Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion
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Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Die Wüstenrebellion» von Thomas Edward Lawrence.
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Gleich groß war aber auch seine Selbstbeherrschung. Als Mirzuk el Tikheimi, sein Haushofmeister sozusagen, von Zeid gesandt, ankam, um von ihrer schmachvollen Schlappe Bericht zu geben, lachte ihn Faisal vor allen Leuten einfach aus und hieß ihn beiseitetreten und warten, während er die Scheikhs der Harb und der Ageyl empfing, deren Nachlässigkeit hauptsächlich das Unheil verschuldet hatte. Diese behandelte er mit feinem Spott und zog sie auf mit diesem und jenem, was sie getan, und den Verlusten, die sie erlitten oder verursacht hatten. Dann rief er Mirzuk zurück und ließ die Zeltflagge niederholen: ein Zeichen, daß jetzt Privatangelegenheiten zur Verhandlung standen. Ich dachte an die Bedeutung des Namens Faisal (das im Niedersausen blitzende Schwert) und fürchtete eine Szene. Doch er machte auf seinem Teppich Platz für Mirzuk und sagte: »Komm. Erzähle uns noch mehr von euren ›Nächten‹ und wunderbaren Heldentaten. Erheitere uns.«
Faisal hatte eine klangreiche, melodische Stimme und wußte damit geschickt auf seine Leute zu wirken. Er sprach mit ihnen im Dialekt der Stämme, aber auf eine sonderbar zögernde Art, wie wenn er, innerlich nach dem rechten Wort suchend, nach jedem Satz mühsam tasten müsse. Der Gedanke mochte bei ihm vielleicht nur um ein Geringes dem Wort vorausgehen, denn der schließlich gewählte Ausdruck war stets von größter Einfachheit, was ihm etwas Aufrichtiges und zugleich Packendes gab. Fast schien es, so dünn war der Schleier der Worte, als könnte man seinen geraden und hochgemuten Sinn hindurchleuchten sehen.
Der Tageslauf unseres Lagerlebens war einfach. Unmittelbar vor Anbruch des Morgens pflegte der Armee-Imam einen aufschreckenden Gebetsruf loszulassen. Seine Stimme war rauh und so gebieterisch, daß wir uns aufgescheucht erhoben, sei es zum Beten oder Fluchen. Sobald er geendet hatte, begann der Imam Faisals vor dem Zelteingang sanft und melodisch zu rufen. Eine Minute danach kam einer von Faisals fünf Sklaven und reichte uns gesüßten Kaffee. Zucker für die erste Tasse hielt man in Rücksicht auf die Kühle des Morgens für angemessen.
Eine Stunde später wurde die Klappe zu Faisals Schlafzelt zurückgeschlagen: seine Einladung zum Eintritt für die nächste Umgebung. Meist waren vier oder fünf anwesend, und nach dem Austausch der Morgenneuigkeiten wurde eine Platte mit Frühstück hereingetragen. Der Hauptsache nach bestand es aus Datteln; aber bisweilen schickte uns Hedjris, der Leibsklave, irgendwelche seltsamen Kuchen oder Backwerk eigenster Erfindung. Nach dem Frühstück pflegten wir uns abwechselnd mit bitterem Kaffee oder süßem Tee zu erfrischen, während Faisal seine Korrespondenz erledigte und den Sekretären diktierte. Einer von diesen war Faiz, der Verwegene; ein weiterer der Imam, ein ernst aussehender Mann, berühmt in der ganzen Armee durch seinen bauschigen Regenschirm, der stets an seinem Sattelknopf hing. Gelegentlich wurde jetzt auch eine Privataudienz erteilt, doch nur selten, da das Schlafzelt des Scherifs ausschließlich seinem persönlichen Gebrauch vorbehalten blieb. Dieses, ein gewöhnliches Spitzzelt, war ausgestattet mit Zigaretten, einem Feldbett, einer leidlich guten kurdischen Wolldecke, einem schäbigen Schirazi und einem prachtvollen alten Belutsch-Gebetsteppich, auf dem er zum Beten niederkniete.
Gegen acht Uhr morgens pflegte Faisal seinen Galadolch umzugürten und nach dem Empfangszelt hinüberzugehen. Hier setzte er sich in den Hintergrund des Zeltes, dem Eingang gegenüber, während wir uns längs der Wände im Halbkreis um ihn gruppierten. Die Sklaven beschlossen den Zug und stellten sich rings um die offene Seite des Zeltes auf, um die Masse der Bittsteller zu überwachen, die im Schatten des Zelteingangs oder weiter entfernt im Sande lagen und warteten, bis die Reihe an sie kam. Wenn irgend möglich, wurde die Arbeit bis Mittag erledigt, da der Emir sich um diese Zeit zu erheben liebte.
Wir von der Umgebung sowie einige Gäste versammelten uns dann im Wohnzelt, und Hedjris und Salem trugen die Platte mit dem Mittagessen herein, das aus so vielen Gerichten bestand, als die Gelegenheit jeweils erlaubte. Faisal war ein außergewöhnlich starker Raucher, aber schwacher Esser; und er pflegte zum Schein mit den Fingern oder einem Löffel in Bohnen, Linsen, Spinat, Reis und süßen Kuchen herumzustochern, bis er glaubte, daß wir satt waren, worauf nach einem Wink seiner Hand die Platte fortgetragen wurde und andere Sklaven erschienen, um am Zelteingang Wasser über unsere Finger zu gießen. Fette Leute, wie Mohammed ibn Schefia, gerieten in drollige Nöte bei den raschen und kärglichen Mahlzeiten des Emirs, und später, wenn sie allein waren, pflegten sie das Versäumte aus ihren eigenen Vorräten nachzuholen. Nach dem Essen schwatzten wir ein wenig, schlürften zwei Tassen Kaffee und genossen zwei Gläser eines sirupartigen Tees. Danach blieb bis zwei Uhr nachmittags der Vorhang des Zeltes herabgelassen, was bedeutete, daß Faisal schlief, las oder Privatgeschäfte erledigte. Nachher saß er wieder in dem Empfangszelt, bis er alle, die etwas von ihm wollten, abgefertigt hatte. Niemals sah ich einen Araber sein Zelt unbefriedigt oder gekränkt verlassen – ein Zeugnis für seinen Takt und sein Gedächtnis; denn nie schien er zu zögern, weil ihm eine Tatsache entfallen war, oder über eine verwandtschaftliche Beziehung zu stolpern.
Wenn nach der zweiten Audienz noch Zeit war, pflegte er mit seinen Freunden spazierenzugehen. Zwischen sechs und sieben Uhr wurde das Abendessen gebracht, zu dem alle im Hauptquartier Anwesenden von den Sklaven gebeten wurden. Es entsprach ungefähr dem Mittagsmahl.
Mit dieser Mahlzeit endete der Tag, außer daß ein barfüßiger Sklave unauffällig und in verlängerten Zwischenräumen ein Brett mit Tee herumreichte. Faisal pflegte erst sehr spät zu schlafen und verriet niemals den Wunsch, unsern Besuch abzukürzen. Den Abend widmete er der Erholung und vermied vermeidbare Arbeit. Nur selten spielte er auch einmal Schach, dann aber glänzend und mit dem unbekümmerten Draufgängertum eines Fechters. Bisweilen gab er, vielleicht mir zu Ehren, etwas von seinen Erlebnissen in Syrien zum besten, hie und da auch ein Kapitel aus der türkischen Geheimgeschichte oder Familienaffären. Ich lernte viel aus seinem Munde über Personen und Parteien im Hedjas.
Eines Tages überraschte mich Faisal mit der Frage, ob ich nicht während meines Aufenthaltes im Lager arabische Kleidung tragen wollte so wie er. Ich würde es selbst angenehm finden, denn da ich wohl oder übel hier als Araber leben müßte, wäre diese Kleidung am geeignetsten. Außerdem würden dann die Stämme wissen, wie sie sich mir gegenüber zu verhalten hätten. Die einzigen in Khaki Gekleideten, mit denen sie zu tun gehabt hätten, wären türkische Offiziere gewesen, gegen die sie eine instinktive Abwehrstellung eingenommen hätten. Trüge ich aber Mekka-Kleidung, so würden sie sich zu mir stellen, als wäre ich wirklich einer der Führer; und ich könnte in Faisals Zelt ein und aus gehen, ohne Aufsehen zu erregen, und ohne daß er Neuankommende jedesmal wieder darüber zu beruhigen brauchte.
Ich stimmte sofort hocherfreut zu. Auch Hedjris war entzückt und schwelgte förmlich darin, mich mit prächtigen weißseidenen und golddurchwirkten Hochzeitsgewändern auszustatten, die Faisal vor kurzem (war es ein Wink?) von seiner Großtante in Mekka erhalten hatte. In dieser mir neuen lockeren Kleidung machte ich einen Gang rings um die Palmgärten, um mich an das Gefühl zu gewöhnen.
Wie die Dinge standen, konnte die Stellung Faisals bei Nakhl Mubarak nur eine vorübergehende sein; und ich hielt es für besser, wenn ich nach Janbo ginge, um die Land- und Seeverteidigung dieses Hafens zu organisieren, da sich unsere Flotte zur jederzeitigen Mitwirkung bereit erklärt hatte. Es wurde abgemacht, daß ich mich mit Zeid in Verbindung setzen sollte, um alles Nötige mit ihm gemeinsam zu veranlassen. Faisal stellte mir für die Rückreise ein prachtvolles dunkelbraunes Kamel zur Verfügung. Wir nahmen einen anderen Weg, den Wadi Messarih durch die Agida-Berge, da die direkte Straße durch türkische Patrouillen bedroht war. Bedr ibn Schefia begleitete mich. Wir legten die Strecke bequem in einem Ritt von sechs Stunden zurück und erreichten Janbo vor Morgengrauen. Ermüdet von drei anstrengenden Tagen mit wenig Schlaf und fortwährenden Alarmierungen, ging ich sofort zu dem leerstehenden Hause Garlands (er selbst wohnte an Bord eines Schiffes im Hafen) und schlief auf einer Bank ein. Bald darauf aber wurde ich wieder geweckt durch die Nachricht, daß Scherif Zeid ankomme, und ich ging hinunter, um mir den Einzug der geschlagenen Truppen anzusehen.
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