Michael Hackethal - Stille Herzen

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Der Tod einer Asiatin stellt die Bonner Kripo vor ein Rätsel: Man hat ihr das Herz angehalten. Die Ermittler stoßen auf einen Fall von Menschenhandel und enthüllen eine Kette von Entführungen, Gewalt und Verzweiflung, die sich durch ganz Europa zieht. Zugleich nimmt ein einsamer Rächer, der die Tote kannte, den Kampf gegen die mächtige Organisation von Menschenhändlern auf. Was weiß er, was hat er mit dem Mord zu tun? Schließlich findet die Kripo eine Zeugin, die bereit ist, gegen die Organisation auszusagen. Doch die Organisation ist mächtiger als sie ahnen.

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„Wieso?“

„Es ist Freitagmorgen, du hast keinen Urlaub eingetragen und bist nicht im Büro.”

Koller schnaufte. So viel zum Wochenende.

„Ich hab schon Samstag“, sagte er. „Sorry. Bin krank.“

„Schlaf dich aus, Mann“, sagte Roleder. „Und hör auf zu saufen. Davon wird’s nicht besser.“

Koller brummte irgendetwas Unverständliches und legte auf. Dann ging er zum Sofa und fiel mit einem Grunzen in die Polster.

Gar nicht so übel, allein zu sein, dachte er. Keiner sieht dich schief an oder stellt blöde Fragen. Andererseits …

Du denkst zu viel, dachte er.

Augenblicklich fiel er in einen traumlosen Schlaf.

In der Fußgängerzone fand Marja einen Bankautomaten, an dem sie mit ihrer Kreditkarte Geld abheben konnte. Sie ging zum Rathausplatz, setzte sich vor einem Café an einen Tisch in der Sonne und bestellte ein Mineralwasser. Endlich lief alles so, wie sie es sich erhofft hatte. Sie schloss die Augen und zog die warme Luft tief in ihre Lungen.

Sie hatte Hagens Ticket in die Oberliga bereits gekauft, zu einem Preis, den niemand jemals erfahren durfte. Und das Schönste war, dass es nicht einmal das Bild war, das er angefragt hatte. Marja hatte eine um Dimensionen größere Sensation parat.

Bei einer Auktion konnte sie erheblich mehr einstreichen, aber das würde ihr zu lange dauern. Ohne Echtheitszertifikate von anerkannten Sachverständigen würde es kein seriöses Auktionshaus riskieren, eine solche Ikone in seinen Katalog aufzunehmen.

Aber sie würde endlich über genug Geld verfügen, um ihren wichtigsten Plan in die Tat umzusetzen. Einen Plan, in dem gemalte Bilder keine Rolle spielten. Dafür ein Bild, das sie niemals vergessen konnte. Ein Bild, das sie quälen würde, so lange sie lebte.

Es hatte sich in ihrem Kopf festgesetzt, seit sie vor zwei Wochen die letzte Nachricht ihrer Schwester auf der Mailbox gehört hatte. Marja hörte den Anruf auch jetzt wieder ab.

„Wir sind vor kurzem in Istanbul losgefahren. Es geht mir gut, aber irgendetwas stimmt hier nicht. Sie sammeln unsere Handys ein. Ich frage mich, was das soll. Bis bald!“

Täuschte sie sich, oder hörte sie Angst aus der Stimme heraus?

Sie wusste, ihrer Schwester war etwas geschehen. Sie wusste nur nicht, was. Und wie.

Mit düsterer Miene tauchte sie ein in den Schatten am Rande des Rathausplatzes.

Die Marshrutka stand am Hafen von Turkmenbashi am Kaspischen Meer. Es war später Vormittag, die Sonne ließ das Wasser glitzern. Möwen kreischten, Menschen warteten auf die Fähre nach Baku. Man wusste nie genau, wann sie kam und fuhr. Es war ein Frachter, der erst dann ablegte, wenn genügend Passagiere und Fahrzeuge an Bord waren.

Lokman zahlte seinen Kontaktmann, der sie ohne Kontrolle in den Hafen ließ, und rangierte den Bus über eine Rampe auf ein großes Boot. Während die Ladung abgedeckt wurde, begrüßte ihn der Kapitän. Kurz darauf legten sie ab.

Sie fuhren aus dem Hafenbereich und weitere 30 Seemeilen südlich aus der großen Bucht, bevor sie nach Westen abdrehten. Ihr Ziel, die Küste von Aserbaidschan, lag jenseits des blauen Horizonts. Etwa 430 Kilometer Seeweg bedeuteten, dass sie auf dem Boot übernachten würden.

Gegen Mittag des nächsten Tages brachte der Kapitän das Boot in einer Bucht weit südlich von Baku an Land, eine auf Ölfässern schwimmende Holzkonstruktion diente als Landebrücke. Für Lokman war dies einer der schwierigsten Momente der gesamten Fahrt. Mit äußerster Konzentration hielt er die Marshrutka auf dem schwankenden Steg, während er sie über die Balken lenkte. Die Frauen gingen zu Fuß an Land.

Danach waren einige hundert Meter lockerer Sand und Gebüsch zu bewältigen, bevor sie die Landstraße erreichten. Die Frauen stapften durch das Gelände, während der Bus vor ihnen her schaukelte. Sobald er festen Boden unter den Rädern hatte, stiegen alle ein und die Fahrt ging weiter nach Norden, Richtung Georgien.

Über Iran wäre die Route kürzer gewesen, doch die Grenzkontrollen dort waren sehr streng, Bestechungsversuche zu riskant. Und würde man Rauschgift im Auto finden, drohte die Todesstrafe. Ausländer, die Drogen schmuggelten, wurden im Iran oft ohne Gerichtsverhandlung gehängt. Lokman fuhr lieber durch Aserbaidschan und nahm den Umweg über Georgien in die Türkei in Kauf. So blieb man wenigstens am Leben.

„Und du bist nie weiter als Istanbul gefahren?“

Zhanna wollte wissen, welche Rolle Lokman bei dem Frauentransport spielte. Sie stellte manche Fragen mehrmals, um herauszufinden, ob seine Antworten sich widersprachen.

„Nie“, sagte Lokman. „In Istanbul ist meine Fahrt zu Ende.“

„Möchtest du nicht mal rüberfahren und dir Europa ansehen?“

Lokman warf ihr einen amüsierten Blick zu.

„Ich bin doch nicht zum Spaß unterwegs. Meistens hänge ich noch ein, zwei Tage in Istanbul dran, aber dann fahre ich wieder zurück.“

„Wartet gleich die nächste Tour auf dich?“

„Eigentlich will ich nicht länger diese großen Touren fahren. Ich möchte endlich an einem Ort bleiben können, nach so vielen Jahren auf der Straße. Vielleicht ein Gasthaus aufmachen, mal sehen. Ich rede nicht gerne darüber.“

Sie lächelte.

„Ich werde es für mich behalten.“

Sie schaute eine Weile nach vorne auf die Straße, die sich durch die weite Landschaft auf sie zu schlängelte und unter dem Auto verschwand. Dann sah sie zu Lokman hinüber, der sich an das wackelnde Lenkrad klammerte, um den Bus auf Kurs zu halten. Und vielleicht auch sich selbst.

„Kann ich verstehen, dass du sesshaft werden willst.“

Lokman lächelte. Es war schön, verstanden zu werden.

„Und du?“ fragte er spontan. „Warum willst du weg aus deiner Heimat?“

Sie zögerte, kramte in seiner Musiksammlung und hielt ihm eine CD hin.

„Lass uns Musik hören, ja?“

Er legte die CD ein und stellte die Lautsprecher an, so dass die anderen Frauen ihrer Unterhaltung nicht folgen konnten. Falls das bei dem Motorengebrumm überhaupt möglich war.

Neugierig blickte er zu ihr hinüber. Warum machte sie es so spannend?

„Hast du jemals davon gehört, dass Frauen aus unserer Region als Prostituierte verkauft werden?“

Er sah sie entgeistert an.

„Was hat das mit dir zu tun?“

„Mit mir nichts, hoffe ich. Aber –“ sie machte eine Pause, „– vielleicht mit dir."

„Mit – mir?"

Zhanna machte eine beschwichtigende Geste mit der Hand.

„Ich habe von Frauen erfahren, dass sie über eine Agentur Arbeit in Europa suchten und dann mit Gewalt in ein Bordell gezwungen wurden.“

„Glaubst du im Ernst, dass ihr in einem Bordell landen werdet?”

Sie sah ihn an und schluckte.

„Kann ich dir vertrauen?“

Er hielt seinen Blick auf die Straße geheftet.

„Klar.”

„Ich weiß nicht, was an den Behauptungen dran ist. Ich hoffe nichts. Aber die Möglichkeit besteht. Und wenn es so sein sollte, will ich es rausfinden.“

Sie bereute sofort, dass sie es gesagt hatte. Sie brachte damit nicht nur sich selbst in Gefahr. Und sie wusste, wie brutal diese Männer vorgingen.

„Das – das glaube ich nicht. Das kann ich mir nicht vorstellen. Glaubst du etwa, ich würde bei einer solchen Schweinerei mitmachen?“

„Nein. Aber kannst du sicher sein, dass es nicht so ist? Du hast keine Ahnung, was in Europa passiert. Und du hast selbst gesagt, dass du keine der Frauen je wieder gesehen hast.“

Lokman wehrte sich, suchte Argumente und Hinweise, die sie entkräften sollten. Sie hielt dagegen. Er fand keine Beweise, die eindeutig waren. Schließlich musste er zugeben, dass zumindest die Möglichkeit bestand.

„Was weißt du?“, fragte er sie.

Sie erzählte, was sie von den Frauen erfahren hatte. Dass sie nie wieder dieselben waren, obwohl sie selbst keine Schuld traf.

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