Jennifer Weise - Ganz oder gar nicht!

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Die Straße war menschenleer, sonst wäre die junge Frau in ihrem weißen Kleid oder vielmehr dem, was von dem einstmals vermutlich schönen, weißen Kleid übrig war, sicherlich sofort hervorgestochen. Aber die paar Wagen, die hier vorbeifuhren hielten sich nicht an irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzungen und so fiel sie wohl auch niemandem auf.
Es war schon ein eigenartiges Bild wie diese Frau in ihrem zerrissenen, dreckigen Kleid zielstrebig entlang schritt. War das etwa getrocknetes Blut auf ihrem Kleid? Bei genauerem Hinsehen fiel auch die Platzwunde an ihrer Stirn auf. Das Blut lief ihr quer übers Gesicht, doch entweder ignorierte sie es oder aber sie bemerkte es gar nicht. Ihr Blick war starr, keine Gefühlsregung zu erkennen, doch ein genauer Blick in ihre Augen genügte und man erkannte blanke Angst und Entsetzen.

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„Irgendwas fehlt noch“, dachte sie laut.

Ron nahm den Stift mit seiner Rechten und zeichnete lediglich zwei Striche in das Bild.

„Ja, genau das ist es!“ rief Jessica aus.

„Das hat Anna in diesem Club gezeichnet?“

„Ja, während sie sich mit mir unterhielt, war sie die ganze Zeit am Kritzeln.“

Ron reichte den Anderen die Serviette.

„Was ist das?“ fragte Jessica nach.

„Eine Nachricht.“

„Was für eine Nachricht?“ sie verstand noch immer nicht.

„Wir müssen den Rest auf der Memory Card entschlüsseln.“

Außer diesem einen Satz von Kane, bekam Jessica nichts mehr zu hören.

„Bitte entschuldigen Sie uns, Jessica, wir haben zu arbeiten“, erklärte Kane höflich bevor alle vier die Küche verließen.

Gedankenverloren begann sie die Küche aufzuräumen. Die neuesten Ereignisse hatten sie zunehmend verunsichert. Anscheinend hatte Jessica mit Verbrechern und Agenten zu tun. Das einzig Gute an der Sache war, dass sie sich auf der richtigen Seite befand, zumindest hoffte sie das. Als Journalistin hätte sie diese Situation fasziniert, sie hätte eine unglaubliche Story gewittert und wäre niemals auf die Idee gekommen, allein in der Küche zu bleiben, während die Männer arbeiteten. Nein, sie hätte mit Sicherheit gelauscht, geschnüffelt, alles daran gesetzt Fakten zu sammeln.

Gab es diese Jessica Barnes noch? Schlummerte vielleicht noch irgendetwas aus dieser Zeit in ihr? Es konnte doch nicht restlos alles von dieser kalten, zielstrebigen und mutigen Frau verloren sein. Insbesondere den Mut wünschte sie sich im Moment sehnlichst zurück.

Schließlich gab Jessica sich einen Ruck und schlich leise zur Küchentür, dann auf den Flur. Die Haustür war diesmal nicht verschlossen.

„Hat einer von euch Jessica geseh’n?“

„Vielleicht im Bad?“

„Nein.“

Die drei Männer gingen an Ron vorbei und durchsuchten den Bungalow. Da er sehr klein war, trafen sie sich kurz darauf im Wohnzimmer wieder.

„Ob sie weggelaufen ist?“ mutmaßte Jake.

„Nachdem sie die Küche aufgeräumt hat?“ warf Kane ein.

Die Anderen gaben ihm Recht, das passte nicht zusammen.

„Die Wagen steh’n noch draußen.“

„Dann kann sie nicht weit sein. Ben, Jake, ihr fahrt getrennt und sucht sie. Du nimmst den Pfad zum Ort, Ron!“ befahl Kane.

Wie immer hörten alle auf ihn. Kane selbst wollte hinterm Haus suchen. Hier war es stockdunkel, es war spät geworden. Kane holte eine Taschenlampe. Er brauchte nicht lange suchen, schon von weitem erkannte er die Frau auf dem Rasen sitzend, ihre Schultern bebten leicht. Kanes Vermutung, dass sie weinte, bestätigte sich, als sie ihn bemerkte und sich kurz umdrehte. Ihre Augen waren gerötet. Mit dem Handrücken wischte sie sich übers Gesicht. Während er auf sie zuging, schrieb er eine kurze SMS an seine Kollegen. Kane setzte sich zu Jessica und legte wortlos den Arm um ihre Schultern. Es wunderte ihn nicht, dass sie es geschehen ließ, auch wenn sie sonst von ihnen allen Abstand hielt. Die einzige Ausnahme bestand in den Momenten, in denen sie versuchte sich an etwas zu erinnern. Insbesondere wenn sie schrieb, legte sie ihr Misstrauen vollständig ab. Als Jessica sich an ihn lehnte und schluchzte, streichelte er sanft über ihren Rücken.

Jessica verließ das Haus, schloss die Tür leise hinter sich und blickte sich dann um. Ihr fiel auf, dass im Pickup der Schlüssel steckte, aber sie hatte gar nicht vor, ihn zu benutzen. Sie wollte lediglich die frische Luft genießen und für einen Moment allein sein. Also ging Jessica hinter das Haus, wo sie eine riesige Rasenfläche entdeckte. Die Frau humpelte ein paar Meter vom Haus weg und setzte sich schließlich ins Gras. Ihr war deutlich bewusst geworden, dass es die starke Jessica Barnes nicht mehr gab. Sie bereute das nicht, denn sie wollte nicht kalt und skrupellos sein, aber sie wusste auch nicht, wie sie mit dieser Situation hier fertig werden sollte. Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen, Jessica konnte und wollte es nicht verhindern, weil sie spürte, dass es ihr gut tat, sich einfach gehen zu lassen und ihren Gefühlen hinzugeben. Jessica wusste nicht wie lange sie so im Gras saß, erst der Lichtkegel einer Taschenlampe holte sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich nach hinten und entdeckte Kane. Mit dem Handrücken strich sie einige Tränen aus ihrem Gesicht.

Kane setzte sich zu ihr und legte seinen Arm um Jessica. Das war so tröstend, dass sie ihre Hemmungen und Ängste vergaß und sich vertrauensvoll gegen den Mann lehnte.

„Schwierige Situation, hmm?“ meinte Kane nach einer Weile.

Er klang so verständnisvoll, dass Jessica wieder anfing zu weinen, diesmal allerdings in Kanes Armen.

„Kann ich es Ihnen irgendwie leichter machen?“ fragte er, nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Versprechen Sie mir, dass alles gut wird!“ forderte Jessica, auch wenn ihr klar war, dass der Mann das nicht mit ruhigem Gewissen tun konnte.

„Was bedeutet für Sie ‚gut’?“ wollte er zu ihrer Verwunderung wissen.

Sie dachte nach.

„Auf jeden Fall, dass es Anna gut geht und sie in Sicherheit ist.“

„Ich weiß.“

„Woher?“

„Sonst wären Sie sicher schon längst gegangen, Jessica.“

„Ich hatte gar keine Wahl, was ich tue.“

„Doch, die hatten Sie. Sie wollten einfach nur weit weg von Allem. Das waren Sie bereits. Sie hatten mehr als einmal die Chance einfach zu verschwinden, aber Sie sind mit Ben hierher zurückgekehrt.“

Kane hatte Recht, das war es, was sie ursprünglich gewollt hatte.

„Es wäre aber keine wirkliche Lösung gewesen.“

„Für Anna oder für Sie?“

„Für uns beide“, erwiderte Jessica nachdenklich.

„Was erwarten Sie von uns?“

Nun löste sie sich aus Kanes Umarmung und sah zu ihm auf.

„Dass Sie Anna helfen.“

„Und für sich?“

Jessica musste tatsächlich darüber nachdenken. Wie konnte das sein, da dachte sie die ganze Zeit über ihre derzeitige Situation nach und über all das, was ihr angst machte und sie verunsicherte, aber sie hatte nicht einen Gedanken daran verschwendet, was sie wollte oder was das Ganze zumindest annehmbarer für sie machen könnte.

„Ich wünschte, ich hätte keine Angst.“

„Angst davor, wie es weiter geht?“

„Nein.“

„Das bedeutet dann, dass sie Angst vor uns haben.“

Kane hatte Recht, es fiel ihr nicht leicht es ihm gegenüber einzugestehen.

„Wir sind wohl manchmal etwas raubeinig, das liegt daran, dass wir zu viel unter uns sind.“

„Sie meinen, weil sonst keine Frau in der Nähe ist?“

„In Annas Anwesenheit verhalten wir uns nicht anders. Ich meinte bloß, es ist nicht so einfach mit einer Zivilistin umzugehen.“

„Wieso?“

„Für uns ist das alles Alltag, auch wenn wir uns natürlich große Sorgen um unsere Kollegin machen. Aber für Sie muss das schwer zu verarbeiten sein, nicht wahr, Jessica?“

Sie nickte.

„Gibt es etwas, wie wir es Ihnen leichter machen können?“

Wieder dachte Jessica nach. Die Art, auf die Kane mit ihr sprach, tat ihr gut. Und sie wusste diese Fürsorglichkeit durchaus zu schätzen. Was störte sie an den Männern? Und was würde sie sich anders wünschen?

Genau genommen, waren sie nicht unfreundlich, außer vielleicht Ben mit seiner extrem grummeligen Art. Jessica konnte bloß ihr Misstrauen nicht abschalten und zu allem Überfluss kam noch hinzu, dass alleine das Aussehen der Männer ihren Körper in Aufruhr brachte, so dass sie noch unsicherer wurde. Aber das konnte sie Kane nun wirklich nicht anvertrauen.

„Ich werde darüber nachdenken“, wich sie also einer direkten Antwort aus.

Als ein paar Regentropfen fielen, schlug Kane vor, zurück ins Haus zu gehen.

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