Anton Jaru - Unsere Gleichgültigkeit ist das Todesurteil anderer

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Warum gibt es so viel Leid auf der Welt und was kann man dagegen tun? Ursache und Lösung liegen näher beiander, als wir wahrhaben möchten. Alles, was Sie für einen politischen Wandel wissen und tun müssen, erfahren Sie in diesem Buch. Politik geht uns alle etwas an und es liegt in unserer Verantwortung, sie zu ändern. Ein Buch für politische Bildung der etwas anderen Art.

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Und was ist mit staatlichen und vor allem nicht-staatlichen Organisationen? Sie gelten heutzutage fast schon als der Inbegriff von Ehrlichkeit und Wahrheit und als ein Bollwerk der Demokratie. Ihre Aussagen, Untersuchungen, Studien usw. sind für Unmündige im Westen der Beleg schlechthin, man beruft sich gerne auf Organisationen wie Amnesty International, Greenpeace, Reporter ohne Grenzen und andere. Eine (scheinbar) unabhängige Organisation würde niemals lügen, nicht wahr? Tipp: Nachdenken statt Nachplappern.

Borniertheit

Das Gegenteil von Leichtgläubigkeit, im Kern ist beides jedoch sehr ähnlich. Borniertheit bedeutet, Informationen von vornherein abzulehnen und nicht bereit zu sein, eigene Ansichten zu überdenken. Statt über Inhalte zu urteilen, urteilen Bornierte ausschließlich über den Informationsüberbringer - so wie bei der Leichtgläubigkeit, beides basiert auf naivem Glauben. Wer keine Autorität in den Augen einer solchen Person besitzt, hat also keine Chance zu überzeugen. Die Möglichkeit, dass Informationen aus bestimmten Ländern, Medien, politischen Lagern o. Ä. wahr sein könnten, ziehen die Bornierten gar nicht erst in Erwägung. Sie sind falsch. Punkt, aus, Ende. Bornierte Menschen beharren auch dann noch auf ihren Vorstellungen, wenn diese durch nachweisbare Fakten widerlegt werden. Es findet ein dogmatisches Festklammern statt, das resistent gegen jegliche Rationalität ist. Nur die betroffene Person selbst oder wer Autorität in den Augen dieser Person besitzt, kann daran noch etwas ändern. Allen anderen bleibt der Weg zum Verstand des Bornierten verschlossen.

Die Autorität ist dabei häufig eng mit dem Thema verknüpft, so kann ein Opa seinem Enkel bei technischen Fragen Glauben schenken, zum Thema Politik vertraut er dann aber doch lieber der Tagesschau. Das Nachdenken jedenfalls erspart man sich. Zur Borniertheit der Menschen gibt es viele Beispiele: Ein 08/15-Konsument der deutschen Leitmedien wird alternativen oder, ganz schlimm, russischen Medien bei politischen Fragen niemals glauben; jemand anderem sind Informationen aus dem Internet suspekt und ein Freund hört einem zu einem bestimmten Thema nicht zu, weil man es nicht studiert hat. Natürlich kann die Herkunft einer Information nichts widerlegen - ob falsch oder richtig, das ist unabhängig von der Herkunft.

Bei besonders festgefahrenen Ansichten oder fundamentalen Fragen hilft oft selbst Autorität nicht weiter. Es ist dann doch zu anstrengend, das Weltbild umzukrempeln, an das man sich so gewöhnt hat. Anstatt den Rahmen seines Weltbilds ständig zu erweitern, wird der Rahmen einfach festgenagelt. Tipp: Prüfen statt Blocken.

Unsachlichkeit und Schwarz-Weiß-Denken

Fehlende Objektivität im Denken und fehlender kühler Verstand bzw. Emotionen behindern viele Menschen dabei, zu den richtigen Schlüssen zu gelangen und ziehen sie in Extreme. Oft führt das Bedürfnis, sich immer auf eine Seite schlagen, zu diesen Problemen. Diese Menschen verteidigen ihre Konfliktseite mit allen Mitteln, anstatt sich weg von den Fronten zu bewegen und die Situation von außen unparteiisch zu beurteilen. Der eigenen Konfliktseite (das kann z. B. eine politische Partei sein) widersprechen sie nie, ihre Argumente bewerten sie über. Gegenargumente aber werden ignoriert oder geleugnet, und wenn das nicht mehr geht, werden sie heruntergespielt (Konformitätsdruck; wer sich nicht anpasst, bekommt Ärger). Durch diese parteiische Einstellung entsteht ein verzerrtes, einseitiges Bild. Es wird mit zweierlei Maß gemessen, man könnte es einfach Doppelmoral nennen. Oft ist so eine Gruppenzugehörigkeit stark emotional gefärbt, weil sich ihre Mitglieder mit der Gruppe identifizieren, sie also Teil ihrer selbst wird. Einen Angriff gegen das eigene Lager empfinden sie schnell als persönlichen Angriff, was eine sachliche Auseinandersetzung massiv erschwert (leider empfinden Menschen nachweislich sogar politische Meinungen an sich als Teil der eigenen Identität). Mediale Hetze gegen bestimmte Menschengruppen verstärkt bzw. ermöglicht oft erst die geistige Frontenbildung, die nichts anderes als „Teile und herrsche“ bedeutet. Ich rate, auf emotionale Distanz zu sozialen Gruppen zu gehen und die Sachlage nüchtern von außen zu betrachten.

Völlig irrational wird es, wenn Emotionen die gesamte Urteilsbildung übernehmen und persönliche Empfindungen über gesicherte Erkenntnisse und Logik gestellt werden. Bestimmt hat jeder einmal Sätze gehört wie „Ja, das mag sein, aber ich denke trotzdem, dass es anders ist“. Die Antiintellektuellen hören lieber auf ein diffuses inneres Gefühl, z. B. Angst, Besorgnis, Sympathie oder eine latente Abneigung. Eine Borniertheit auf emotionaler Ebene sozusagen - die aber durch Suche nach bestätigenden Informationen rationalisiert werden kann. Gefährlich wird es, wenn jemand hassgeladen ist, z. B. wegen schockierenden Bildern, Hetze etc. Dann schaltet sich der Verstand komplett ab und dann ist der Mensch auch zu allem fähig, bis hin zu Mord und Terror.

Eine weitere Form von Unsachlichkeit ist Schwarz-Weiß-Denken, also das Einteilen in zwei gegensätzliche Kategorien. Das Schwarz-Weiß-Denken spielt oft eine zentrale Rolle bei unmündigen Menschen. Es gibt nur noch gut oder böse, richtig oder falsch, moralisch oder verwerflich, einwandfrei oder mangelhaft, alles oder nichts. Abstufungen dazwischen werden nicht oder kaum wahrgenommen. Diese Alternativenblindheit bzw. Entweder-oder-Logik vereinfacht die Welt ungemein und erspart mühsames Differenzieren. Man hat sozusagen eine These und Antithese, kommt aber nie zu einer Synthese. Die daraus entstehende Vorstellung von der Welt, die aus Verallgemeinerungen besteht, hat allerdings nur wenig mit der realen zu tun. Die moderne Psychologie erklärt dieses Phänomen damit, dass Menschen widersprüchliche Informationen nur schwer ertragen können (kognitive Dissonanz). Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, passt die Wahrnehmung neue Informationen den schon bestehenden Auffassungen einfach an - bis sie mit diesen übereinstimmen. Konkret bedeutet das, „unstimmige“ Informationen werden schlicht ignoriert, geleugnet, heruntergespielt oder umgedeutet. Das ist der Grund, warum viele Menschen verschiedene Sichtweisen oder widersprüchliche Fakten zu einem Thema nicht akzeptieren wollen. Die Realität ist leider facettenreich, widersprüchlich, nie ganz eindeutig - und das sollten wir dann doch akzeptieren. Tipp: Goldene Mitte statt dunkler Rand.

Vorurteile

Jeder hat sie und sie komplett abzulegen ist ein Ding der Unmöglichkeit - Vorurteile. Urteile, die nicht auf Wahrheit geprüft wurden. Kein Wunder, schließlich ersparen sie uns aufwendige Denkarbeit - das Differenzieren und Analysieren - jedoch sorgen auch sie für ein verzerrtes Weltbild. Noch dazu führen Vorteile oft zu einer starken Voreingenommenheit, die blind für Tatsachen und unerwünschte Informationen macht. Wir sollten uns deshalb immer wieder klarmachen, wie voreingenommen wir auf neue Informationen reagieren.

Durch äußere Faktoren bedingte Vorurteile gleichen immer einer klassischen Konditionierung - ein Denkprozess findet gar nicht erst statt. Bedeutet, auf einen bestimmten Reiz, dazu reicht schon ein Wort, wird mit einem bestimmten Reflex reagiert. Die berühmte deutsche Psychologin Vera F. Birkenbihl nannte dazu einst ein anschauliches Beispiel: Ein Mann erzählt jemandem über einen spannenden wissenschaftlichen Durchbruch, sein Zuhörer ist begeistert. Doch dann erklärt er, dass polnische Wissenschaftler dafür verantwortlich seien - plötzliche Enttäuschung („Die können sowas doch gar nicht!“). Wären es US-amerikanische oder britische Wissenschaftler gewesen, wäre die eigene Welt noch in Ordnung. Das ist ein Beispiel für ein klassisches Vorurteil, das sich innerhalb der Gesellschaft mit der Zeit verbreitet hat und sich tief in den Köpfen der breiten Masse festgesetzt hat.

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