Thomas Hölscher - Der Pferdestricker

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Warum wird ein Mensch verrückt und ein Serienmörder?
Es beginnt mit einem Fall von Stalking gegen einen jungen Polizisten, dem es anfangs schwer fällt, das alles überhaupt ernst zu nehmen. Vor allem wenn der Stalker ganz offensichtlich ein Mann ist. Er hat nicht die geringste Ahnung davon, dass er schon längst zu einer Art Gott in der Phantasiewelt des Täters geworden ist, dem man Tiere und Menschen zu opfern hat. Erst als das konkrete Leben zu einem Albtraum zu werden droht, wendet sich der junge Polizist an Richard Börner, inzwischen erfolgreicher Rechtsanwalt. Als angesehenes Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft glaubt Börner, diesen Fall natürlich auflösen zu können. Er täuscht sich gewaltig.
Der Pferdestricker ist der vierte Roman um den schwulen Ex-Kommissar Richard Börner.

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Thomas Hölscher

Der Pferdestricker

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Inhaltsverzeichnis Titel Thomas Hölscher Der Pferdestricker Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Samstag, 8. Juli 2006

Prolog 1

Prolog 2

Prolog 3

Prolog 4

Prolog 5

Tagebuch

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Impressum neobooks

Samstag, 8. Juli 2006

Trotz der wegen der wochenlangen Hitze unvermeidlichen braunen Flecken sah die Grasfläche wie ein geradezu gepflegter Rasen aus. Zum Ufer hin fiel sie leicht ab und endete in einem schmalen Streifen Sand, der nur ab und zu vom Wasser des Sees überspült wurde.

Auf dem Rasen saßen zwei Männer.

Der eine Mann war Anfang bis Mitte 50, mittelgroß und schlank und saß mit scheinbar nach hinten auf den Händen abgestütztem Oberkörper und weit nach vorn gestreckten Beinen auf dem Rasen; in Wirklichkeit waren seine Hände mit metallenen Handschellen auf dem Rücken zusammengebunden. Er trug eine verwaschene Jeans, Turnschuhe und ein Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft. Sein kurzgeschnittenes, dunkles Haar war an den Schläfen leicht ergraut und auch in seinem Schnäuzer hatten sich einzelne Haare bereits verfärbt.

Der andere Mann war Mitte bis Ende 20, auch er war schlank, aber größer und kräftiger als der ältere Mann, sein ebenfalls kurzgeschnittenes Haar etwas heller. Auch er trug eine Jeans und ein T-Shirt, hatte die Beine angewinkelt und die Arme scheinbar lässig auf seine Knie gelegt. In der rechten Hand hielt er eine Pistole.

Wo hast du dieses Ding her?, fragte der ältere Mann und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Waffe in der Hand des jüngeren Mannes.

Sie haben gar kein Recht, hier irgendwelche Fragen zu stellen, antwortete der jüngere.

Ich weiß es ohnehin, sagte der ältere Mann unbeeindruckt. Das ist die Dienstwaffe von Herrn Westermann.

Obschon ab und zu eine leichte Brise vom Wasser her über das Gras wehte, war es sehr heiß. Die Sonne schien von einem völlig wolkenlosen Himmel. Die Hitze ließ die Luft über dem Wasser des Sees vibrieren und die Konturen des gegenüberliegenden Seeufers verschwimmen.

Wo sind wir hier?, fragte der ältere Mann, und der jüngere grinste nur. Wo werden wir schon sein? Sie wissen es ja ohnehin.

Keine zehn Meter von den beiden Männern entfernt stand auf der zum Wasser leicht abfallenden Grasfläche ein riesiger junger Kerl, dem es offenbar schwer fiel, seine Nacktheit vor den beiden anderen Männern zuzulassen.

Warum lässt du nicht wenigstens Herrn Westermann in Ruhe?, fragte der ältere Mann und der jüngere schüttelte unwirsch den Kopf. Wer ist Westermann? Ich kenne keinen Westermann?

Das ist doch menschenverachtend, sagte der ältere Mann und der jüngere grinste. Sie haben Recht, stimmte er schließlich zu, und ich habe noch nie einen Hehl daraus gemacht. Ich verachte die Menschen. Er richtete die Pistole in seiner Hand auf den nackten Mann. Aber ich liebe die Götter. Und die heißen nun mal nicht Müller, Meier oder Westermann. Er lachte kurz, und als ärgere ihn sein eigenes Lachen, fuhr er den nackten Mann plötzlich an: Na los, du weißt, was zu tun ist.

Ohne den Sprecher auch nur eines Blickes zu würdigen, wandte sich der Riese einem kleinen weißen Pferd zu, das mit den Zügeln an einem der Büsche direkt am Seeufer angebunden war. Vorsichtig löste er den Lederriemen aus den Ästen und hob ihn über den Kopf des Tieres. Nicht dort, sagte der jüngere Mann entschieden, ohne auch nur für eine Sekunde die Waffe in seiner Hand nicht auf den nackten Körper vor sich zu richten. Geh ins Wasser!

Der riesige Kerl fasste das Tier am Halfter und führte es langsam neben sich her in den See, bis seine Füße bis über die Knöchel vom Wasser überspült wurden. Dann stellte er sich in dem seichten Wasser neben das Tier, strich dem mit der rechten Hand über den Rücken und legte schließlich sein rechtes Bein auf den Rücken des Tieres. Als es ruhig blieb, stieß er sich mit dem linken Bein vom Boden ab und rutschte ganz auf den Tierrücken.

Die Füße des Riesen reichten an beiden Seiten bis in das seichte Wasser und es wäre ihm ein Leichtes gewesen, seine Füße unter dem weißen Tierkörper sich berühren zu lassen. Aber er schien geradezu ängstlich darauf bedacht, jede Bewegung zu vermeiden und saß regungslos auf dem kleinen Tier.

Perfekt, sagte der jüngere Mann so leise, dass schon der ältere ihn kaum verstehen konnte. Ganz einfach perfekt.

Wo hast du diese Tiere her?, fragte der ältere Mann. Du nimmst doch nie irgendeines, du suchst sie aus.

Der jüngere sah ihn wie überrascht an, als falle es ihm schwer, in die Welt seines Gegenüber zurückzukehren. Ganz richtig, sagte er schließlich und nickte heftig zustimmend mit dem Kopf. Ich suche sie genau aus. Er zögerte einen Augenblick. Sie werden natürlich wissen, was ein Einhorn ist.

Das ist kein Einhorn, sagte der ältere Mann schnell und mit einem Lachen, das schnell wieder aus seinem Gesicht verschwand, als sei es auch ihm in der Situation augenblicklich als völlig unangebracht deutlich geworden. Das ist ein Pferd.

Der jüngere lachte leise. Natürlich ist das kein Einhorn, sagte er schließlich. Ich bin doch nicht verrückt. Und es soll auch gar nichts anderes sein als das, was es ist. Als warte er auf einen erneuten Einwand seines Gegenübers, ließ er einen Augenblick verstreichen, bevor er fortfuhr. Aber Sie haben Recht, ich suche sie genau aus, und das kostet jedes Mal viel Zeit und Mühe. Die meisten Menschen heutzutage verschwenden ihre Zeit und Energie für völlig unwichtige Dinge. Ich nicht. Es schien, als wolle er dem älteren erneut eine Möglichkeit zu einem Einwand geben. Sie haben keinen Respekt mehr vor Göttern, fuhr er schließlich fort, und seine Stimme klang, als könne er sich nicht entschieden, ob er meinte, was er sagte, oder ob er dazu selber in einer seltsam ironischen Distanz stand. Und wer sich um seine Götter nicht sorgt, der darf sich schließlich nicht wundern, wenn er keine Träume mehr hat. Und als habe diese Behauptung in jeder Beziehung nur unzureichend das zum Ausdruck gebracht, was er eigentlich hatte sagen wollen, fügte er mit plötzlich äußerst aggressivem Tonfall hinzu: Wenn alle in ihrer banalen und langweiligen Scheiße ersticken. Er riss mit der linken Hand ein Büschel Gras aus und warf es wie ein trotziges Kind von sich. Wissen Sie eigentlich, fragte er nach einer Weile, dass auch Michelangelo so gearbeitet hat, er hatte einen adeligen Freund, der .......

Du bist nicht Michelangelo, unterbrach ihn der ältere Mann ganz entschieden, du bist ganz einfach ein Mörder. Ein brutaler Serienmörder. Und noch bevor er fortfahren konnte, hatte der jüngere ihn seinerseits unterbrochen: Sie müssen aufpassen mit dem, was Sie sagen. Sie müssen gut aufpassen mit dem, was Sie sagen, flüsterte er, als dürfe der Riese auch nicht ein Wort davon mitbekommen. Und doch verstärkte sein Flüstern noch die unverhohlene Drohung seiner Worte. Beim Sprechen ließ er den nackten Mann vor sich keine Sekunde lang aus den Augen.

Womit hast du Westermann gezwungen, hierher zu kommen, fragte der älter Mann.

Der jüngere Mann schien die Frage gar nicht gehört zu haben. Er blickte mit regungslosem Interesse auf das weiße Tier, das ganz plötzlich energisch den Kopf bewegt und versucht hatte, nach vorne zu gehen und daran von dem schweren Mann auf seinem Rücken eben so energisch gehindert wurde.

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