Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion

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Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion: краткое содержание, описание и аннотация

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"Die Wüstenrebellion" ist ein autobiografischer Bericht des später als «Lawrence von Arabien» bekannt gewordenen Engländers Thomas Edward Lawrence. Sachlich-kritische Beschreibungen und emotionale Schilderungen machen diesen Insiderbericht über den arabischen Aufstand gegen die türkische Herrschaft in den Jahren 1916-1918 zu einer fesselnden Lektüre.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Die Wüstenrebellion» von Thomas Edward Lawrence.

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Während wir noch die Ruinen betrachteten, kamen vier in graue Lumpen gekleidete Dorfälteste heran und baten um die Erlaubnis, zu sprechen. Sie sagten, vor einigen Monaten wäre plötzlich ein Schiff mit zwei Schornsteinen angekommen und hätte ihr Fort zerstört. Man hätte ihnen nun Weisung gegeben, es für die Polizei der arabischen Regierung wieder aufzubauen. Ob sie den großmütigen Kapitän des friedfertigen Schiffes mit einem Schornstein bitten dürften, ihnen etwas Bauholz oder anderes Material zur Wiederherstellung zu überlassen? Boyle wurde ungeduldig bei dieser langen Rede und fuhr mich an: »Was ist los? Was wollen die?« Ich sagte: »Nichts weiter. Sie erzählen nur von der furchtbaren Wirkung des Bombardements durch die ›Fox‹.« Boyle blickte rundum und lächelte ingrimmig: »Na ja, das hat ganz nett geflutscht.«

Am nächsten Tag traf Vickery ein. Er war Artillerist und hatte während einer zehnjährigen Dienstzeit im Sudan so gut arabisch gelernt, die Schrift- wie Umgangssprache, daß wir der Sorge um einen Dolmetscher für ihn enthoben waren. Wir kamen überein, zusammen mit Boyle zum Lager Faisals zu gehen, um die Einzelheiten des Angriffsplanes festzusetzen. Also setzten sich denn nach dem Mittagessen Engländer und Araber zusammen, um gemeinsam über den weiteren Vormarsch auf Wedjh zu beraten.

Es wurde beschlossen, die Armee in Gruppen zu teilen, und diese sollten, unabhängig voneinander, bis zum Sammelpunkt Abu Zereibat in Hamdh vorrücken, jenseits dessen bis Wedjh keine Wasserstelle mehr vorhanden war. Boyle jedoch erklärte sich bereit, die »Hardinge« für eine Nacht den Küstenort Scherm Habban – wo man einen geeigneten Hafen vermutete – anlaufen zu lassen und dort zwanzig Tonnen Wasser für uns an Land zu schaffen. So war diese Frage erledigt.

Für den Angriff auf Wedjh boten wir Boyle eine Landungsabteilung an, bestehend aus einigen hundert Harbs und Djuheina Landvolk. Er entschied sich, sie auch noch auf einem der Decks der vollgepfropften »Hardinge« unterzubringen. Sie, nebst der Marineabteilung, sollten nördlich der Stadt an Land gehen, wo keine türkischen Truppen zur Abwehr standen und von wo aus Wedjh und sein Hafen am besten umgangen werden konnten.

Boyle würde im ganzen sechs Schiffe zur Verfügung haben mit insgesamt fünfzig Geschützen, um die Aufmerksamkeit der Türken abzulenken; außerdem hatte er zur Beobachtung und Leitung des Feuers ein Flugzeug-Mutterschiff. Wir würden am Zwanzigsten des Monats in Abu Zereibat sein; am Zweiundzwanzigsten in Habban, um das von der »Hardinge« gelieferte Wasser in Empfang zu nehmen; und die Landungsabteilung sollte in der Frühe des Dreiundzwanzigsten bei Wedjh an Land gehen, zu welcher Zeit unsere Reiterei alle von Wedjh abgehenden Wege gesperrt haben würde.

Die Nachrichten aus Rabegh lauteten günstig; die Türken hatten keinen Versuch gemacht, die Entblößung von Janbo auszunutzen. Als die Funksprüche Boyles uns über diese unsere größte Sorge endgültig beruhigten, hob sich unser Mut gewaltig. Abdulla stand schon dicht vor Ais, wir selber halbwegs nach Wedjh: die Initiative der Kriegführung war auf die Araber übergegangen. Ich war so froh darüber, daß ich für einen Augenblick meine Selbstbeherrschung vergaß und begeistert ausrief, in einem Jahr würden wir an die Tore von Damaskus pochen. Ein Frosthauch der Ernüchterung ging durch das Zelt, und meine Hoffnungsfreudigkeit erstarb. Dennoch war es kein phantastischer Traum, denn fünf Monate später war ich in Damaskus und ein Jahr darauf de facto Gouverneur der Stadt.

Faisals Armee bei Bir el Waheida belief sich auf fünftausend Kamelreiter und fünftausend Mann zu Fuß, mit vier Krupp-Gebirgskanonen und zehn Maschinengewehren; zum Transport hatten wir dreihundert Lastkamele. Unser Aufbruch war für den achtzehnten Januar gleich nach Mittag festgesetzt, und pünktlich zur Essenszeit hatte Faisal alle Vorbereitungen beendet. Nach Tisch wurde das Zelt abgebrochen; wir gingen zu unsern Kamelen, die gesattelt und beladen rings im Kreise lagen; je ein Sklave hielt sie, den Fuß auf ihr untergeschlagenes Vorderbein gestellt, nieder. Der Paukenschläger, neben Ibn Dakhil, dem Kommandanten der Leibgarde, stehend, ließ sieben oder acht Paukenschläge ertönen, worauf alles still wurde. Wir blickten auf Faisal. Er erhob sich von seinem Teppich, wo er eben noch ein paar Worte zu Abd el Kerim gesprochen hatte, ergriff beide Sattelknöpfe, stemmte das Knie gegen die Flanke des Tieres und rief laut: »Laßt Gott für euch walten.« Der Sklave ließ das Kamel los, und es sprang auf. Sobald es auf den Füßen stand, schwang Faisal das andere Bein über den Rücken, zog mit einer Armbewegung Kleid und Mantel unter sich und setzte sich im Sattel zurecht.

Als sein Kamel anritt, schwangen auch wir uns in den Sattel, und sämtliche Tiere richteten sich hoch, einige mit Gebrüll, die meisten aber ruhig, wie es sich für wohlabgerichtete Kamelstuten gehört. Sie trabten ziemlich heftig an, und wir Reiter mußten die Schenkel um die Vorderpauschen des Sattels klemmen und das Kopfhalfter aufgreifen, um das Tempo zu zügeln. Dann sahen wir uns nach Faisal um, klopften leicht den Kopf unseres Reittieres und drückten ihm die nackten Füße gegen die Schultern, bis wir in gleicher Linie mit Faisal waren. Ibn Dakhil kam heran, und nach einem raschen Blick über Gelände und Marschrichtung gab er den Ageyl einen kurzen Befehl, die daraufhin in zwei Flügel, rechts und links von uns, aufmarschierten.

Dann kam ein auffordernder Trommelwirbel; und der Dichter des rechten Flügels stimmte einen schrillen Gesang an, einen frei erfundenen Zweizeiler zum Ruhm von Faisal und von den Herrlichkeiten, die er uns in Wedjh verschaffen würde. Der rechte Flügel horchte gespannt auf den Vers, nahm ihn auf und sang ihn gemeinsam einmal, zweimal, dreimal, stolz, selbstzufrieden und herausfordernd. Aber ehe sie zum vierten Male ansetzen konnten, stimmte der Dichter des linken Flügels eine Entgegnung aus dem Stegreif an, in gleichem Vers und Rhythmus, aber noch leidenschaftlicher im Gefühl. Der linke Flügel brach in Beifallstriumph aus, die Trommeln rasselten von neuem, die Bannerträger entrollten die großen, leuchtend roten Fahnen, und alles, rechts, links und in der Mitte, stimmte im Chor den brausenden Gesang der Leibgarde an, nach der alten Melodie:

»Britannien hab' ich und Gallien verloren

Und Rom und die Schwüre, die sie geschworen,

Und verloren Lalage«;

nur sangen sie statt dessen von Nedjh, das sie verloren hatten, und den Frauen von Maabda und Djidda und Suez. Es war ein schönes Lied im rhythmischen Takt, den die Kamele liebten, so daß sie die Köpfe senkten, die Hälse vorstreckten und mit weitausgreifenden Schritten träumerisch dahinschwankten.

Der Weg war heute nicht beschwerlich, denn er ging über feste Sandhänge, lange sanft ansteigende Dünenwellen, kahl auf den Rücken, aber in den Mulden mit Gesträuch bewachsen und mit vereinzelten dürftigen Palmen in den feuchten Niederungen. Später, als wir gerade eine Senkung passierten, kamen von links zwei Reiter angaloppiert, um Faisal zu begrüßen. Den einen kannte ich, es war der alte, schmutzige, triefäugige Mohammed Ali el Beidawi, der Emir der Djuheina; aber der andere schien mir fremd. Beim Näherkommen sah ich, daß er Khakiuniform trug, mit arabischem Mantel darüber, nebst seidener Schnur und Kopftuch, das reichlich schief saß. Er sah auf, und ich erkannte Oberst Newcombes sonnenverbranntes Gesicht mit den zwingenden Augen und dem heftigen Mund, ein breites gutmütiges Lachen zwischen den kräftigen Kinnbacken. Er war am gleichen Morgen in Um Ledji angekommen, und als er hörte, daß wir gerade erst aufgebrochen waren, hatte er Scheikh Jussufs schnellstes Pferd genommen und war uns nachgeritten.

Ich bot ihm mein zweites Kamel an und stellte ihn Faisal vor, der ihn gleich einem Jugendfreund begrüßte. Und sofort stürzten sie sich mitten in die Ereignisse, berieten, debattierten, entwarfen Pläne im Handumdrehen. Newcombes rasch zupackendes Ungestüm war hinreißend; und die Frische des Tages, die freudige Bewegtheit des Heeres gaben dem Marsch begeisterten Schwung und weckten eine Fülle froher Zukunftshoffnungen in uns.

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