Sabine Korsukéwitz - Koalamond

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Der Student Gabriel erfüllt sich mit einer kleinen Erbschaft seinen Traum: Mit seiner Harley Australien zu durchqueren. Bei einem Stop auf einer Farm im Outback, im Hinterland von Brisbane, verliebt er sich in die Farmerstochter Rhonda, die einen Weg sucht, die verschuldete Farm ihrer Eltern zu retten. Gabriel und Rhonda folgen der Legende von einem vergessenen Claim. Doch ihre Goldsuche bringt nicht nur sie selbst, sondern auch die Aborigines in Gefahr…

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Später fuhr ich nach Birds Nest, eine Auto-Viertelstunde von der Farm entfernt.

Queensland ist für australische Verhältnisse fast überbevölkert - der nächste Nachbar wohnt immerhin nur 16 km entfernt. In Birds Nest gab es eine Schule, ein modernes Schwimmbad, Tankstelle, Post Office (in dem eine alte Dame saß, die alle Postkarten sorgfältig durchlas, bevor sie sie in die Fächer der jeweiligen Adressaten sortierte), es gab eine Teestube für die ladies, eine sehr zivilisierte Angelegenheit mit den farbenfrohen Aquarellen lokaler Künstler an den Wänden, und eine Kneipe für die Jungs (von der ich noch erzählen werde), einen Trödelladen und einen sehr kleinen Supermarkt.

Eine weitere Autostunde entfernt Richtung Küste liegt so was wie eine Kreisstadt. Dort hält sogar der Greyhound Bus, und damit ist es eine Stadt von Bedeutung.

Nach ein paar Wochen im Out back kommt einem Queensland vor wie die Schweiz, mit dem saftigen Grün und den Kühen auf den Wiesen. Was es von der Schweiz unterscheidet, sind die duftenden Eukalyptuswälder, die Wärme und die Tatsache, dass Ananas, Bananen, rockmelons und Kiwis am Straßenrand verkauft werden zu Preisen, die in mir eine fast triumphale Gier erweckten.

Ich kaufte mir eine Ananas, verzehrte sie unter einem riesigen alten ghostgum, dem Eukalyptus mit dem weißen Stamm. In seiner Krone kakelten ein paar schläfrige Wellensittiche, ich leckte mir den klebrigen Ananassaft von den Fingern und war so glücklich, dass es mich erwischt hätte, wäre ich Doktor Faust gewesen.

Am Abend lernte ich den Rest der Familie Stephens kennen. Mutter Janet stand in der Küche als ich kam, pfiff und sang und war ziemlich gesprächig; eine charmante Schlampe, klein und auseinandergegangen, trocken-kräuselige Hausfrauendauerwelle, der verblühte Mund schrill bemalt, das Frotteekleid über dem Busen bekleckert.

Sie war die Seele der Familie, soviel wurde mir nach den ersten zehn Minuten klar.

Stolz erzählte sie, wie sie einmal zur “Miss Frühling“ gewählt worden war, und dann war sie mit Greg tanzen, und dann und dann...

Sie glühte dabei vor wiedererlebter Liebe und Begeisterung, wie es alle Leute tun, die von der Gegenwart nichts mehr erwarten als vielleicht ein gutes Essen oder einen Urlaub am Meer. Aber sie machte keinen unzufriedenen Eindruck. Sie war nicht der Typ der jammert, und sie hatte keine Zeit zum Jammern.

Dann kam Greg. Großer Auftritt. Er schimpfte und fluchte schon, als er die Treppe hochgepoltert kam. In der Küche riss er sich seinen speckigen Hut - gut durchtränkt mit Sonne, Schweiß und Känguruschmalz oder was sie sonst verwenden, damit diese Dinger aussehen wie sie aussehen - fetzte sich den Hut vom Kopf - er hatte sogar vorn am Kniff, wo er immer angefasst wird zum Zurechtrücken oder Abnehmen, ein Loch, wo der Filz mürbe geworden war - rupfte ihn sich mit Leidenschaft vom Schädel und schmiss ihn auf den Fußboden.

“Egal was du sagst, Janet: Jetzt fliegen sie raus! Und vorher dreh’ ich dem verdammten Hippie den Hals um. Ich hatte meine Schrotflinte dabei, aber sie hatten Glück. Ausgeflogen!”

“Ah - Greg!” murmelte Janet. Sie hob den Hut auf und legte ihn irgendwo ab.

Jetzt nahm er mich wahr.

“Sorry, hatte ein bisschen Ärger unten bei der Molkerei. Du bist ... ?”

“Gabriel”, sagte ich und hielt ihm die Hand entgegen. Er schüttelte sie, gab ein kurzes meckerndes Gelächter von sich:

”Wie der Racheengel mit dem Schwert. Könnte einen von der Sorte gebrauchen hier unten; bleedin ‘suckers !”

Die “suckers”, das war ein junges Pärchen aus der Stadt - d i e Stadt, Brisbane. Ein Stück weit hügelabwärts hatten sich die Stephens‘ eine kleine Molkerei gebaut, ein Flachbau mit ein paar automatischen Melkmaschinen und einem Kühlbehälter, wo sie aufbewahrt wurde, bis die Kooperative sie einsammeln kam. Nahe dieser Molkerei stand das erste kleine Haus seiner Großeltern, wie er sagte, nicht komfortabel, aber eben ein typisches Pionierhaus, und das hatten sie an ein Hippiepärchen aus der City vermietet.

“Am Anfang waren sie ganz nett”, sagte Janet, ”und sie haben ihre Miete pünktlich bezahlt.”

Gregory brummte.

“Na komm schon Greg, du weißt, wir brauchen jeden Dollar.” Zu mir:” Aber jetzt haben sie schon über drei Monate nichts mehr gezahlt.”

“Du lässt dich jedes Mal erweichen von seinem Hundeblick, Janet, und sie lacht über dich, das weißt du genau!”

“Er hat gesagt, sie sind in Schwierigkeiten. Und sie zahlen, sobald er einen Job hat.”

“Arbeiten - der! Wenn’s in der Hölle friert!” schnaubte Greg. ”Und Schwierigkeiten kriegt er jetzt allerdings! Weißt du überhaupt, was sie gemacht haben, die dreckigen Schweine? Sie haben Schulkindern in Birds Nest Rauschgift angeboten! Sie haben unserer Cindy Rauschgift angeboten, Janet!”

Cindy nickte bestätigend und wichtig vom Fernseher her.

“Ja! Sie haben an der Haltestelle vom Schulbus rumgehangen, und sie haben gesagt, sie wollen uns was schenken. Joints und Pillen .”

“Ach Cindy! Du weißt doch gar nicht wie so was aussieht.”

“Ich weiß sehr wohl wie J o i n t s aussehen R h o n d a”, sagte Cindy laut und warf einen vielsagenden Blick auf ihre große Schwester, die in der Tür stand; die Haare verschwitzt und verfilzt, Pferdemist an den Stiefeln. Die Laseraugen blitzten kurz auf und Cindy verstummte.

“Pa! Hör auf mit der Flinte rumzufuchteln! Überlass das der Polizei. Dafür sind die da!”

“Und denk dran”, erinnerte ihn seine Frau, “wie du ausgesehen hast, als du dich das letzte mal geprügelt hast, Greg!”

Der Alte grinste zufrieden: “Yeah! Aber ich habe gewonnen!”

2.

Am nächsten Morgen hatte ich lange vom Bett aus in den Himmel gestarrt, durch den schmalen Ausschnitt der hohen, offenen Tür zur Veranda, auf dem ersten Drittel horizontal zur unteren Begrenzung des Bildausschnitts - muss man sich vorstellen - die Verandabrüstung und vertikal die Gitterstäbe, abgegriffenes silbriges Holz, durch das hindurch rankende Pflanzen ihre Finger ins Haus schoben - im Zimmer herrschte kühles Halbdunkel, draußen begann schon die Sonne die Luft aufzuheizen und zum Flimmern zu bringen. Da hörte ich Janet und Greg von ihrer morgendlichen Arbeit in der Molkerei zurückkommen.

Aus irgendeinem Grund hatten sie beide Wagen genommen. Erst röhrte Janets klappriger Toyota die Einfahrt hoch - außen sah dieses Auto aus wie die Sorte, die verarmte amerikanische Privatdetektive fahren: verrostet, zerbeult, hängende Türen; der Lack bis auf eine dünne, raue, matte Schicht von Wetter und schlechter Behandlung abgetragen; innen war es in ähnlichem Zustand wie die Küche - dann hörte ich den etwas tieferen und gesünderen Ton des Kleinlasters, von dessen Ladefläche ein Hund herunter kläffte.

Während Greg und Janet ins Haus gingen und in der Küche rumorten, schwang ich mich, in der Hoffnung auf ein Frühstück, in aller Eile in meine Kleidung.

Als ich in das düstere Speisezimmer kam, war mein Platz schon gedeckt. Ich setzte mich gegenüber von Greg, der nach einem gebrummten “g’day son” schweigend sein Porridge löffelte, eine graue, schleimige Pampe mit Rosinen und einem Haufen Zucker drauf. Porridge lehnte ich dankend ab und stieg erst beim zweiten Gang ein: Spiegeleier mit Speck. Dazu gab es die üblichen lappigen Toastscheiben, allerdings mit einigen dunkleren Körnchen durchsetzt; Vollkorntoast, wie mir Janet erklärte, die mitbekommen hatte, dass ich mich nach Vollwertnahrung sehnte. Das sei doch sicher das richtige. Ja, sicher, danke, natürlich - (kotz!).

Wo die girls seien? Wo die kleine Cindy war, konnte mir herzlich egal sein, aber Rhonda hatte ich weder gestern Abend noch heute morgen gesehen. Cindy sei in der Schule und Rhonda schon vor Stunden abgeholt worden. (Abgeholt? Von wem?)

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