Jörn Kolder - Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1

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Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen haben fast alle Menschen durch die Kinder- und Jugendzeit begleitet. Manche haben uns traurig gestimmt, andere erschreckt, und einige zum Nachdenken angeregt. Allen aber war gemein, dass sie die Phantasie sehr befördert und die Geschichten uns gefesselt haben. In diesem Buch werden einige der althergebrachten Erzählungen mit einem hohen Verfremdungsgrad in die Jetztzeit übertragen. Die einzelnen Märchen sind in eine durchgängige Handlung eingebunden, so dass manche der Protagonisten der Geschichten an mehreren Stellen und in unterschiedlichen Situationen auftauchen und die einzelnen Märchen in einem gemeinsamen und spannenden Handlungsstrang miteinander verwoben werden. Dass man die früher durchaus ernst gemeinten Aussagen der Märchen auch humorvoll interpretieren kann, ist eines der Hauptanliegen dieses Buches. Jedem der Märchen sind Kernaussagen vorangestellt und selbstverständlich wird auch eine zeitgemäße Moral der Geschichte formuliert. Tauchen Sie ein in Geschichten, die locker präsentiert werden, aber auch dem Sinn der Märchen Rechnung tragen: nämlich zum Nachdenken über menschliches Verhalten anzuregen.

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Die schwere körperliche Arbeit der anderen und ihr ausschweifendes Leben führte dazu, dass sie meist zeitig zu Bett gingen (wenn sie nicht gerade wieder Händel in einer Kneipe suchten), nicht ohne davor noch eine Runde Killerspiele zu zocken oder sich auf schlüpfrigen Internetseiten herumzutreiben, dann kam Bernds Zeit, in der er sich am PC beschäftigen konnte. Die Anforderungen seiner Arbeitsstelle (einer Behörde) waren nicht sonderlich hoch, so dass er deutlich ausgeruhter als die anderen war und seine seit langem bestehenden Schlafprobleme ihn ohnehin noch lange wach hielten.

Wenn die Familie am Wochenende zum Mittag saß drängten sich die muskulösen jungen Männer um den Tisch. Die Stirnseiten gebührten Paul und Hilda Wollmann und Bernd musste mit einem Platz nahe dem Eingang zu einer der Toiletten der Wohnung Vorlieb nehmen (man verfügte über drei, die waren auch erforderlich, denn wenn die Brüder früh gleichzeitig aufstanden herrschte großer Ansturm und auch bei der Rückkehr von ihren Kneipenrunden war entsprechender Nutzungsbedarf vorhanden). Ansonsten herrschte keine Raumnot, denn das Gebäude in dem sie wohnten war ein ehemaliger Kindergarten, den die chronisch klamme Kommune seit Jahren nicht saniert hatte und dessen Mietpreis demzufolge für die Wollmanns erträglich war. Jeder der Brüder verfügte über ein eigenes Zimmer, die Eltern hatten ein gemeinsames Schlafzimmer und die verbleibenden Räume wurden als Lager, Kraftsportraum und Gemeinschaftsbad (mit fünf Wannen) genutzt. Die Gespräche beim Essen drehten sich vorwiegend um die Taten der Männer auf Arbeit und selbstredend wurde zum Essen ordentlich und ausdauernd Bier getrunken, nur Bernd blieb bei seiner Cola light, was ihm immer wieder mitleidige Blicke eintrug. Die Mahlzeiten waren verständlicherweise deftig und schwer, denn die jungen Männer hatten die Angewohnheit, am Sonnabendabend geschlossen die einschlägigen Lokale unsicher zu machen. Da ihr Durst mit zunehmender Tageszeit immer mehr anwuchs war eine gute Nahrungsbasis der Garant für einen erfolgreichen Abend, der nicht selten damit endete, dass der eine oder andere der Brüder die Nacht im Gewahrsam der Polizei verbringen musste, was sie in den Augen der anderen zu Helden stempelte. Der Wollmann-Clan trug seinen zweifelhaften Ruf in der Stadt mit Stolz, nur Bernd wurde nicht wahrgenommen, man ignorierte ihn schlichtweg.

Dabei war er in seiner Behörde durchaus anerkannt. Höflich, zuvorkommend und fachlich sicher wurde er von den Beschäftigten dort sehr geschätzt und insbesondere seine herausragenden analytischen und planerischen Fähigkeiten beförderten ihn die Karriereleiter immer wieder ein Stückchen höher, seine Ernennung zum Referatsleiter scheiterte lediglich an einer noch fehlenden Qualifizierung. Was er nicht wusste war, dass er seinen Aufstieg neben seiner hohen Fachlichkeit auch der Tatsache zu verdanken hatte, dass er als Quotengnom (wie ihn der ihm vorgesetzte Regierungsdirektor hämisch hinter vorgehaltener Hand nannte) missbraucht wurde. Nämlicher Regierungsdirektor war so indiskret gewesen, den Amtsarzt auf die Besonderheit von Bernd Wollmann (seine Körpergröße) hinzuweisen und dieser schlussfolgerte, ohne ihn jemals zu Gesicht bekommen zu haben, dass er damit mindestens eine Behinderung von vierzig Prozent aufwies. Bernd Wollmann selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen einen entsprechenden Antrag zu stellen, er fühlte sich normal . In der Behörde schlug man indes so zwei Fliegen mit einer Klappe: ein fähiger Mann stieg auf und man erfüllte die vorgeschriebene Behindertenquote jetzt locker. Das Leben in der Familie von Bernd Wollmann verlief recht gleichförmig und ohne größere Verwerfungen, allerdings sollten Paul und Hilda Wollmann eines Tages ein großes Problem bekommen, bei denen ihnen ihre kräftigen und muskulösen Kinder nicht helfen konnten, nur der Kleine würde mit seinem Verstand in der Lage sein, die Situation zu beherrschen.

Seltsamen Fremden sollte man misstrauisch gegenüber treten

Großmutter leidet im Altersheim an zu geringer Speisenversorgung

Enkelin versucht Versorgungsengpässe durch Lieferungen von Nahrung und Getränken abzumildern

Unheimlicher Fremder mit seltener Krankheit bedroht Großmutter und Enkelin

Wird bei kriminellen Handlungen erwischt und soll festgenommen werden, kann aber entkommen

Findet später auf den richtigen Weg zurück und legt eine sensationelle Karriere hin

Ein problematischer Weg

Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht, was sie alles dem Kinde geben sollte. Eines Tages sprach seine Mutter zu ihm:

“Komm, da hast du ein Stück Kuchen und eine Flasche Wein, bring das der Großmutter hinaus; sie ist krank und schwach und wird sich daran laben. Mach dich auf, bevor es heiß wird, und wenn du hinauskommst, so geh hübsch sittsam und lauf nicht vom Wege ab, sonst fällst du und zerbrichst das Glas, und die Großmutter hat nichts. Und wenn du in ihre Stube kommst, so vergiß nicht guten Morgen zu sagen und guck nicht erst in allen Ecken herum!” (2)

Britta Friedrich war wütend. Diese blöde Frisöse hatte ein viel zu kräftiges Rot genommen, zusammen mit ihrer Pagenfrisur (die momentan mächtig angesagt war) entstand so der Eindruck, dass sie einen farbigen Helm trug. Gerade heute sagte sie sich, wie ärgerlich, denn am Abend wollte sie ihre Großmutter, Frieda Wackerstein, besuchen, die in einem Pflegheim wohnte, welches der gewiefte Betreiber mitten im Wald errichtet hatte, so dass er mit diesem Schachzug und der daraus resultierenden Werbung („Im Herzen der Natur, nur das Beste für unsere Senioren“) das Haus ständig bis auf den letzten Platz füllen konnte.

Zweifellos verstanden die Leute dort ihren Job, denn auch die Großmutter äußerte sich sehr anerkennend über die Betreuung. Der einzige Kritikpunkt blieb die etwas knappe Verpflegung, was zwar zum Teil durch die herausragende Qualität der Speisenversorgung wettgemacht wurde, aber oft verspürte die alte Dame gerade am Abend noch einen kleinen Heißhunger. Dem Küchenleiter waren die Hände gebunden, denn die Pflegekassen versuchten fortlaufend die Kosten des Heimes zu drücken, doch das Credo des Künstlers der Speisenzubereitung (ein ehemaliger Sternekoch, der wieder Bodenständigkeit suchte) war, das Gutes eben teuer und die Menge nicht so entscheidend ist. Damit lag er in Bezug auf die erforderlichen Mengen für die überwiegende Anzahl der Senioren nicht falsch, nur Brittas Oma war als ehemalige Fleischerin eben andere Portionen gewöhnt. Es hatte sich eingebürgert, dass Britta sie an den Wochenenden besuchte und stets einen kleinen Korb mit deftigen Wurstspezialitäten füllte, darunter versteckte sie eine Flasche Rotkäppchen Sekt. Es war nicht so, dass den Heimbewohnern der Genuss von Alkohol untersagt wäre, bloß wollte das Heim dieses Geschäft lieber selbst machen.

Die junge Frau war also immer ordentlich bepackt und die ersten Male ging sie noch am ehemaligen Kindergarten vorbei, suchte sich aber bald einen anderen Weg, denn die aus den Fenstern hängenden muskulösen Männer riefen ihr Anzüglichkeiten zu und schwenkten ihre Bierflaschen. Britta Friedrich war nicht auf den Mund gefallen und gab Kontra, was die Männer offenbar noch mehr anstachelte. Als sie noch ein zweites Mal dort vorbei ging trat ein klein gewachsener junger Mann aus dem Haus und sprach sie an.

„Bernd Wollmann, ich möchte mich ausdrücklich für das Verhalten meiner Brüder entschuldigen, seien Sie bitte nicht böse, es sind halt einfache Jungs“ sagte er höflich.

„Das sind Ihre Brüder“ fragte sie überrascht „Sie sind doch so klein und die anderen wahre Riesen.“

Als sich der kleine Mann wortlos abwandte rief sie ihn nach:

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