Sabine Korsukéwitz - Koalamond

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabine Korsukéwitz - Koalamond» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Koalamond: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Koalamond»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Student Gabriel erfüllt sich mit einer kleinen Erbschaft seinen Traum: Mit seiner Harley Australien zu durchqueren. Bei einem Stop auf einer Farm im Outback, im Hinterland von Brisbane, verliebt er sich in die Farmerstochter Rhonda, die einen Weg sucht, die verschuldete Farm ihrer Eltern zu retten. Gabriel und Rhonda folgen der Legende von einem vergessenen Claim. Doch ihre Goldsuche bringt nicht nur sie selbst, sondern auch die Aborigines in Gefahr…

Koalamond — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Koalamond», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wir Männer schwiegen und widmeten uns der Nahrungsaufnahme, während Janet in der Küche greensleeves trällerte und anschließend ein Elton-John-Medley.

Schließlich schob Greg seinen Teller mit einem zufriedenen Seufzer von sich.

“Findest du, dass ich viel esse?” fragte er mich grinsend. Gregory Stephens war ein kleiner Mann, sie waren beide viel kleiner als Rhonda; sie klein und rund, er so etwa Eins siebzig, aber zäh und drahtig. Er konnte nicht älter als Mitte oder Ende Vierzig gewesen sein, sein Alter war schwer zu schätzen. Die Arbeit auf dem Land, körperliche Arbeit und das ständige Draußensein, ich nehme auch an, der tägliche Kampf um essentielle Dinge, die gesamte Lebensorganisation, zehrt nicht nur an den Muskeln, sie verändert auch die Gesichter.

Schon immer fand ich die Gesichter von Menschen auf dem Land ausgeprägter, interessanter als Gesichter in der Stadt, von Ausnahmen abgesehen.

Gregs Gesicht war ledrig, ein bisschen eingefallen. Gemessen an dem Hochzeitsfoto, das auf der Anrichte stand, waren nur seine Ohren gewachsen und hatten sich nach vorn aufgestellt, wie von ständigem, konzentriertem Lauschen, während der Rest seines Gesichtsfleisches verdampft zu sein schien, die Haut zusammengezogen und irgendwie an der spitzen Nase fixiert.

Von der Linie an aufwärts, wo er draußen den ganzen Tag seinen Hut in die Stirn gedrückt trug, war die Kopfhaut weiß, darunter sonnenverbrannt.

Ein gutaussehender Mann war er niemals gewesen, aber jetzt musste ich an einen Gnom aus einem meiner alten Märchenbücher denken. Trotzdem war es ein gutes Gesicht; ein Gesicht, dem man instinktiv vertraute.

“Ich Muss nach Birds Nest”, sagte er, ”you comin’? Kommst Du mit? Ich Muss mit dem Sergeant reden. Auf dem Rückweg kann ich dir vielleicht ein paar Tiere zeigen.”

“Gern, danke.”

Außer meinen ersten drei Kängurus im Barossa Valley hatte ich hauptsächlich überfahrene Tiere am Rand der Highways gesehen und ein paar Raubvögel, die sich von dort ihre Mahlzeiten aufklaubten.

Greg ging sich von Miss Frühling verabschieden. Und da wurde mir bewusst, dass Liebe keine Sache von Jungsein oder gutem Aussehen ist, so wie es einem im Fernsehen immer suggeriert wird. Ich meine, ich hatte gesehen wie meine Eltern sich küssten, aber die sind außer Konkurrenz. Nein, die Art, wie Gregory Stephens seine dicke, kleine Frau mit der teigigen Haut und dem spärlichen, dauergewellten, rötlichen Haar in den Arm nahm, das bewirkte, dass ich mich wegdrehte. Das war nicht die gut eingespielte Zweckgemeinschaft, ein staatlich sanktioniertes Häuslebau- und Rentenbeschaffungsunternehmen, das war weder Gewohnheit noch Romantik; das war etwas, von dem ich nicht sicher sein konnte, dass ich es je erreichen würde oder wollte oder konnte.

“Lets go!”

Wir gingen durch die Fliegengittertür und durch den offenen langen Gang nach draußen. Mein Motorrad stand unter dem Vordach, und Greg strich bewundernd mit den Händen über den schwarzen Sattel.

“Tolle Maschine,” sagte er, ”hab’ noch nie in meinem Leben eine echte Harley gesehen, nur im Film! - Muss ein Vermögen gekostet haben...”

“Ja”, sagte ich, und es war mir ein wenig unangenehm, so viel Geld gehabt zu haben: ”Ich habe unerwartet was geerbt und beschlossen, es nicht auf die Kante zu legen, sondern mir diesen Wunsch zu erfüllen ...”

Aber er grinste ohne eine Spur von Neid:

”Der Teufel soll morgen holen? Na ja - solange du keine Kinder hast...”

Er machte nicht den Eindruck, als würde er mit mir tauschen wollen, selbst wenn er die Wahl gehabt hätte. Wäre ihm eine gute Fee erschienen und hätte ihm diese drei Wünsche freigestellt - so, wie ich ihn jetzt kenne, ich weiß, er hätte gesagt: ”Einen erstklassigen Droughtmaster-Zuchtbullen, einen neuen Pickup, und hex‘ mal schnell das Finanzamt auf den Mond!”

Wir stiegen in den alten klapprigen Kleinlaster; ich verbrannte mir fast den Hintern auf den von der Sonne durchgeglühten Polstern. Greg zuckte nicht einmal, als er sich niederließ; sein Hintern war vermutlich bis zur totalen Empfindungslosigkeit hartgeritten.

Auf der kurzen Fahrt nach Birds Nest wurde nicht geredet, dafür war der Motor zu laut. Nur einmal erschreckte mich der Alte, als er urplötzlich einen mörderisch schrillen, langgezogenen Schrei ausstieß, abgehackt, ein irres Gelächter. Ich dachte einen Moment: Jetzt dreht er durch. Dann zeigte er aus dem Fenster. ”Hörst du? Kookaburra!”

Jetzt hörte ich ihn auch, den Kookaburra, einen Vogel; die australische Entsprechung zu unserem Kuckuck - die sogenannte Spottdrossel. Wenn man ihn das erste Mal hört, glaubt man, da sitzt einer im Baum und macht sich ‘n Spaß. Das Geräusch ähnelt mehr einem Affen-Kriegsgeheul oder menschlichem Gelächter als einem Vogelschrei.

Greg freute sich über den Schrecken, den er mir eingejagt hatte. Kichernd brachte er den Laster am Straßenrand zum Halten.

“Da drüben sitzt er, siehst du? Auf dem einzelnen Baum dort, zweiter Ast von unten!”

Ein unscheinbarer Bursche; weißer Bauch, gräulich-bräunlicher Rücken mit schwarz, nicht viel größer als ein Specht, aber mit einer weit schallenden Stimme. Sie nennen ihn auch Froschmaul, und das stimmt: der breite, unverhältnismäßig große Schnabel sieht beinahe unecht aus, eine Faschingsmaske. Das gibt dem Vogelgesicht etwas Froschartiges.

Birds Nest, wie gesagt, ist ein winziges Kaff, die wenigen Häuser und Lagerhäuser um einen parkartigen Platz angeordnet; eine Reißbrettstadt, wie viele in Australien. In der Mitte stand ein uralter, riesiger Baum, ein Zwischending zwischen einer Korkeiche und einem gestrandeten Wal, das Maul weit aufgerissen und mit Hilfe einer Eisenstange offen gehalten.

“Da hat Jimmy Bird drin gewohnt, als er zuerst hier ankam”, erzählte Greg.

“1838 bis 44. Sechs Jahre hat er in dem Baum gelebt. Drei davon sogar mit Frau und Kind. Zum Hausbau hatten sie einfach keine Zeit. Erst musste Essen rangeschafft werden, gerodet, der Boden bestellt werden, und danach erst kam das Haus. Viele Pioniere haben das so gemacht. Jimmy Bird war hier der Erste - darum Birds Nest.”

“He, Ben! Wo ist der Sergeant?” brüllte er über die Straße einem Mann zu.

“Wo er immer ist um die Zeit!” war die Antwort.

Greg parkte den Wagen im Schatten einer Casuarina. Wir stiegen aus, und ich setzte meinen lächerlich makellos aussehenden Akubra auf. Mein Begleiter grinste spöttisch, sagt aber nichts.

Er zog mich in die einzige Kneipe am Ort, wo Frauen zwar seit ein paar Jahren zugelassen sind, aber außer Touristinnen trifft man hier v o r der Theke so gut wie nie welche.

Buschkneipen sind dunkel, aber nicht verräuchert, weil sie nach dem alten System gebaut werden, das eine ständige Durchlüftung ermöglicht. Sie riechen sogar meist recht angenehm .

Meist sind sie voller mehr oder weniger patriotischer Andenken.

Es gibt ein paar Standards, wie die flachen braunen Haufen, die an die Wand genagelt sind mit einem Zettel darunter - “genuine Northern Territory bullshit”, Staatsnamen austauschbar; entlang der großen Verbindungsadern hängen auch zerdonnerte Autofelgen an den Kneipenwänden, dazu die mit dem Platten gefahrene Kilometerzahl und die Kommentare der ehemaligen Besitzer, wenn sie endlich gemerkt hatten, was los war:

“Ich hatte das Radio so laut ”, oder: “Ich dachte, die Straße sei ziemlich holprig”.

Und dann sammeln die meisten Barbesitzer auch noch irgendwas Spezielles, das gelangweilte Reisende sich anschauen können, das Gespräche in Gang bringt und Geschmack und Interessen des Besitzers zur Schau stellt: Flugzeugpropeller, Motoren, verrostete Maschinenteile; die eisernen Skelette des Fortschritts, der das Innere des australischen Kontinents niemals hat erobern können; einer hatte vorm Eingang Hunderte von alten Medizin-, Schnaps- und Sodaflaschen aufgehängt, dicke, schlanke, runde und rechteckige, alle mit der Seifenblasenpatina der vielen Jahre, die sie irgendwo im Sand gelegen hatten. Der Barkeeper erzählte mir, dass er sie alle aus einem trockenen Bachbett ausgegraben hatte; in der Nähe musste einmal eine Glasfabrik gewesen sein. Vielleicht hatte man hier aber auch nur den Wagen eines Quacksalbers angehalten, den Mann aufgehängt für irgendeine vermeintliche oder tatsächliche Schandtat, und die Ladung von seinem Wagen in den Fluss gekippt, all die Mittel gegen Husten, für Haarwuchs und leichte Geburten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Koalamond»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Koalamond» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Joshua Cohen - Witz
Joshua Cohen
Sabine Korsukéwitz - Stein
Sabine Korsukéwitz
Sabine Höntzsch - Einsitzschwimmer
Sabine Höntzsch
Anton Schwaiger - Das ist doch ein Witz
Anton Schwaiger
Sabine Skala - Sternenengel
Sabine Skala
Kurd Laßwitz - Auf zwei Planeten
Kurd Laßwitz
Sabine Krieg - Papas neuer Job
Sabine Krieg
Daniela Schenk - Das Leben ist ein Witz
Daniela Schenk
Kurd Laßwitz - Homchen
Kurd Laßwitz
Отзывы о книге «Koalamond»

Обсуждение, отзывы о книге «Koalamond» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x