Thomas Lawrence - Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion

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Lawrence von Arabien - Die Wüstenrebellion: краткое содержание, описание и аннотация

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"Die Wüstenrebellion" ist ein autobiografischer Bericht des später als «Lawrence von Arabien» bekannt gewordenen Engländers Thomas Edward Lawrence. Sachlich-kritische Beschreibungen und emotionale Schilderungen machen diesen Insiderbericht über den arabischen Aufstand gegen die türkische Herrschaft in den Jahren 1916-1918 zu einer fesselnden Lektüre.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Werkes «Die Wüstenrebellion» von Thomas Edward Lawrence.

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Seine Erziehung in der Umgebung Abdul Hamids hatte ihn zum unübertrefflichen Meister der Diplomatie gemacht. Durch seine Dienstzeit bei den Türken hatte er praktische militärische Kenntnisse erworben, und sein Aufenthalt in Konstantinopel wie im türkischen Parlament hatte ihn mit europäischen Gewohnheiten und Fragen vertraut gemacht. Auch war er ein vorzüglicher Menschenkenner. Hatte er Ausdauer genug, seine Träume zu verwirklichen, so mußte er Großes erreichen; denn er war ganz erfüllt von seinem Werk und lebte für nichts anderes. Die Gefahr war nur, daß er sich zeitig abnutzen würde in dem Bestreben, das Unmögliche möglich zu machen, und daß er an einer Überspannung der Kräfte zugrunde gehen würde. Nach einem schweren Gefecht, so erzählte man mir, in dem er stundenlang auf dem Posten sein und die Angriffe persönlich leiten und vorwärtstragen mußte, war er körperlich zusammengebrochen, und man hatte ihn nach gewonnenem Sieg bewußtlos und mit Schaum vor den Lippen forttragen müssen.

Uns indessen schien hier, wenn wir nur entschlossen zugriffen, der Prophet gegeben, der, obgleich unwissentlich, der Idee, die hinter dem äußeren Geschehen der arabischen Erhebung stand, die zwingende Form geben würde. Das war viel, mehr als wir hoffen konnten, mehr als unsere zögernde Haltung verdiente. Damit hatte sich der Zweck meiner Reise erfüllt.

Mir lag jetzt ob, die Nachricht auf dem kürzesten Wege nach Ägypten zu bringen. Und was ich in dem Palmenhain an diesem Abend erfuhr, das wuchs in meiner Phantasie und breitete sich aus in tausend Ästen und Zweigen, fruchtbeladen und schattenspendend gleich jenen, unter denen ich halb zuhörend, halb träumend saß, während die Dämmerung wuchs und die Nacht. Dann kam eine Reihe Sklaven mit Lichtern den geschlängelten Pfad zwischen den Palmen herab, und wir gingen durch die Gärten zurück zu Faisals niedrigem Haus, dessen Hof wartendes Volk erfüllte, während im heißen Raum drinnen die Vertrauten versammelt waren. Hier hockten wir uns miteinander zum Abendessen vor die dampfende Schüssel mit Reis und Fleisch, die Sklaven auf den Fußteppich gesetzt hatten.

Am nächsten Morgen war ich früh auf und ritt allein nach Kheif zu Faisals Truppen hinaus, um ihrer Stimmung gleich selber den Puls zu fühlen. Eile tat not, denn ich mußte in zehn Tagen Eindrücke sammeln, für die ich eigentlich viele Wochen der Beobachtung gebraucht hätte.

Und hier bedurfte es eines sehr wachen Berichterstatters. In diesem Gelegenheitskrieg wurde das geringste Versagen höheren Orts mit Genugtuung aufgenommen, gewissermaßen als Bestätigung der vorgefaßten Meinung des Generalstabes, der sich McMahon starrsinnig anpaßte. Ich aber glaubte an die arabische Bewegung und war, schon bevor ich hierherkam, der Überzeugung, daß sie den wirksamen Hebel bilden würde zur Aufteilung des Türkischen Reiches. Doch bei den Herren in Ägypten fehlte meist das rechte Vertrauen, und man hatte ihnen eine falsche oder mangelhafte Kenntnis des arabischen Krieges beigebracht. Gab ich nun eine lebendige Schilderung vom Geiste dieser Romantiker in den Bergen rings um die Heiligen Städte, so gelang es mir vielleicht, Kairo für die weiteren notwendigen Hilfsmaßnahmen zu gewinnen.

Die Leute begrüßten mich sehr fröhlich. Unter jedem größeren Fels oder Busch räkelten sich die braunen Gestalten gleich trägen Skorpionen und genossen, vor der Hitze verkrochen, die morgendliche Kühle des beschatteten Gesteins. Meiner Khakiuniform wegen hielten sie mich für einen übergegangenen türkischen Offizier und sparten nicht mit scherzhaften, aber grauslichen Drohungen, wie sie mit mir verfahren wollten.

Sie waren voll grimmiger Begeisterung und schrien, der Krieg könne von ihnen aus noch zehn Jahre dauern. Eine so fette Zeit hatten aber auch die Bergvölker bisher noch nicht erlebt. Der Scherif ernährte, außer den Kriegern selbst, auch deren Familien und bezahlte monatlich für einen Mann zwei, für ein Kamel vier Pfund. Nur so konnte das Wunder vollbracht werden, eine aus Stämmen bestehende Truppe fünf Monate hindurch im Felde zu halten.

Entsprechend ihrer Sippenordnung war in den einzelnen Kontingenten ein beständiger Wechsel. Eine Familie besaß meist nur eine Flinte, und jeder der Söhne diente der Reihe nach einige Tage. Ein Verheirateter blieb eine Weile im Lager, eine Weile bei seinem Weib, und manchmal hatte es ein ganzer Klan satt und nahm sich Urlaub. Faisals achttausend Mann waren eine geschlossene Truppe, in zehn Kamelreiterkorps eingeteilt, das übrige Bergvölker. Diese dienten nur unter ihren eigenen Scheikhs und nahe ihrer Heimat und besorgten Verpflegung und Transporte selbst.

Die Blutfehden waren dem Namen nach aufgehoben und in dem Bereich der Scherifs tatsächlich beigelegt: Billi und Djuheina, Ateiba und Ageyl lebten und kämpften Seite an Seite in Faisals Armee. Dennoch waren die einzelnen Stämme argwöhnisch gegeneinander, und auch innerhalb des Stammes traute keiner dem Nachbarn. Wohl war jeder einzelne wahrscheinlich oder sicherlich beseelt vom Haß gegen die Türken, aber vielleicht doch nicht bis zu dem Grade, um einer bestehenden Familienfehde auch im Felde vollständig zu entsagen.

Ihre skrupellose Habgier machte sie erpicht auf Beute und spornte sie an, Bahngeleise aufzureißen, Karawanen zu plündern und Kamele zu stehlen; doch waren sie zu unabhängigen Sinnes, um sich einem Kommando zu beugen oder in Masse zu fechten. Ein Mann, der auf eigene Faust gut zu kämpfen versteht, gibt meist einen schlechten Soldaten ab, und diese Champions schienen mir ein wenig geeignetes Material für unsere Art Drill. Doch wenn wir ihnen zur Rückenstärkung Maschinengewehre von dem leichten Lewis-Typ gaben, die sie selbst bedienen konnten, so stand zu hoffen, daß sie ihre Berge halten würden. Dieser Hedjas-Krieg war sozusagen der Kampf eines felsigen öden Berglandes selber (dem die wilden Horden seiner Bewohner nur zu Hilfe kamen) gegen einen Feind, der von den Deutschen so überreich ausgerüstet war, daß ihm fast die Fähigkeit verlorenging zu einem derartigen regellosen Kleinkrieg.Der Verfasser überschätzt denn doch beträchtlich die deutschen Hilfsquellen. Bekanntlich war Deutschland infolge der Blockade im Kriege so arm an Rohstoffen, daß kaum für die eigenen Armeen genügend Material und Ausrüstung beschafft werden konnte. Daneben noch die türkischen Heere »überreich auszustatten«, war schlechthin unmöglich, ganz abgesehen davon, daß die einzige zur Verfügung stehende, sehr lange Eisenbahnverbindung durch den Balkan Transporte nur in beschränktem Maße gestattete. Was zu jener Zeit dem türkischen Heer von Deutschland an Material und technischen Hilfsmitteln zur Verfügung gestellt werden konnte, war außerordentlich gering (A.d.Ü.). Die Bergketten waren ein Paradies für Hinterhalte.

Die Täler, auf Hunderte von Meilen die einzig gangbaren Straßen, waren nicht so sehr Täler als vielmehr Schluchten und Klüfte, bisweilen zweihundert, bisweilen nur zwanzig Yard breit, mit zahllosen Windungen und Ecken, eintausend bis viertausend Fuß tief und völlig öde. Die Seitenwände bestanden aus kahlem Granit, Basalt oder Porphyr, nicht in glatten Hängen, sondern zersägt, zerspalten und aufgeschichtet zu Tausenden von zackigen Blockhaufen, hart und fast so scharf geschliffen wie Metall.

Meinen gewiß nicht sachkundigen Augen erschien es unmöglich, daß die Türken ohne Verrat von seiten der Bergstämme hier den Durchbruch wagen konnten.

Das einzig Beunruhigende war nur, daß es den Türken tatsächlich gelang, die Araber durch Artillerie in Schrecken zu setzen. Der Knall eines Kanonenschusses jagte alle bis außer Hörweite in Deckung. Sie glaubten, die Wirkungskraft dieser Waffe entspräche ihrem Lärm. Nicht, daß sie sich vor Kugeln oder auch übermäßig vor dem Sterben fürchteten, aber gerade der Tod durch Granatfeuer war ihnen unerträglich. Ich gewann den Eindruck, daß ihr moralischer Halt nur dadurch wiederhergestellt werden konnte, daß sie selber Kanonen bei sich hatten, ganz gleich, ob verwendbar oder nicht, wenn sie nur Lärm machten. Vom glanzvollen Faisal bis herab zum nacktesten Burschen in der Armee gab es nur ein Schlagwort: Artillerie, Artillerie und wieder Artillerie.

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