Anselm Weiser - Der Fluch des Nazigoldes

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Dr. Franz Stielhammer legt sich einen neuen Namen zu, um seine Vergangenheit zu verschleiern. Von nun an heißt er Dr. Ewald Rudloff. Niemand soll etwas über seine Vergangenheit erfahren. Schon früh bekommt er von seinem Vater Begriffe vom Tausendjährigen Reich, vom Heldentum und Opferbereitschaft eingehämmert. Mit gespielter Härte macht er sich bei seinen Untergebenen unbeliebt, was ihm den Spitznamen «Himmelzwirn» einbringt. Himmelzwirn, dieser unbedacht ausgesprochene Halbfluch, verändert das Leben aller Beteiligten.
Mit neuem Namen beginnt er in Basel auch ein neues Leben. Sein Wissen und das Vermächtnis seines Vaters führen zu schnellem Reichtum. Kontakte zu alten Seilschaften bescheren ihm eine attraktive Ehefrau. Die Ehe überfordert ihn von Anfang an. Seine Frau Vera erkennt die Situation und geht, trotz des gemeinsamen Sohnes, eigene Wege. Sie findet ihr Glück bei Ralf Steiner. Dr. Ewald Rudloff ist froh, seine Frau losgeworden zu sein. Nun befürchtet er, durch einen ausgestoßenen alten Fluch, seine Identität bei dem Geschäftspartner und Liebhaber seiner Frau preisgeben zu haben. Als Großrätin und Halbjüdin hat diese anlässlich der hundertjährigen Gedenkfeier für Theodor Herzl und dem Ersten Zionistischen Kongresses in Basel Aufgaben übernommen, die durch den Konflikt mit Schweizer Banken und dem Jüdischen Weltkongress in den USA erschwert werden.

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Als im Sommer 1941 der Wahnsinn des Russlandfeldzuges begann, wurde Stielhammer mit dem Kommando über eine Flakbatterie betraut. Inzwischen war er zum Hauptsturmführer befördert worden. Auch hier hatte der Einfluss des Vaters mitgespielt. Dieser wusste aus eigener Erfahrung, dass die Überlebenschancen bei der Artillerie größer waren. Mit seiner übertriebenen Zackigkeit und mit Parolen wie, in einem Monat sind wir in Moskau und seinem Halbfluch Himmelzwirn machte er sich lächerlich.

Die Erinnerung an die ersten Monate des zunächst siegreichen Vorstoßens, der durch Lieder wie, ... es ziehen nach Osten die Heere ins russische Land hinein ... , zusätzlich angeheizt wurden, erfüllten E. R. , der sich in solchen Momenten in Stielhammer zurückverwandelte, mit Begeisterung. Der anfängliche Siegestaumel war schnell verflogen. Je weiter die Jahreszeit fortschritt, desto schwieriger wurde das Vordringen in den Weiten Russlands. Mit jedem Kilometer und jedem Tag schwanden die Kräfte. Die Toten am Weg beeindruckten ihn nur, weil sie ihn an die eigenen Gefahren erinnerten. Das Leben anderer galt ihm nicht viel.

E. R. fühlte Wut in sich aufsteigen und drehte sich in Richtung Zielscheibe. Legte den noch in seiner Hand liegenden Revolver an und drückte ab, was nur ein Klicken des Hahnes bewirkte. Auch dieses Geräusch schien ihn zu befriedigen, er ließ es mehrmals ertönen. Mit einem laut ausgesprochenen »Scheiße« ließ er den Fluss seiner Erinnerungen weiterlaufen.

Die Kämpfe durch die unendlichen Weiten, der knietiefe Schlamm und später die Schneemassen und die Kälte des unbarmherzig hereinbrechenden Winters, ließen Franz Siegesträume zu Eis erstarren. Die gedankenlose Bemerkung eines Unterscharführers, unser GRÖFAZ wird wissen, was gut für uns ist , die Stielhammer zugetragen wurde, quittierte er mit der sofortigen Absetzung des Geschützführers. Dieser mit dem EK I ausgezeichnete Mann wurde später in ein Strafbataillon versetzt. Bei der unsinnigen Erstürmung einer russischen Stellung kam er ums Leben. Stielhammer hatte den Befehl erhalten, mit seiner Batterie die Festung Istra, wenige Kilometer vor Moskau, mit Pressluftgranaten sturmreif zu schießen. E. R. war noch stolz auf diese, seine einzige Heldentat.

»Dort wurde ich schwer verwundet.« So pflegte Franz seine Erfrierungen an den Füßen zu umschreiben. Eine Feindeskugel wäre zwar ehrenvoller als eine Verletzung durch Väterchen Frost, aber was soll es. Er kam in ein Lazarett in Prag und erhielt neben dem sogenannten Gefrierfleischorden , den er verdient hatte, das ersehnte EK I . Hinter der Auszeichnung war mangels spezieller Heldentaten wieder die Hand des Vaters zu vermuten. Die Heldenbrust, sein schneidiges Auftreten und gutes Aussehen verschafften ihm bei den ihn hingebungsvoll pflegenden Schwestern Chancen, die er zu seiner eigenen Verwunderung nicht nutzte. Das Erobern, wenn es mit Nötigung verbunden war, brachte ihm Befriedigung, nicht die Liebe.

Nach seiner als geheilt erfolgten Entlassung wurde er nicht an die Front abkommandiert, sondern erhielt eine Abstellung zum Kriegsgericht. Im Juli 1943 erhielt er das Kommando über Standorte von Ersatzeinheiten in München. Hier konnte er wie gewohnt Strenge walten lassen, während er außerhalb der Kaserne ein ungewohntes, ihm zusagendes Leben führte. Er war zum Sturmbannführer avanciert und hatte die Gunst einer älteren Dame erworben. Sie war Witwe eines in den ersten Kriegstagen gefallenen Wehrmachtsgenerals, adlig, wohlhabend und lebte in einem Schlösschen südlich von München. In Dr. Franz Stielhammer sah sie einen gutaussehenden, eleganten und charmanten jungen Begleiter. Sein schwaches sexuelles Interesse, sah sie als vornehm und dem Altersunterschied angemessen an.

Die kulturelle und gesellschaftliche Infrastruktur der Stadt war bis zu den verheerenden Bombenangriffen im Sommer 1944 weitgehend intakt. Das Schloss im Grünen , wie er es nannte, war während der schlimmen Zerstörungen, von denen auch die Kaserne betroffen war, ein sicherer Hort. Die Dienststunden in der Kaserne wurden ihm immer lästiger, was ihn als Vorgesetzten gereizt auftreten ließ und noch unbeliebter machte. Er hatte sich eine Arroganz zugelegt, die nach Meinung aller Dienstgrade des Ersatzbataillons nicht zur Truppe passte. All dieses übersah E. R. heute noch kritiklos. In seinen Erinnerungen übersprang er das Negative seines Auftretens. Ohne Grund für die spürbare Ablehnung hielt er alle anderen für Arschlöcher . Stielhammers Selbstüberschätzung führte zur Einsamkeit und nahm groteske Formen an. E. R. hatte diese Neigung zum Größenwahn von seinem ersten Ich Franz Stielhammer übernommen, die er seinerzeit mit anderen Zeitgenossen teilte.

Dass er ihn in seinem zweiten Leben mit dem ungeliebten Namen Ewald Rudloff nicht ausleben konnte, war sein Problem. Im Alter führte seine große Zeit als Sturmbannführer Dr. Franz Stielhammer zur Verherrlichung. In besinnlichen Stunden trauere er in Rückblenden dieser Zeit nach.

Die am achten Mai 1945 erfolgte Kapitulation, deren Geschehnisse er den Grundstock seines späteren Vermögens verdankte, war der Grund für seinen Identitätswechsel. Manchmal bedauerte er diesen und fragte sich, ob er notwendig gewesen war. Seiner Meinung nach hatte er bis zu diesem Zeitpunkt nichts als seine Pflicht getan. Die Angelegenheit mit dem geraubten Gold war nicht ganz zu rechtfertigen, hätte sich aber hinbiegen lassen. Niemand, außer sein Schwiegervater Karpinski, wusste davon.

Mitte April 1945 erhielt Sturmbannführer Franz Stielhammer den Befehl, mit dem gesamten Ersatzbataillon und verfügbarem Geschütz an die Ostfront abzurücken. Die Amerikaner standen bei Aschaffenburg, und Wien war bereits gefallen. Ein Kontingent junger Rekruten, keiner über siebzehn Jahre und erst vor zwei Tagen eingerückt, wurde uniformiert, mit Karabinern ausgerüstet und ohne Ausbildung in die Schlacht um Aschaffenburg geschickt. Stielhammer rollte mit dem vierhundert Mann zählenden Ersatzhaufen per Bahn nach Osten. Ab Linz, wo es infolge eines Sabotageaktes im Bahnhofsareal drei Tote gab, fuhren sie mit den eigenen Zugmaschinen weiter. Bei Kirchberg an der Pillach stießen sie befehlskonform auf die Reste, die sich auf dem Rückzug befanden. Sie waren nach schweren Kämpfen in Ungarn und um Wien stark dezimiert. Irgendeine schützende Hand schien sie vor weiteren Zusammenstößen mit der Roten Armee bewahrt zu haben.

Ein Marschbefehl aus dem Führerhauptquartier beorderten Stielhammer am fünfundzwanzigsten April nach Linz. Zu seinem großen Erstaunen stand er dort seinem Vater gegenüber, den er in Berlin vermutete. Die Begrüßung war eher sachlich. Franz erstattete, wie es sich einem Vorgesetzten gegenüber gehörte, mit ausgestreckter Hand Meldung über sein Eintreffen. Der Vater sagte nur lächelnd und ohne die Hand zu erheben: »Schon gut, Franz. Im übrigen gratuliere ich dir, du machst deine Sache nicht schlecht.« Er wirkte müde. Die Bewunderung, die Franz Stielhammer früher für den Vater ergriff, war einer ernüchternden Beurteilung gewichen. Der Vater war schlank und leicht ergraut, sah jetzt besser aus als je zuvor. Auf Franz Frage: »Wie steht es, Vater?« bekam er eine lakonische Antwort. »Beschissen, aber nicht hoffnungslos! Genügt dir das?« Dann folgte die Erklärung für das spontane Treffen.

Marschbefehl für Franz zur Entgegennahme und Durchführung eines Goldtransports von Mailand nach Franzensfeste in Südtirol. Es handelte sich um Gold der italienischen Nationalbank, das Mussolini als Beitrag Italiens für die Weiterführung des Krieges gegen die Sowjets zur Verfügung gestellt hatte. Nach einem angestrebten Friedensschluss mit den Westmächten würde das Geld für weitere Waffenkäufe im neutralen Ausland benötigt. So die offizielle Version. »Übrigens wird Mussolini in den nächsten Tagen in Deutschland erwartet.« Auf Franz Frage: »Ist es nicht etwas spät« kam die Antwort: »Diese defätistische Frage habe ich nicht gehört. Selbst wenn die Alliierten zu dumm wären, um auf unser Friedensangebot nicht einzugehen und wir bedingungslos kapitulieren müssten, wäre der Kampf nicht zu Ende. Mit geheimen Konten in der Schweiz und in Südamerika können wir verbleibende Seilschaften im In- und Ausland am Leben erhalten. Du wirst sehen, wir kommen wieder!«

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