Stefan G. Rohr - Das geliehene Glück des Samuel Goldman

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Über Glück hatte Samuel Goldman die meiste Zeit seines Lebens bisher nie wirklich nachgedacht. Und das obwohl er, wie alle stets bekundeten, wirklich mehr Grund dazu gehabt hatte, als jeder andere, den sie kannten. Aber in einem einzigen, kurzen Augenblick, er war gerade sechsunddreißig Jahre alt geworden, hätte er eigentlich selbst, mit einem Mal, die ganze Gnade eines unergründlichen und einzigartigen Glücks erkennen können. Doch bis dahin bedurftes es eines langen und beschwerlichen Weges, den er sich so, wie er sich ergeben sollte, ganz gewiss nicht gewünscht hatte.
Es begann alles, wie es eben bei Sam Goldman fast schon üblich war. Mit unglaublich großem Glück. Und wie anders hätte es auch bezeichnet werden können? Als Zufälligkeit etwa, emotionslos und schnöde? Vielleicht als logische Folge verschiedener Gegebenheiten, die synergetisch verbunden als physikalische Zusammenhänge erklärbar waren? Aber wie man es auch drehen oder wenden wollte, ihm wiederfuhr etwas, das überall auf dem Erdball schlussendlich gleich verstanden wurde. Es war ganz einfach pures Glück. Denn er hatte von 113 Passagieren als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.

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Kurz darauf erschien Marys Team. Da war der Kameramann, die Regieassistentin und die zwei Produktioner, die im Außendienst vor allem als Hiwis verwendet wurden, deswegen meist wie Falschgeld herumliefen und vom Rest mit lauten Befehlen von links nach rechts geschickt wurden. Mary Thompson war in ihrem Element. Wie aus dem Handgelenk gestaltete sie ein kurzes, knackiges Briefing zum Vorhaben, welches mit den Worten endete, dass alle auf Stand-by zu bleiben haben, es können jederzeit losgehen. Das Ganze dauerte zehn Minuten, dann war es wieder vorbei und alle stoben auseinander.

Mary setzte sich an ihren Computer. Über die Suchmaschine begann sie, sich die Berichte und Fotos über den Flugzeugabsturz in Durban anzuschauen. Sie wurde schnell fündig. Medien in fast allen Ländern der Erde hatten bereits darüber berichtet. Keiner von diesen aber schien über etwas Exklusives zu verfügen, keine längeren Interviews, keine persönlichen Fotostrecken. Es sah so aus, dass noch niemand wirklich vorne war. Das aber konnte sich jede Minute ändern, Zeit hatte sie also nicht zu verlieren.

Sie schaute sich verschiedene Fotos von Sam Goldman an. Ein hübscher Kerl, der ihrer spontanen Meinung nach durchaus auch Footballstar hätte werden können. Er sah überdies recht sympathisch aus, zugänglich, nicht unbedingt eitel, vor allem aber attraktiv und interessant. Ihr fielen seine Grübchen auf und für einen kurzen Moment kam ihr in den Sinn, das dieser Bursche, hätte er sie zuvor irgendwann einmal in einer Hotelbar angesprochen, das Zeug für einen Treffer bei ihr hatte. Doch, wie gesagt, dieser Gedanke flog ihr nur kurz durch den Kopf – dann war sie wieder bei der Sache.

Ihr Assistent hatte schnell gearbeitet und kam, sichtlich stolz und mit geschwollener Brust in Marys Büro gestürzt.

„Erste Fakten,“ begann Peter McDorman aufgeregt, „willst Du sie hören?“

„Wozu?“ Mary setzte ihr Pokerface auf. „Du willst doch fristlos gekündigt werden … leg schon los, Idiot!“

Peter McDorman, seine irischen Vorfahren hätten ihn nicht verleugnen können, war ein kleiner, leicht verschlagen wirkender Bursche von fünfundzwanzig Jahren. Er konnte ein Prädikatsexamen vorweisen und machte die Nachteile, die Mutter Natur bei der Verteilung von Schönheitssammelpunkten an ihm eingespart hatte, durch einen messerscharfen Verstand und eine Schnelligkeit auf, die oft nur mit Laserpistolen messbar war. In seinen Herangehensweisen war McDorman meist listig bis rotzfrech, Skrupel schien er höchstens beim Betreten des Vatikans zu entwickeln, und er war als Assistent, um es kurz zu sagen, der wahrgewordene Traum für jede investigative Journalistin. Mary wusste und schätzte das durchaus.

Peter McDorman stand immer noch. Er hielt seinen Notizblock vor sich, wie ein Chorknabe das Notenblatt, und begann zu berichten: „Samuel Goldman, sechsunddreißig Jahre alt, geboren in Greenville. Einziger Sohn von Jakob – der Vater – und Ester – die Mu….“

Mary unterbrach wirsch: „Kommt noch irgendwann was Interessantes?“

McDorman nickte: „Ok – also … mmmh … Ester, die Mutter … blablabla …. blabla … hier, jetzt kommt´s. Ich habe einige ältere Artikel über ihn gefunden. War ganz einfach. Viel kann ich zwar noch nicht sagen, habe diese nur kurz überflogen. Aber so viel ist sicher: Der Bursche scheint ein echter Glückspilz zu sein. Ich meine, der Absturz war nicht das erste seiner Wunder, wenn ich so sagen darf. Dein neuer Freund scheint ein echter Überlebenskünstler zu sein.“ Er hielt inne und versicherte sich der Wirkung seiner Worte auf seine Chefin.

Mary schaute ihn an. „Und? Was heißt das konkret? "Hast Du mehr….?“

„Stelle ich Dir noch alles zusammen.“ antwortete der junge Mann lässig. „Ein wenig Zeit brauche ich schon noch dafür.“

Mary schaute auf ihre Armbanduhr. „Du hast zwei Stunden.“ Und nach einer kurzen, aber klar verständlichen rhetorischen Pause fragte sie nach: „Ist er verheiratet, hat er Kinder und … na, Du weißt schon, das Übliche?“

McDorman grinste: „Nichts von alledem. Wie ich schon sagte, ein echter Überlebenskünstler.“ Und mit sichtbarem Stolz hielt er Mary einen Zettel hin. „Alle Telefonnummern und so weiter … seine Adresse, die von den Eltern, von seiner Bank – er ist nämlich Banker – und …. Du wirst staunen, seine ganz persönliche und vor allem geheime Mobilnummer, die nicht veröffentlicht werden darf.“

Mary schaute auf und lächelte: „Legal oder muss ich jetzt mit Zuchthaus rechnen?“ ohne jedoch seine Antwort abzuwarten fügte sie an: „Mir auch egal. Du musst ja dort duschen. Her mit der Nummer, mach schon, Du Zecke!“

McDorman wurde rot vor Stolz. „Deine Einfühlsamkeit in Ehren, aber die Nummer habe ich von einem ehemaligen Mitstudenten, der bei dem Mobilfunkanbieter arbeitet. Goldman hat sich diese vor kurzem beschafft. Der will als Banker wohl keine unerwünschten Anrufe unterbezahlter Redaktionsassistenten bekommen.“

„Damit ist spätestens ab heute für ihn Schluss.“ prophezeite Mary spitz. „War´s das bislang?“

„Liebe Jury, das waren die Ergebnisse der ersten dreißig Minuten. In Kürze werden weitere Fakten folgen.“ konterte Peter mit breitem Grinsen.

Mary schaute ihn bohrend an: „Sag mal, Kleiner. Wie alt bist Du eigentlich?“

„Fünfundzwanzig!?“ McDorman wusste nicht so recht, worauf Mary in diesem Moment hinaus wollte.

„Wenn Du noch Sechsundzwanzig werden willst, schiebst Du Deinen Arsch jetzt aus meinem Büro!“ Mary sah ihn weiter an, so als gebe sie ihm genau noch zwei Sekunden, um in Bewegung zu kommen. Er verstand sofort und machte einen Schritt nach hinten. Ein wenig milde fügte sie hinzu: „… fürs Erste schon mal nicht schlecht. Sagen wir: eine Dreiminus. Also besser Dich, sonst fliegst Du!“

McDorman konnte das als größeres Lob auffassen. Denn Mary Thompson lobte nie viel mehr, und eine Dreiminus lag schon in den obersten zehn Prozent auf ihrer Bewertungsskala. Er machte wortlos kehrt und schnellte wieselflink aus Marys Büro. Und sie drehte sich auf ihrem Stuhl zum Fenster, sah über die Innenstadt von Greenville, dem Hauptsitz von NCCB, dem TV-Sender, in dem ihre Karriere so richtig durch die Decke gehen sollte.

Kapitel 3

Das Gebäude, in dem die ´SevenDollies Corporation` saß, ein unübersehbarer Wolkenkratzer im Geschäftszentrum von Oklahoma-City, strahlte in der sommerlichen Sonne und die Fenster spiegelten das Licht weit über den Oklahoma River, hell und gleißend wie eine Wunderkerze. Die obersten fünf Etagen, vom sechsunddreißigsten bis zum vierzigsten Stock, hatten John und Maurice Skinner vor zwei Jahren mit Stolz angemietet, dieses zu einem Zeitpunkt, an dem SevenDollies den Durchbruch am Markt endlich geschafft und die beiden Brüder so zum einem Multimillionengeschäft gelangt waren.

Es war zunächst eine absolut verrückte Idee, vor allem eine aussichtlose, wie damals nahezu jeder, ob Freund oder Berater, den beiden zu erklären versuchte. Ja sie selbst waren nicht wirklich sicher, ob ihre Idee und das Konzept nicht doch nur eine absurde Verirrung in einen unrealistischen Traum war. Sie blieben aber am Ball, arbeiteten hart, überzeugten selbst die größten Skeptiker und fanden schließlich Investoren, die das benötigte Geld in ihr Projekt schossen.

Das Wagnis, ja dessen Verrücktheit, bestand in dem Vorhaben, den absoluten Marktführern ihrer Branche ernstzunehmende Konkurrenz zu machen. Sie hatten sich vorgenommen, ebenso groß zu werden, in diesem Konzert mitzuspielen, und dabei nicht nur die Piccoloflöte abzugeben. Ihre Gegner hießen MegaPin und MillionBall, die größten und mächtigsten Lotterien in den Staaten. Gegen diese erfolgreich ein neues Glücksspiel etablieren zu können, erschien anfänglich völlig aussichtslos.

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