Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion
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Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Die Wüstenrebellion» von Thomas Edward Lawrence.
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Das Abendessen war diesmal sehr verlockend, da ein Djuheina am Nachmittag eine Gazelle für Faisal erlegt hatte. Gazellenfleisch wird in der Wüste allem anderen vorgezogen, denn, wie öde und wasserarm auch die Gegend sein mochte, dies Wild lieferte stets einen fetten und saftigen Braten.
Am nächsten Tag gab es einen bequemen Marsch bei heiterem, kühlem Wetter. Tagsüber ritten wir beiden Engländer natürlich stets im großen Haufen, doch besaßen wir zum Glück ein Zelt, in das wir uns, um allein zu sein, zurückziehen konnten. Das ständige Leben in Gemeinsamkeit bedeutete nicht die kleinste der vielen Plagen der Wüste; jeder hörte und sah bei Tag und Nacht, was jeder andere sprach oder tat. Einen Raum für sich zu haben, wie Newcombe und ich, bedeutete eine wahre Erlösung nach dem ewigen Beisammensein; aber natürlich beeinträchtigte eine solche Absonderung den engen Zusammenhang zwischen Führer und Mann. Die Araber kannten keine Unterschiede, weder der Geburt noch des Standes, außer der selbstverständlichen Vorherrschaft, die man einem berühmten Scheikh kraft seiner natürlichen Überlegenheit einräumte. Sie sagten mir, keiner könnte ihr Führer sein, es wäre denn, er teile ihre Kost, trüge ihre Kleider, lebe in gleicher Weise wie sie und zeige sich dabei doch tüchtiger und fähiger als alle andern.
Wir marschierten auf Abu Zereibat zu; und am Vormittag stiegen wir einen rasch fallenden Hang mit nacktem, schwarzem Kieselgrund hinab. Als wir einmal anhielten, fühlten wir, daß eine ausgedehnte Senkung vor uns lag; doch erst um zwei Uhr nachmittags, nach Überquerung eines Basaltfeldes, öffnete sich unserm Blick ein Einschnitt von fünfzehn Meilen Breite: das Tal des Wadi Hamdh, der hoch im Gebirge entsprang. Für unsere, von den Formen einer kleinlicheren Landschaft übersättigten Augen war es ein wohltuender Anblick, dieses gewaltige Schlußteil eines trockenen Stromes, länger als der Tigris. Es war das größte Tal Arabiens, zum erstenmal von DoughtyCharles M. Doughty, berühmter engl. Arabienforscher (A.d.Ü.). Vergleiche sein Werk »Die Offenbarung Arabiens«. Paul List Verlag. Leipzig 1937. erwähnt und bis heute unerforscht.
Voller Erwartung ritten wir die kiesigen, mit immer dichteren Grasbüscheln bedeckten Hänge hinab, bis wir um drei Uhr das Bett des Wadi selbst betraten. Es war eine Meile breit und mit Gruppen des Asla-Strauchs bestanden, rings umklebt von Sandhügeln, einige Fuß hoch. Der Sand war durchzogen von trockenen und brüchigen Lehmstreifen, den Rückständen einstiger Überflutungen, die den ganzen Boden in scharf abgesetzte Schichten teilten und in den unteren Lagen zu salzigem Schlamm zersetzt waren, so daß sie nachgaben und die Kamele durch die obere trockene Sandlage bis zu den Fesseln durchbrachen, mit einem Geräusch wie von zerbröckelnder Kuchenkruste. Der Nebel stieg in dicken Schwaden auf, und von der Sonne niedergehalten, verdichtete er sich mehr und mehr.
Die hinteren Reihen konnten nicht mehr erkennen, wo sie gingen, was das Vorwärtskommen sehr erschwerte; denn die Sandhügel drängten sich immer enger zusammen, und das Flußbett war zerfurcht von einem wirren Netz schmaler Rinnen, dem jahrzehntelangen Werk partieller Fluten. Gegen die Mitte des Tales hin war alles mit dichtem Buschwerk überwachsen; es sproßte seitlich aus den kleinen Hügeln und verflocht sich ineinander mit gewundenen Zweigen, dürr, hart und trocken wie alte Knochen. Wir rollten die Klappen unserer prächtigen Satteltaschen ein, damit sie nicht vom Gestrüpp zerrissen würden, knüpften die Mäntel fest zusammen, zogen zum Schutz der Augen die Kopftücher herunter und rauschten hindurch, wie Sturmwind durchs Röhricht. Der Staub blendete die Augen und benahm den Atem; und das Zurückschnappen der Zweige, das Murren der Kamele, das Geschrei und Gelächter der Leute hörten sich abenteuerlich genug an.
Kurz vor dem jenseitigen Uferrand öffnete sich das Dickicht, und lehmiger Boden erschien, in dem ein tiefer, brauner Wasserpfuhl lag, achtzig Fuß lang und etwa fünfzehn breit. Das war das Flutwasser von Abu Zereibat, unserm Ziel. Wir rückten noch einige Yard weiter, vorbei an den letzten Büschen und erreichten das offene Nordufer, wo Faisal den Lagerplatz bestimmt hatte. Wir hielten die Kamele an, die Sklaven entsattelten sie und schlugen die Zelte auf, während wir hingingen, um den Maultieren zuzuschauen, die, ausgedürstet vom langen Tagemarsch, sich samt der Begleitmannschaft in den Weiher stürzten und hier vergnügt bockend im Wasser herumplantschten. Der Überfluß an Brennholz war eine weitere Annehmlichkeit, und überall, wo sich eine Gruppe Lagergefährten ihren Platz gewählt hatte, brannte ein fauchendes Feuer – allen sehr willkommen, denn der Abendnebel lagerte acht Fuß dick über dem Tal, und die feuchte Kühle steifte unsere wollenen Mäntel und setzte sich in silbernen Tröpfchen auf dem rauhen Gewebe ab.
Die Nacht war schwarz und mondlos, doch über der Nebelschicht funkelnd von Sternen. Wir standen auf einem Hügel in der Nähe unserer Zelte beisammen und blickten über das Gewoge des weißen Nebelmeeres. Zeltspitzen ragten daraus hervor und zerfließende Rauchsäulen entstiegen ihm, die von unten her beleuchtet wurden, wenn die Wachtfeuer höher aufflammten, gleichsam emporgetrieben vom wechselnden Lärm der unsichtbaren Armee. Als ich mich in diesem Sinne äußerte, verbesserte mich der alte Owdi ibn Zuweid, indem er sagte: »Nicht eine Armee, sondern ein ganzes Volk rückt hier gegen Wedjh vor.« Ich freute mich über dieses Wort, denn um der Erweckung eben dieses Gefühls willen hatten wir uns ja die ganze Zeit auf einem so schwierigen Marsch mit einer ungelenken Männerhorde abgemüht.
Später trat, ohne Ankündigung oder Gepränge, der Scherif Nasir von Medina ins Zelt. Faisal sprang auf, umarmte ihn und führte ihn zu uns. Nasir machte einen hervorragenden Eindruck, ganz so, wie es nach allem, was wir von ihm gehört hatten, unserer Erwartung entsprach. Er war der Wegbereiter, der Vorläufer von Faisals Erhebung, der Mann, der in Medina den ersten Schuß abgefeuert hatte und der unseren letzten Schuß in Muslimijeh jenseits Aleppo abfeuern sollte, an dem Tage, als die Türkei um Waffenstillstand bat. Und von Beginn bis Schluß des Feldzuges war nur Rühmendes von ihm zu sagen.
Er war eigentlich ein Liebhaber friedlichen Gartenbaues, aber wider seinen Willen war seit der Knabenzeit sein Schicksal Krieg gewesen. Er mochte jetzt siebenundzwanzig Jahre alt sein. Seine breite, niedere Stirn fügte sich gut zu den sinnenden Augen, und der weiche, gefällige Mund und das schmale Kinn traten deutlich hervor unter seinem gestutzten schwarzen Bart.
Am nächsten Morgen schliefen wir lange, um uns für die notwendigen Audienzstunden zu stärken. Ihre Hauptlast trug Faisal selbst. Nasir, als zweiter im Kommando, unterstützte ihn, und die beiden Brüder Beidawi setzten sich auch dazu und halfen. Der Tag war klar und warm und drohte heiß zu werden. Newcombe und ich schlenderten umher, sahen uns die Mannschaften an und das Tränken an der Wasserstelle und beobachteten den Zustrom Neuankommender.
Wir waren bereits zwei Tage hinter der mit der Flotte vereinbarten Zeit zurück, und Newcombe entschloß sich noch am selben Abend nach Habban vorauszureiten. Dort wollte er Boyle treffen, um ihm mitzuteilen, daß wir die Verabredung mit der »Hardinge« nicht einhalten könnten, daß wir aber sehr froh wären, wenn das Schiff am 24. Januar nochmals in Habban sein könnte, zu welcher Zeit wir dort eintreffen und dringenden Bedarf an Wasser haben würden. Auch wollte er zusehen, ob der Angriff von See sich nicht auf den fünfundzwanzigsten verschieben ließe, damit der verabredete Plan eingehalten bliebe.
Früh am nächsten Morgen marschierten wir in aufgelösten Reihen drei Stunden den Wadi Hamdh hinunter. Dann bog das Tal nach links, wir stiegen hinauf und kamen über eine trostlose, einförmige Niederung. Es war kalt heute; ein harscher Nordwind, die graue Küste entlang, fuhr uns ins Gesicht. Während des Marsches hörten wir von Zeit zu Zeit Artilleriefeuer aus der Gegend von Wedjh, und wir mußten fürchten, daß die Flotte die Geduld verloren und ohne uns den Angriff begonnen hatte. Doch konnten wir ja die verlorenen Tage nicht wieder einholen; und so marschierten wir denn unser langweiliges Pensum ab, einen Nebenfluß des Hamdh nach dem andern überquerend. Die ganze Ebene war von diesen Wadis durchzogen, alle schmal, steil und steinig, so zahlreich und verworren wie Adern in einem Blatt. Schließlich stiegen wir bei Kurna wieder zum Hamdh hinab, und obgleich der lehmige Boden nur Schlamm hielt, wurde hier das Lager aufgeschlagen.
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