon gerettet.“

Bei den Worten lachte sie gemeinsam mit Ron. Wahrscheinlich war es die Erleichterung, die sie zu diesem Verhalten antrieb. Einerseits weil dieses widerliche Viech nicht mehr auf ihr saß und andererseits weil sie im Innersten wusste, dass diese Männer ihre Waffen gezogen hatten, um sie zu beschützen und nicht, um ihr etwas anzutun.

Kane setzte sich als erster zu ihnen. Seine Pistole legte er auf den Wohnzimmertisch.

„Soso, Ron hat also den Helden gespielt?“

„Er hat mich vor einem riesigen Monster gerettet“, gab Jessica bereitwillig Auskunft.

„Das hatte nicht zufällig acht Beine?“

Sie sah zu Jake.

„Woher wissen Sie das?“

„Du hast in einem deiner Manuskripte darüber geschrieben.“

„Aber…“

„Ist dir das auch aufgefallen?“ wandte sich Ron an Jake.

„Na, so wie sie das geschrieben hat, da bekam sogar ich eine Gänsehaut. So eine Angst kann nicht erfunden sein.“

Die beiden Männer hatten sie tatsächlich durchschaut. Jessica überlegte, ob sie ungewollt noch mehr in ihren Romanen über sich preisgegeben hatte.

„Jessica?“

Sie ging in die Küche, von wo Kane gerufen hatte.

„Ja?“

„Ich fahre heute in die Stadt. Brauchen Sie noch etwas?“

„Nein, danke.“

„Ganz sicher?“

„Fahren Sie auch Lebensmittel holen?“

„Ja. Ein besonderer Wunsch?“

„Obst und Gemüse.“

„Okay. Tragen Sie Größe M?“

„Sieht eher nach S aus“, mischte Jake sich ein.

„Wo soll ich das denn hinziehen? Unter L geht gar nichts!“

Es entging ihr nicht wie Ben sie von oben bis unten musterte.

„Liegt sicher an Ihrer Größe“, stellte Kane fest.

Jessica nickte. Was Klamotten anging hatte man es als Frau bei einer Größe von knapp ein Meter achtzig nicht immer leicht. Allerdings war sie sich zwischen diesen Männern schon längst nicht mehr wirklich groß vorgekommen.

Ron lag im Bett und schlief und die Drei anderen verließen das Haus. Nachdem Jessica schon mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass sie sie nicht nach ihrer Arbeit fragen sollte, hatte sie es aufgegeben.

Unschlüssig ging sie auf und ab. Was sollte sie mit ihrer Zeit anfangen? Was machte sie denn sonst? Schreiben, ja das machte ihr Spaß und es beruhigte sie auch immer. Aber sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie Ben im Auto reagiert hatte, als sie den Laptop nehmen wollte. Jessica wollte das Vertrauen, dass die Männer ihr entgegen brachten, nicht enttäuschen.

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