Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Die Wüstenrebellion" ist ein autobiografischer Bericht des später als «Lawrence von Arabien» bekannt gewordenen Engländers Thomas Edward Lawrence. Sachlich-kritische Beschreibungen und emotionale Schilderungen machen diesen Insiderbericht über den arabischen Aufstand gegen die türkische Herrschaft in den Jahren 1916-1918 zu einer fesselnden Lektüre.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Die Wüstenrebellion» von Thomas Edward Lawrence.

Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Einteilung der Marschroute war einigermaßen schwierig bei der recht dürftigen Hilfe der Musa Djuheina, unserer landeskundigen Führer. Sie schienen keine kleinere Zeiteinheit zu kennen als den Halbtag und keine andere Entfernungseinheit als Handspanne oder Tagemarsch; und bei ihnen konnte ein Tagemarsch sechs oder auch sechzehn Stunden bedeuten, je nach dem guten Willen von Mann oder Kamel. Die Verständigung zwischen den weit auseinandergezogenen Abteilungen war schwierig, da es oft keinen bei ihnen gab, der lesen oder schreiben konnte. Die Folge war, daß Aufenthalte, Verwirrung, Hunger und Durst den Vormarsch beeinträchtigten. Das wäre zu vermeiden gewesen, wenn wir Zeit gehabt hätten, vorher den Weg genauer zu erkunden. Die Tiere blieben fast drei Tage lang ohne Futter, und die letzten fünfzig Meilen hatte die Truppe nichts mehr zu essen und verfügte nur noch über eine halbe heißer, dürrer Tag, und es wäre um ihr Tempo und ihre Spannkraft geschehen.

Nach beendetem Tagewerk zogen Newcombe und ich uns in das Schlafzelt zurück, das uns Faisal als besonderen Luxus zur Verfügung gestellt hatte. Die Transportmöglichkeiten waren so beschränkt und zugleich von so ausschlaggebender Bedeutung für uns, daß wir Offiziere unsern Stolz darein setzten, nicht mehr Gepäck mit uns zu führen als der Mann, der sich auf das Allernotwendigste beschränken mußte; daher hatte ich bislang niemals ein eigenes Zelt besessen. Heute wurde es hart am Rande eines Abgrunds in den Vorbergen aufgeschlagen; die Schlucht war kaum breiter als das Zelt selbst und scharf gerandet, so daß der Steilhang unmittelbar vor den Stangen der Zeltklappe jäh abfiel. Hier fanden wir Abd el Kerim, den jungen Beidawi Scherif, sitzen und auf uns warten, bis an die Augen in Mantel und Kopftuch gehüllt, denn der Abend war kühl und Regen drohte. Er war gekommen, um mich um ein Maultier samt Sattel und Zaumzeug zu bitten. Die schmucke Erscheinung unserer M.-I.-Kompanie in Breeches und Gamaschen nebst ihren prächtigen jungen Tieren hatte ihm den Mund wäßrig gemacht.

Ich hielt ihn ein wenig zum Narren mit seiner Begehrlichkeit und vertröstete ihn damit, er möge nach unserm siegreichen Einzug in Wedjh mit seinem Anliegen wieder zu mir kommen; und damit gab er sich zufrieden. Wir waren todmüde, und endlich stand er auf, um zu gehen; dabei fiel sein Blick in das Tal, wo ringsum in den Niederungen die Wachtfeuer der einzelnen Heeresabteilungen weithin leuchteten. Er rief mich vor das Zelt, und mit dem Arm darüber hinweisend, sagte er mit leichter Trauer: »Jetzt sind wir keine Araber mehr, wir sind eine Masse geworden.«

Am nächsten Morgen regnete es unaufhörlich; wir waren froh, unsere Wasservorräte zu ergänzen, und fühlten uns so behaglich in den Zelten bei Semna, daß wir erst aufbrachen, als am frühen Nachmittag die Sonne wieder schien. In der erfrischten Luft marschierten wir dann westwärts das breite Tal hinab. Unmittelbar hinter uns folgten die Ageyli. Dahinter führte Abd el Kerim seine Gufaleute, ungefähr siebenhundert Berittene und mehr noch zu Fuß. Sie waren in Weiß gekleidet, mit breitem Kopftuch aus rotweiß gestreifter Baumwolle; an Stelle von Fahnen schwenkten sie grüne Palmzweige.

Dann kam Scherif Mohammed Ali abu Scharrain, ein alter Patriarch mit langem, gelocktem, grauem Vollbart, in aufrecht stolzer Haltung. Seine dreihundert Reiter waren Aschraf, vom Geschlecht der Aiaischi (Djuheina), und tatsächlich jeder ein Scherif, aber nur in ihrer Gesamtheit als solche anerkannt, da sie keinen geschriebenen Stammbaum besaßen. Sie trugen unter schwarzen Mänteln rostrote, hennagefärbte Kleider und fochten nur mit dem Säbel. Hinten auf der Kruppe des Kamels eines jeden hockte ein Sklave, der ihm im Kampf mit Flinte und Dolch zur Seite stand, das Kamel betreute und das Essen bereitete. Die Sklaven waren, wie es sich für Diener armer Herren geziemt, nur höchst spärlich bekleidet. Ihre kräftigen schwarzen Beine hielten die wolligen Flanken des Kamels wie Schraubstöcke umklammert, um nicht zu harte Stöße auf ihr knochiges Hinterteil zu bekommen, und sie hatten ihre zerlumpten Hemden unter dem geflochtenen Lendenstrick hochgeschürzt, damit das Kamel sie nicht beschmutzte beim Stallen oder Misten unterwegs. Das Wasser von Semna hatte heilkräftige Wirkung, und an diesem Tage floß der Dung unserer Tiere wie grüne Suppe an den Schenkeln herab.

Hinter den Aschraf folgte das rote Banner des letzten zu einer Truppe geordneten Stammes, der Rifaa unter Owdi ibn Zuweid, dem pfiffigen alten Piraten, der die Mission Stotzingen ausgeraubt und ihr Funkgerät samt der indischen Bedienungsmannschaft bei Janbo ins Meer geworfen hatte. Die Haie werden vermutlich das Funkgerät verschmäht haben, aber wir hatten manche nutzlose Stunde verbracht mit dem Versuch, es wieder herauszufischen. Owdi trug noch einen langen, dicken, pelzbesetzten deutschen Offiziersmantel, eine reichlich unzweckmäßige Bekleidung für dies Klima, aber, wie er geltend machte, ein prächtiges Beutestück. Er hatte ungefähr zweitausend Mann, zwei Drittel davon unberitten. Hinter ihm marschierte Rasim, der Artilleriekommandeur, mit vier alten Krupp-Geschützen, noch genau so auf den Maultieren verpackt, wie er sie von der ägyptischen Armee übernommen hatte.

Rasim war ein bärbeißiger Damaszener, der jeder wirklichen Gefahr lachend entgegenging, aber kopfhängerisch herumschlich, wenn alles gut stand. Heute gab es wieder allerhand unheilschwangeres Gemurmel: denn neben ihm ritt Abdulla el Deleimi, Führer der Maschinengewehrabteilung, ein flinker, gescheiter, leichtsinniger, aber liebenswürdiger Offizier, so recht der Typ seines Standes, der sich immer einen Hauptspaß daraus machte, irgendein Sorgengewitter in Rasims Gemüt zusammenzubrauen, bis es sich dann mit aller Gewalt über Faisal oder mich entlud. Diesmal half ich ihm noch dabei, indem ich Rasim lächelnd darauf aufmerksam machte, daß bei unserem Marsch heute die Unterstämme sich auf ganze Vierteltagsabstände seitwärts geschlagen hätten. Rasim blickte über das regenfeuchte Gesträuch, auf dessen Blättern noch die Tropfen in der eben unter einem Wolkendach hinter ferner Düne glührot versinkenden Sonne glitzerten; und er blickte auf die wilden Horden der Beduinen, die allenthalben zu Fuß hierhin und dorthin hinter Vögeln und Kaninchen, Rieseneidechsen und Springmäusen herjagten oder sich untereinander herumbalgten: und er nickte sauertöpfisch und meinte, er würde demnächst einen Unterstamm auf eigene Faust begründen und sich auf halbe Tagemarschlängen in die Büsche schlagen und sich wenigstens nicht länger mit den Fliegen herumärgern.

Beim Abmarsch hatte ein Mann in der Kolonne einen Hasen vom Sattel aus geschossen, aber wegen der Gefahr solcher wilden Schießerei hatte Faisal es verboten; und nun wurden die unter den Tritten der Kamele hochgehenden Hasen mit Stöcken gejagt. In der Kolonne gab es dann jedesmal vergnügliche Aufregung: Geschrei ertönte, Kamele wurden seitlich herausgetrieben, die Reiter sprangen ab und bemühten sich, mit wild geschwungenen Stöcken das Tier totzuschlagen oder aufzugreifen. Faisal war froh, daß seine Leute auf diese Weise reichlich Fleisch zu essen bekamen, aber ihm grauste vor dem Appetit der wenig wählerischen Djuheina auf Eidechsen und Springmäuse.

Wir marschierten über ebene Sandflächen, die dicht mit kräftigen Dornbüschen bewachsen waren, bis wir in Sicht der Küste kamen; dann wandten wir uns nordwärts und schlugen einen festgetretenen Weg ein, die Pilgerstraße von Ägypten. Sie lief etwa fünfzig Yard von der Küste entfernt und war so breit, daß die Truppe unter fröhlichem Gesang zu dreißig bis vierzig nebeneinander marschieren konnte. Ein alter, halb im Sand begrabener Lavastrom hatte sich von dem vier bis fünf Meilen landeinwärts gelegenen Gebirge vorgeschoben und bildete einen breiten Buckel. Die Straße kreuzte ihn, und links von uns tauchten sumpfige Niederungen auf, von schmalen, im letzten Abendlicht funkelnden Wasserläufen durchzogen. Das war unser vorgesehener Rastpunkt, und Faisal gab das Signal zum Halten. Die Kamele wurden versorgt, die Leute reckten die Glieder, setzten sich oder gingen zum Meer hinab, um vor dem Essen zu baden; und da gab es denn ein Geplantsche und Getobe von Hunderten von nackten Männerleibern in allen erdenklichen Hauttönungen der Erde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion»

Обсуждение, отзывы о книге «Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x