Jens Brambusch - Die Stalkerin

Здесь есть возможность читать онлайн «Jens Brambusch - Die Stalkerin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Stalkerin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Stalkerin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Peter Parker wegen Mordverdachts in der Türkei verhaftet wird, scheint niemand an einer ernsthaften Aufklärung des Falls interessiert zu sein. Selbst die Deutsche Botschaft drängt den Segler zu einem schnellen Geständnis und handelt bereits mit den türkischen Behörden einen Deal aus. Denn ein deutscher Urlauber in türkischer Untersuchungshaft, womöglich unschuldig, könnte verheerende Folgen für den gerade wieder anlaufenden Tourismus haben – und die ohnehin schon angespannten Beziehungen der beiden Länder stark belasten.
Nur der ermittelnde Kommissar will an die Unschuld Parkers glauben – allerdings aus ganz eigenen Interessen. Parker verzweifelt. Vor allem, weil die Vergangenheit ihn wieder einholt. Nach einem psychischen Zusammenbruch mit Angstzuständen und Panikattacken hatte der erfolgreicher Werber Deutschland den Rücken gekehrt und war auf ein Segelboot gezogen. Er wollte ein neues, unbeschwertes Leben beginnen, weit weg vom Stress in der Agentur, seiner zerrütteten Beziehung und seiner großen Liebe, mit der er seit Jahren eine Affäre hatte. Nur die verrückte Stalkerin konnte er nicht abschütteln. Julia Schneider, die Frau eines Bekannten, steigerte sich in den Gedanken hinein, sie und Parker seien ein Paar. Jeden Beitrag, den Parker auf seinem Blog veröffentlichte, interpretierte sie als eine persönliche Botschaft an sie. Dann kündigte sie sogar an, ihren Mann zu verlassen und zu Parker in die Türkei zu ziehen.
Hat Parker sie umgebracht, um sich endlich ihrer zu entledigen? Ist er unter dem Einfluss von Psychopharmaka, die bei ihm Filmrisse auslösen, zum Mörder geworden?
Als dann eine zweite bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leiche gefunden wird, gerät der Fall außer Kontrolle.
Wer ist die Tote? Wer der Mörder? Und warum war Parkers Langzeitaffäre am Tattag in der Türkei?

Die Stalkerin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Stalkerin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auf den anderen Booten, fünfundzwanzig oder dreißig dürften es sein, die vor dem kleinen Stadtstrand die Nacht vor Anker verbracht haben, ist noch niemand an Deck zu sehen. Kein Wunder, dass alle noch schlafen, denkt Parker. Die stumpfen Bässe der Clubs in der Bar-Street haben bis früh in den Morgen gewummert und die friedliche Bucht in eine ohrenbetäubende Freiluftdisco verwandelt.

Ob wohl jemand der anderen Segler das Drama in der Nacht an Bord der ‚New Life‘ mitbekommen hat, schießt es Parker plötzlich durch den Kopf. Er fragt sich, ob das gut oder schlecht wäre? Einerseits wüsste dann zumindest jemand, dass die türkische Polizei ihn einkassiert hat und könnte irgendwen anrufen. Aber wen? Ihm fällt nur die Deutsche Botschaft als Antwort ein. Andererseits geht er von einem Irrtum aus, der sich rasch aufklären wird, sobald endlich jemand durch diese verdammte Tür tritt, die mit einem schweren Scheppern hinter ihm ins Schloss gefallen war. Auf das Getuschel der anderen Segler und die Gerüchteküche konnte er gut verzichten. Obwohl? Kurz huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Eine Nacht in einer türkischen Zelle ist sicher eine nette Anekdote beim nächsten Bier in einer Bar.

Wie spät es wohl ist? Parker schaut instinktiv auf sein Handgelenk. Dort, wo er sonst seine Breitling Superocean trägt, ist nur ein weißer Streifen auf gebräunter Haut. Wahrscheinlich liegt sie noch neben seinem Bett in der Achterkabine. Alles ging so schnell, als die Polizei kurz nach Mitternacht an Bord stürmte. Gerade hatte er sich unter das dünne Laken gelegt, in Vorfreude auf ein paar Minuten Entspannung. Sein Laptop hatte er mit dem WLAN des kleinen Cafés am Ufer verbunden, nach dem er am Nachmittag so lange gesucht hatte, weil das Signal bis auf sein Boot reichte - und sich das Passwort mit einem kleinen Snack erkauft. Kaum hatte er den Computer hochgefahren und das Filmchen gestartet, hörte er auch schon die Schraube eines Motorbootes, das schnell näherkam. Erst regte er sich über den Idioten auf, der durch das Feld der Ankerlieger brauste, dann erschrak er, als etwas an seine Bordwand rumste. Kurz darauf hörte er Schritte an Deck, gefolgt von einem energischen Klopfen am Niedergang und dann seinen Namen, den jemand rief. Erschrocken schlug er das Laptop zu, da hatte sich die ‚Hauptdarstellerin‘ gerade rücklings auf den Küchentisch gelegt. Er schlüpfte in seine schwarzen Boxershorts, die vor dem Bett lagen, und als er aus der Achterkabine trat, sich an der Pantry entlang schlängelte, da standen schon zwei Polizisten im Salon. „Mr. Parker?“, fragte einer der Beamten mit ernster Miene: „Peter Parker?“ Der andere Polizist stand etwas hinter seinem Kollegen, die Hand am Halfter, Parker mit den Augen fest fixiert. Parker nickte nur. Und dann ging alles sehr schnell.

Parker durfte sich noch anziehen, in Shorts, T-Shirt und Sandalen schlüpfen, und seinen Ausweis, die Bordpapiere, das Smartphone und sein Laptop einpacken. Er protestierte, weil er es als anmaßend empfand, dass die Küstenwache wie bei einer Razzia sein Boot mitten in der Nacht stürmte, nur um seine Papiere zu kontrollieren. Erst als die Beamten ihm Handschellen anlegten und in das schwarze Schlauchboot mit den vielen PS verfrachteten, wurde ihm schlagartig klar, dass es sich nicht um eine Routinekontrolle handeln konnte.

Als das Schlauchboot nach einer kurzen Fahrt das Ufer erreichte, unweit des fünfstöckigen Polizeigebäudes an dem kleinen Kanal, der das Wasser aus den Bergen durch die Stadt in das Meer leitet, da nahmen sie ihm erst all seine Habseligkeiten ab und steckten ihn dann in eine kleine Zelle mit nichts als einer harten Pritsche und einem dreckigen Waschbecken aus Blech. Ein Irrtum, beruhigte sich Parker. Es muss sich um einen Irrtum handeln. Etwas anderes kam ihm nicht in den Sinn. Ja, er hatte sich eines Abends in einer Bar missmutig über die Politik des Landes ausgelassen. Aber er war nicht ausfallend geworden. Zumindest konnte er sich daran nicht erinnern. Er hatte natürlich mal wieder ziemlich gebechert. Oder war man ihm etwa auf die Schliche gekommen, dass er zwischen Griechenland und der Türkei mit seinem Schiff mehrmals hin- und hergependelt war, ohne offiziell ein- und auszuklarieren. Aber das machten doch viele Segler, auch wenn es eine EU-Außengrenze war? Der behördliche Aufwand schien Parker schlicht zu groß, die Kosten zu hoch und die Distanz zwischen dem türkischen Festland und den griechischen Inseln zu gering, um nicht der Versuchung des kleinen Grenzverkehrs zu erliegen. Auch wenn es illegal war. Pendeln zwischen Ouzo und Raki, zwischen Gyros und Döner, zwischen Euro und Lira. Das machte doch den Reiz des Reviers aus!

Parkers Hirn ratterte, jedes mögliche Szenario ging er im Geiste durch. Warum hatte die Polizei ihn nur verhaftet? Hielten die ihn etwa für einen Schmuggler? Kurz überlegte er, wer in letzter Zeit bei ihm an Bord war und theoretisch die Gelegenheit hatte, irgendwo ein Päckchen mit Drogen zu verstecken. Praktisch fiel ihm niemand ein, dem er das zutraute. Oder hatte er etwa irgendeinen Blödsinn angestellt, an den er sich nicht mehr erinnern konnte? Schließlich hatte er immer noch hin und wieder diese Aussetzer. Manchmal wachte er am Morgen auf und konnte den Vorabend nicht mehr rekonstruieren. Das machte ihm Angst. Zunächst dachte er an Alzheimer. Ein Horrorszenario für ihn, nicht mehr Herr der eigenen Sinne zu sein. Er dachte an seinen Großvater, der die letzten Jahre seines Daseins in einem Heim dahinsiechte und Blödsinn brabbelte. Aber dann hatte Parker die gefährliche Wechselwirkung seiner Medikamente mit Hochprozentigem als Ursache für seine Aussetzer ausfindig gemacht. Das Ergebnis dieser unheilvollen Allianz sind ein Filmriss, gepaart mit einem Kater, der größer ist als eine Savannah-Katze.

Wie an diesem einen Morgen in Bodrum, vergangenes Jahr im Herbst, als er aufwachte und den dröhnenden Kopf nur nicht spürte, weil seine Rippen so viel mehr schmerzten. Er kroch gebückt in das Badezimmer der ‚New Life‘ und als er vor dem Klo stand und pinkelte, sah er in dem Spiegel, den die vielen Jahre haben ermatten lassen, in ein blaugrün geschwollenes Gesicht, violett das rechte Auge, die Lippe aufgeplatzt und schorfig. Er sah aus wie vom Mast gefallen. Er blickte auf ein menschliches Wrack, so unendlich viel älter als seine 45 Jahre es vermuten ließen. Aus den Lachfältchen um seine Augen waren tiefe Furchen geworden. Er erkannte sich kaum wieder und hatte noch weniger Ahnung, was geschehen war. War er etwa im Suff gestürzt? Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er einen Grund hatte, zu feiern. Und daran, wie er loszog in die Bars. Der Rest war Nebel.

Als er verdattert ins Bett zurückschlich, krumm vor Schmerz, da sah er unter dem weißen Laken ein nacktes Bein hervorlugen. Ein langes, schlankes Bein, das an einem strammen Po endete. Das Bein gehörte Tanja, einer jungen Ukrainerin, nicht viel älter als 20, mit langen blonden Haaren, hohen Wangenknochen und falschen Brüsten. Parker hätte unter Eid ausgesagt, sie noch nie im Leben gesehen zu haben. Dabei hatten die beiden einen langen Abend und eine wilde Nacht miteinander verbracht. Als Dankeschön für sein Heldentum, weil Parker beherzt eingegriffen hatte, als Tanjas Freund sie in einem Club unterhalb der Festung aus heiterem Himmel geohrfeigt hatte. Angeblich flirtete sie fremd, als die flache Hand in Tanjas Gesicht klatschte. Parker stand zufällig daneben, schützend drängte er sich zwischen das streitende Paar, redete erst auf den Mann ein, schrie ihn dann an. Doch Maxim, Tanjas Freund, ein anabolikagestärkter Stiernacken, hatte keine Lust zu reden. Ansatzlos fand die Faust des kahlgeschorenen Kanisterkopfs ihren Weg in Parkers Gesicht, der benommen zusammensackte. Im Fallen traf ihn ein Haken an der Lippe und warf ihn auf den Rücken. Als Parker schon am Boden lag und Blut prustete, trat Maxim ihm noch einmal in die Rippen, als wäre Parker nicht schon da schachmatt gewesen. Noch bevor die Security Parker zur Hilfe eilen konnte, war Maxim durch die Menschenmenge getürmt und in den lauten Gassen der Altstadt verschwunden, durch die der Duft von gedrehtem Lammfleisch waberte und knapp bekleidete Mädels vor Bars und Clubs freie Wodka-Shots verteilten, um die letzten Touristen der Saison in die Läden zu kobern. Elektrobeats und Türkenpop eiferten aus mannshohen Boxen um die Wette, Stroboskope feuerten Blitze durch die Nacht. Parker sah noch andere Sterne.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Stalkerin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Stalkerin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Stalkerin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Stalkerin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x