Thomas Hölscher - Später Besuch

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Warum hat Börner vor ein paar Jahren den Dienst bei der Kripo quittiert? Weil in einem spektakulären Rauschgiftfall der Mord an einem Schwulen vernachlässigt wurde? Börner weiß, dass auch sein ehemaliger Chef den wahren Grund kennt. Und als der ihn am Abend der Feier seiner Verabschiedung aus dem Polizeidienst besucht, hält man sich mit dem Austausch von Freundlichkeiten nicht lange auf. Börner ist nicht mehr der sensible, liebe Junge, der noch eine große Karriere vor sich hat, sondern ein Freibeuter, der auf Biegen und Brechen die Wahrheit ans Licht bringen will. Ein Verhalten, das ihn um ein Haar das Leben kostet.
Später Besuch ist der zweite Roman um den schwulen Ex-Kommissar Richard Börner.

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"Wohnt er immer noch auf dem geerbten Hof in Erkenschwick?"

Bremminger nickte. "Ja sicher. Da haben sie jetzt eine Tennishalle und Ställe, wo die Schickeria ihre Reitpferde unterstellen kann. Ich verstehe eigentlich gar nicht, weshalb Milewski noch bei uns arbeitet. Wegen des Geldes jedenfalls nicht."

"Vielleicht will er doch noch mal ein guter Polizist werden", sagte Börner schnell.

Bremminger sah ihn einen Augenblick verblüfft an; dann lachte er plötzlich los. "Als Hauptkommissar a.D. darf ich ja nun die Wahrheit sagen. Der Mille könnte noch hundert Jahre bei uns arbeiten, aber ein guter Polizist wird der nie." Dann lachten sie beide los und stimmten schließlich darin überein, dass sie wirklich gemein seien.

"Als Hauptkommissar a.D. darfst du also die Wahrheit sagen", wiederholte Börner nach einer Weile, und dabei klang seine Stimme, als könne er gar nicht glauben, was Bremminger gerade gesagt hatte.

Bremminger schien es plötzlich eilig zu haben, das Thema zu ändern. "Was ich dich noch fragen wollte: Du hast gerade gesagt, Milewskis Frau sei wieder schwanger. Was sollte das?"

Börner machte eine abwiegelnde Handbewegung. "Es war dummes Zeug. Wirklich, vergiss es!"

Sie hatten mittlerweile den Bahnhof Zoo erreicht; in Richtung Emschertalbahn waren die Lichter der Straßenbahn zu erkennen. "Deine Bahn kommt." Die Haltestelle lag auf einer Verkehrsinsel in der Straßenmitte, und Börner wollte gerade die Straße überqueren.

"Du willst also behaupten, Ingrid hat eine Abtreibung durchführen lassen." Börner sah Bremminger verblüfft an. "Ich finde das ein starkes Stück von dir."

Börner sah Bremminger überrascht an. "Das will ich nicht behaupten,“ sagte er schließlich. „Das war so. Sie ist damals nach Holland gefahren."

"Wann?"

"1984. Aber jetzt hör doch auf mit dem Blödsinn. Was geht uns die Sache an?"

"Und woher weißt du das?"

"Milewski war so dumm, es mir zu erzählen."

"Vielleicht war er nicht dumm, sondern hat einfach mit jemandem darüber reden wollen. Und zu dir hatte er Vertrauen."

Börner lachte ironisch. "Das glaubst du doch selber nicht!"

Bremminger hob fragend die Schultern. "Warum nicht? Aber es ist in der Tat gleichgültig. So etwas muss schließlich jeder selber wissen." Dann wollte er die Straße überqueren.

"Wirklich?" fragte Börner schnell. Die Straßenbahn hatte an der Einmündung der Bickernstraße halten müssen; nun kam sie langsam näher.

"Die beiden werden ihre Gründe für eine solche Entscheidung gehabt haben."

"Oh ja, das glaube ich auch!", rief Börner ironisch. "Milewski ist Beamter auf Lebenszeit, und seine Schwiegereltern haben Geld wie Heu. Wahrscheinlich hatten sie wohl finanzielle Probleme."

"Sei doch nicht so ironisch!" Bremmingers Stimme klang äußerst ärgerlich. "So etwas ist schließlich eine ganz individuelle Entscheidung."

"So kann man es natürlich auch nennen." Die Straßenbahn war nur noch wenige Meter von ihnen entfernt.

"Wie willst du es denn nennen?"

"Mord."

Für Sekunden war es, als halle dieses Wort nach. "Ach, du hast ja nicht alle Tassen im Schrank!" Bremminger war anscheinend außer sich. "Richard Börner, der große Moralapostel, deine Starrolle. Das ist dir doch schon mal zum Verhängnis geworden. Du solltest besser deinen dummen Mund halten!"

Börner wusste sofort, dass er die plötzlich in ihm hochsteigende Wut keine Sekunde länger würde beherrschen können. "Einen Mord traust du Milewski wohl nicht zu?", rief er mit rotem Kopf. Dicht neben ihnen hatte mittlerweile die Straßenbahn gehalten, und der Fahrer öffnete die vordere Tür. Bremminger machte eine energische Handbewegung und wandte sich kopfschüttelnd von Börner ab.

"Und doch hat er jemanden umgebracht."

Wie angewurzelt blieb Bremminger stehen. Dann drehte er sich langsam um. "Was hast du da gerade gesagt?", fragte er mit tonloser Stimme.

"Wat is denn nu?", rief der Fahrer aus dem Wageninneren. "Wollnse nu mit oder nich?" Als Bremminger nicht reagierte, schloss der Fahrer die Tür und fuhr kopfschüttelnd weiter.

"Du hast gerade gesagt, Milewski habe jemanden umgebracht", sagte Bremminger leise und kam langsam auf Börner zu. "Ich frage dich jetzt nur einmal: Ist das wahr oder nicht? Und", fuhr er fort, bevor Börner etwas sagen konnte. "Wag nicht noch einmal zu sagen: Vergiss es! Dann passiert ein Unglück." Er fasste mit beiden Händen in Börners Jacke und zog ihn ganz nah zu sich. "Dein Zynismus geht mir langsam über die Hutschnur. Also: Ist es wahr oder nicht?"

Börner war völlig überfahren. Er hatte plötzlich Angst, Bremminger könne sich tatsächlich vergessen, und er versuchte, den Augen und dem schlechten Atem direkt vor seinem Gesicht auszuweichen. Er spürte, dass Bremminger es ernst meinte. "Es ist wahr", sagte er langsam.

Bremminger ließ ihn los und wandte sich ab. Er wirkte plötzlich müde und alt. "Und wann?"

"1984."

"Und das hatte damals mit deiner Kündigung bei uns zu tun?"

Börner nickte nur. Bremminger atmete tief ein und sah ihn an. "Wir gehen jetzt zu dir. Und ich sage dir, Börner, du wirst mich nicht eher los, als bis ich die ganze Wahrheit aus dir herausgeholt habe." Dann wandte er sich ab und ging mit schnellen Schritten zurück.

Börner folgte ihm. Er schien noch gar nicht verstanden zu haben, was da eben passiert war. Nur dass Bremminger ihn gerade zum erstenmal in seinem Leben mit dem Nachnamen angeredet hatte, das war ihm nicht entgangen.

5

Den ganzen Rückweg sprachen sie kein Wort miteinander. Bremminger lief voraus, und Börner folgte ihm wie ein geprügelter Hund.

Erst als sie sich in Börners Wohnzimmer wieder gegenübersaßen, fragte Börner, ob Bremminger etwas trinken wolle; der nickte nur, und seinem Gesicht war zu entnehmen, dass ihm bereits diese minimale Kontaktaufnahme mit Börner ganz offensichtlich zuwider war. Nachdem er dann einen tiefen Schluck aus der Bierflasche genommen hatte, kam er aber ohne Umschweife zur Sache. „Du hast gerade behauptet, Milewski habe jemanden ungebracht?“

„Er hat jemanden umgebracht.“

„Wann?“

„Im Sommer 1984.“

„Und wo und weshalb soll das geschehen sein?“

„Es war im Dienst.“ Für einen Augenblick schien Bremminger angestrengt nachzudenken. „Dann geht es also um den Fall Brenner?“, fragte er schließlich. „Das war im Sommer 1984, kurz vor deiner Kündigung."

"Um den Mordfall Brenner", verbesserte Börner.

Bremminger sah Börner gereizt an und schüttelte dann langsam den Kopf. "Ich habe immer gewusst, dass da irgendetwas nicht gestimmt hat an der ganzen Sache. Hundertmal habe ich die Akten durchgelesen, aber es war einfach nichts zu finden." Er lachte resigniert. "Erst als du dann plötzlich gekündigt hast, da hat es bei mir gedämmert. Und ich glaube, von dem Augenblick an wollte ich die Wahrheit auch nicht mehr hören." Er sah Börner direkt an. "Irgendjemand musste den Kollegen vom 7.K. damals die ganze Tour vermasselt haben; das war von Anfang an klar. Und plötzlich hatte ich so eine dumpfe Ahnung, dass du dieser Jemand warst."

Börner wich Bremmingers Blick aus und sagte nichts.

"Hast du damals für die Blamage der Kollegen gesorgt?", fragte Bremminger nun direkt, und obschon er leise sprach, war der drohende Klang in seiner Stimme nicht zu überhören.

"Ich habe nur ..."

"Ja oder nein?"

"Ja", sagte Börner plötzlich mit großer Entschiedenheit. „Letztlich habe ich denen wohl die Tour vermasselt.“

Bremminger sah Börner fassungslos an. Nach einer Weile schien er sich gefasst zu haben. "Damit das klar ist, Börner: Du solltest dir von jetzt an genau überlegen, was du sagst. Ich werde die ganze Sache nicht auf sich beruhen lassen. Das hat noch Konsequenzen."

"Ich hoffe es."

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