Giacomo Casanova - Giacomo Casanova - Memoiren

Здесь есть возможность читать онлайн «Giacomo Casanova - Giacomo Casanova - Memoiren» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Giacomo Casanova - Memoiren: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Giacomo Casanova - Memoiren»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Freigeist Giacomo Casanova war ein anerkannter Denker und Freigeist des 18. Jahrhunderts. Sogar Päpste, Könige und Dichter wie Voltaire pflegten seine Bekanntschaft. Zum Verhängnis wurde ihm immer wieder sein furchtloser Umgang mit staatlichen Autoritäten. Wenn er sie zu sehr provozierte, zwangen sie ihn zur Flucht oder inhaftierten ihn. So verbrachte Casanova einige Zeit als Häftling in den Bleikammern des Dogenpalastes in Venedig, bis ihm die Flucht gelang.
Casanovas heutiges Image beruht vor allem auf seinen erotischen Abenteuern. In der Tat verstand es Casanova, auf seinen Reisen das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Doch das ist längst nicht alles, was Giacomo Casanova, der oft in diplomatischer Mission unterwegs war, zu erzählen hat.

Giacomo Casanova - Memoiren — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Giacomo Casanova - Memoiren», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Sind Sie der Herr, an den der Brief überschrieben ist?“

Ich sah den Abdruck eines Petschaftes, das ich C. C. gegeben hatte, und mir war, als sollte ich tot zur Erde sinken. Um mich zu beruhigen, sagte ich der Frau, sie möchte warten; ich wollte mich erst fertig rasieren; aber meine Hand versagte mir den Dienst. Ich legte das Schermesser hin, drehte der Botin den Rücken zu und las folgendes:

„Bevor ich Dir ausführlich schreibe, muß ich erst mich vergewissern, ob die Frau sicher ist. Ich bin in diesem Kloster als Pensionärin, werde sehr gut behandelt und bin ganz gesund trotz der seelischen Erregung, worin ich mich befinde. Die Oberin hat Befehl, mich keinen Menschen sehen zu lassen und mir durchaus keine Korrespondenz irgend welcher Art zu erlauben. Indessen bin ich schon gewiß, daß ich trotz dem Verbot Dir werde schreiben können. Ich zweifle nicht an Deiner Treue, mein geliebter Gatte, und ich bin überzeugt, Du wirst niemals an einem Herzen zweifeln, worin Du ganz allein herrschest. Rechne darauf, daß ich mit dem größten Eifer alles tun werde, was Du befiehlst; denn ich gehöre Dir, und nur Dir allein. Antworte mir nur wenige Worte, bis wir unserer Botin sicher sind. Murano, den 12. Juni.“

Das junge Mädchen hatte in kaum drei Wochen Weltweisheit gelernt; aber freilich war die Liebe ihre Lehrmeisterin gewesen, und nur die Liebe wirkt Wunder. Als ich den Brief meiner Freundin las, war mir zumute wie dem Verbrecher, der im Augenblick der Hinrichtung begnadigt wird, oder wie einem, der vom Tode wieder aufersteht. Ich brauchte mehrere Minuten Ruhe, um meine Besinnung und gewöhnliche Kaltblütigkeit wiederzugewinnen.

Ich fragte die Frau, ob sie lesen könnte.

„Ach ja, wenn ich das nicht könnte, Herr, da würde es mir ja sehr schlecht gehen. Wir sind unserer sieben Frauen im Dienst der frommen Nonnen von Murano. Jede von uns kommt einmal in der Woche an ihrem bestimmten Tage nach Venedig. Ich komme jeden Mittwoch und kann Ihnen in acht Tagen eine Antwort bringen, wenn Sie jetzt gleich einen Brief schreiben wollen.“

„Sie können also Briefe besorgen, die die Nonnen Ihnen anvertrauen?“

„Es gehört nicht zu meinem eigentlichen Dienst; da aber der wichtigste von allen unseren Aufträgen die getreue Briefbestellung ist, so könnte man uns nicht gebrauchen, wenn wir nicht imstande wären, die Adressen der uns anvertrauten Briefe zu lesen. Die Nonnen wollen sicher sein, daß wir nicht dem Peter einen Brief geben, der an Paul geschrieben ist. Unsere frommen Damen haben immer Angst, wir könnten einmal solch eine Tölpelei begehen. Sie werden mich also heute in acht Tagen zur selben Stunde sehen, aber geben Sie Befehl, daß Sie geweckt werden, wenn Sie schlafen sollten, denn die Minuten werden uns mit der Goldwage zugemessen. Vor allen Dingen verlassen Sie sich auf meine Verschwiegenheit, solange Sie mit mir zu tun haben; denn wenn ich nicht schweigen könnte, käme ich um Brot und Lohn, und was sollte ich dann anfangen als Witwe mit vier Kindern, einem achtjährigen Knaben und drei hübschen Mädchen, von denen das älteste erst sechzehn Jahre ist. Sie können sie sehen, wenn Sie mal nach Murano kommen. Ich wohne neben der Kirche nach dem Garten zu, und ich bin immer zu Hause oder sonst für das Kloster beschäftigt; denn da gibt es fortwährend was zu tun. Das Fräulein – ich weiß ihren Namen noch nicht, denn sie ist erst seit acht Tagen bei uns – hat mir das Briefchen zugesteckt. Aber wie geschickt hat sie das gemacht! Oh, sie muß wohl ebenso klug sein, wie sie schön ist; denn drei Nonnen, die dabei waren, haben nichts gemerkt. Sie gab mir zugleich mit dem Brief diesen Zettel für mich. Ich lasse Ihnen den ebenfalls hier. Das arme Kind! Sie bittet mich um Verschwiegenheit; aber darauf kann sie sich auch verlassen. Schreiben Sie ihr, bitte, daß sie ganz ruhig sein könne; verbürgen Sie sich nur ganz unbesorgt für mich! Von den anderen möchte ich das nicht so gewiß sagen. Ich halte sie ja alle für ehrlich – denn Gott soll mich davor behüten, von meinem Nächsten Schlechtes zu denken –, aber sehen Sie, sie sind alle unwissend, und ganz gewiß schwatzen sie zum mindesten in der Beichte. Ich aber weiß, Gott sei Dank, recht gut, daß ich meinem Beichtiger nur meine Sünden gestehen muß; und einen Brief einer Christin an einen Christenmenschen zu bestellen, das ist keine Sünde. Ubrigens ist mein Beichtvater ein guter, alter Mönch, und ich glaube, er ist taub, denn der gute Mann antwortet mir niemals; aber wenn er taub ist, so ist das seine Sache und nicht meine!“

Ich hatte nicht die Absicht, die Frau auszufragen; aber hätte ich das auch gewollt, so würde sie mir keine Zeit dazu gelassen haben; denn ohne daß ich eine Frage tat, erzählte sie mir alles, was zu erfahren ich nur wünschen konnte; sie verfolgte damit weiter keine Absicht, als daß sie mich dazu bewegen wollte, mich ausschließlich ihrer zu bedienen.

Ich setzte mich sofort hin, um meiner lieben Eingesperrten zu antworten; ich hatte die Absicht, ihr, ihrem Wunsch gemäß, nur wenige Zeilen zu schreiben. Aber ich hatte nicht genug Zeit, um ihr so wenig zu schreiben. Mein Brief war ein Worterguß von vier Seiten, und es stand vielleicht weniger darin als auf der einen Seite ihres Briefes. Ich sagte ihr, ihr Brief habe mir das Leben gerettet, und fragte, ob ich hoffen dürfte, sie sehen zu können. Ich schrieb ihr, ich hätte der Botin eine Zechine gegeben, und eine zweite würde sie unter dem Siegel des Briefes finden; ich würde ihr so viel Geld schicken, wie sie nötig hätte. Ich bat sie, mir pünktlich jeden Mittwoch zu schreiben; sie könnte überzeugt sein, daß ihre Briefe niemals lang genug sein würden; sie müßte mir alles ganz ausführlich schildern, nicht allein wie es ihr ginge und was sie dort machen müßte, sondern auch wie sie darüber dächte, ihre Ketten zu sprengen und alle Hindernisse zu zerstören, die sich unserem beiderseitigen Glück entgegenstellen könnten; denn ich wäre ganz der Ihre, wie sie sagte, daß sie ganz und gar die Meine wäre. Ich riet ihr alle ihre Klugheit aufzubieten, um sich bei den Nonnen und Zöglingen beliebt zu machen, doch dürfte sie sich keiner anvertrauen, auch müßte sie niemals Unzufriedenheit darüber verraten, daß sie ins Kloster geschickt worden wäre. Ich lobte sie, daß sie so geschickt gewesen wäre, Mittel und Wege zu finden, um mir trotz dem Verbot zu schreiben, und machte sie darauf aufmerksam, daß sie sich ja niemals beim Schreiben ihrer Briefe überraschen lassen dürfte; denn wenn dies vorkäme, so würde man unfehlbar ihr Zimmer durchsuchen und alles Geschriebene, das man dort fände, ihr fortnehmen. „Verbrenne alle meine Briefe, Geliebte, und finde Dich mit der Notwendigkeit ab, oft zur Beichte zu gehen, aber uns niemals bloßzustellen. Schreib mir all Deinen Kummer; er geht mir noch mehr zu Herzen als Deine Freuden.“

Ich versiegelte den Brief so, daß das Geldstück unter dem Siegel ganz unbemerkbar war; dann gab ich der Frau Geld, wobei ich ihr sagte, die gleiche Belohnung würde sie jedesmal erhalten, wenn sie mir einen Brief von meiner Freundin brächte. Als sie eine Zechine in ihrer Hand erblickte, fing die gute Frau vor Freuden zu weinen an; sie sagte mir, für sie gäbe es keine Klausur und sie könnte daher den Brief dem Fräulein geben, sobald sie mit ihr allein wäre.

Der Zettel, den C. C. der Frau zugleich mit dem Brief übergeben hatte, lautete folgendermaßen: „Der liebe Gott hat mir den Gedanken eingegeben, mich an Euch, gute Frau, zu wenden und nicht an eine andere. Bestellt diesen Brief an seine Adresse und wenn die betreffende Person nicht in Venedig ist, so bringt ihn mir wieder. Ihr müßt der Person den Brief zu eigenen Händen übergeben und wenn Ihr sie findet, so werdet Ihr sofort eine Antwort erhalten, die Ihr mir erst dann übergeben dürft, wenn Ihr sicher seid, nicht beobachtet zu werden.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Giacomo Casanova - Memoiren»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Giacomo Casanova - Memoiren» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Giacomo Casanova - Memoiren»

Обсуждение, отзывы о книге «Giacomo Casanova - Memoiren» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x