Stefan G. Rohr - Das geliehene Glück des Samuel Goldman

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Über Glück hatte Samuel Goldman die meiste Zeit seines Lebens bisher nie wirklich nachgedacht. Und das obwohl er, wie alle stets bekundeten, wirklich mehr Grund dazu gehabt hatte, als jeder andere, den sie kannten. Aber in einem einzigen, kurzen Augenblick, er war gerade sechsunddreißig Jahre alt geworden, hätte er eigentlich selbst, mit einem Mal, die ganze Gnade eines unergründlichen und einzigartigen Glücks erkennen können. Doch bis dahin bedurftes es eines langen und beschwerlichen Weges, den er sich so, wie er sich ergeben sollte, ganz gewiss nicht gewünscht hatte.
Es begann alles, wie es eben bei Sam Goldman fast schon üblich war. Mit unglaublich großem Glück. Und wie anders hätte es auch bezeichnet werden können? Als Zufälligkeit etwa, emotionslos und schnöde? Vielleicht als logische Folge verschiedener Gegebenheiten, die synergetisch verbunden als physikalische Zusammenhänge erklärbar waren? Aber wie man es auch drehen oder wenden wollte, ihm wiederfuhr etwas, das überall auf dem Erdball schlussendlich gleich verstanden wurde. Es war ganz einfach pures Glück. Denn er hatte von 113 Passagieren als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.

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Der Mann mit der Pistole hatte den Türöffner, der bereits wieder zur Besinnung gekommen war, mit einem kräftigen Stoß in den Hauptbereich der Bank gestoßen und zielte mit seinem Revolver auf Sams Mitarbeiter. Eine junge Kollegin fing zu weinen an. Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Beine versagten und sie sackte in sich zusammen. Der Mann mit der Schrotflinte wendete sich Sam zu, winkte mit dem Lauf seiner Waffe in Richtung der Kasse, und gab zu verstehen, dass Sam das Geld herausgeben sollte. Sam drehte sich langsam und ging mit besonnenen Schritten zum Kassenbereich. Er wusste, dass dieser zwar, wie jeden Morgen, gerade frisch aufgefüllt war, dennoch würde die Summe auch an diesem Morgen nicht gerade bedeutend sein. Die Typen mussten es also nötig haben, für ein paar tausend Dollar so ein großes Risiko einzugehen. Und wer es derart nötig hatte, der würde auch wenig Skrupel haben. Und diese Jungs schienen rein gar nichts zu verlieren zu haben, das konnte er auf einen Blick erkennen.

An der Kasse angekommen griff Sam beherzt das Geld und nahm in jede Hand ein größeres Bündel von Dollarnoten. Es waren vor allem Zehner, denn diese wurden während des Tages am meisten gebraucht. Mit zwei vollen Händen stand er nun so da, und schaute dem Mann direkt in die Augen, der unbeirrt sein Gewehr auf Sam zielte, den Finger am Abzug. Sam aber tat etwas, was er sich im Nachgang zu diesem Raubüberfall selbst nicht erklären konnte. Mit einem Ruck warf er die Geldscheine hoch in die Luft, und diese verteilten sich wie ein Lamettaregen im Raum. Für einen Moment war die Luft plötzlich voller Geldscheine, die wie Blätter im Herbst zu Boden segelten, und sich dabei über eine breite Fläche verteilten. Sam griff nochmals in die Kasse und warf abermals die nächsten Scheine in die Luft. Als er das zum dritten Male wiederholen wollte, zog der Mann mit der Pumpgun den Abzug.

Sam erwartete den Schmerz. Er musste davon ausgehen, dass seine Brust durch die Schrotkugeln in Stücke gerissen und er das nicht überleben würde. Doch er hatte weder die Augen geschlossen, noch durchzog ihn irgendein Anflug von Angst. Er stand da, mit den nächsten Geldbündeln in seinen Händen, und schaute auf den Schützen. Er sah die erstaunten Augen des Mannes, denn nach dem Ziehen des Abzuges war nur ein trockenes Klicken zu vernehmen, ein Schuss löste sich nicht. Der Mann lud nochmals durch, zielte auf Sam, drückte ab und – wieder nichts. Der zweite Gangster machte einen Schritt in Sams Richtung, zielte auf ihn und schoss. Doch auch seine Waffe versagte. Da half ihm auch nicht das schnelle, mehrfache nochmalige Abdrücken. Immer wieder nur das metallische Klicken.

Die Männer begriffen zwar nicht sofort ihre Situation, doch als sie erkannten, dass ihre Waffen allesamt nicht funktionierten, ergriff sie die Panik. Sie drehten sich ruckartig um, rannten zum Ausgang der Bank und warfen im Eingangsbereich die Schussgeräte auf den Boden. Sie waren gerade durch die Türe ins Freie gelangt, da rissen sie sich die Masken vom Kopf und rannten zu ihrem Pontiac in der Seitenstraße gegenüber. Beide rissen die Türen auf und sprangen ins Auto. Der Fahrer startete den Motor und mit quietschenden Reifen raste der Wagen auf die Hauptstraße. Binnen weniger Sekunden folgte ein ohrenbetäubender Knall, ein lautes Scheppern und das Klirren von zerspringendem Glas. Ein schwerer Pick-up, der gerade auf der Straße angefahren kam, hatte den Pontiac genau auf Höhe der Fahrertüre bei dem Zusammenstoß getroffen. Mit immer noch brüllendem Motor hob der Pontiac ein gutes Stück vom Boden ab, drehte sich einmal um seine Längsachse und blieb etwa fünfzig Meter weiter auf dem Dach liegen. Die Räder drehten sich noch eine Zeitlang weiter und der Auspuff blubberte traurig, bis der Motor seinen Geist aufgab und nur noch der Dampf des austretenden Kühlwassers über der Fronthaube aufstieg. Der Fahrer war auf der Stelle tot. Sein Beifahrer hatte noch einige Augenblicke länger, um über das soeben in der Bank Geschehene nachzudenken. Er verstand sich auf Waffen. Und beide, die Pumpgun sowie sein Revolver, waren zuvor völlig in Takt. Noch vor wenigen Tagen hatten sie damit geschossen, auf Ihrer Ranch, zusammen mit ihrem Onkel, und danach auf zwei Polizeiwagen, nachdem sie eine Fahrzeugkontrolle durchfahren hatten und die Sherriffs die Verfolgung aufnahmen. Es war unbegreiflich. Aber es waren eben genau diese Gedanken, mit denen er seine Augen schloss. Dann war auch er tot.

In der Bank kehrte bei fast allen wieder die Fassung zurück, nur die junge Mitarbeiterin schluchzte immer noch vor sich hin und nippte zitternd an einem Wasserglas, das Sam ihr kurz zuvor gereicht hatte. Es dauerte nicht lange, dann war die Straße vor der Bank voller Streifenwagen. Polizisten rannten aufgeregt herum, es wurden Absperrbänder gezogen und mehrere Sanitäter folgten den Cops, um sich um etwaige Verletzte zu kümmern. Fast ebenso schnell, wie die Polizei vor Ort erschienen war, stellten sich dort Reporter und Fotografen ein. Sam schoss durch den Kopf, dass diese wohl ein paar von denen sein könnten, die ihn noch vor etwas mehr als einer Stunde vor seinem Haus belagert hatten. Und ihre Auslöser konnte Sam bis in die Bank hören, die Tür stand weit offen und es sammelte sich eine größere Menge Menschen um die Absperrungen an. Von dort aus machten gleich ein halbes Dutzend Pressevertreter ihre Arbeit. So dauerte es auch nicht lange, bis der erste TV-Wagen mit seinem Kamerateam eintraf und den Trubel nochmals erhöhte.

Sam hatte sich in sein Büro zurückgezogen. Er saß an seinem Schreibtisch, hatte sich in seinem Stuhl weit nach hinten gelehnt und starrte mit dem Kopf zur Decke. Polizisten huschten an seiner Türe vorbei und Sam begann den Kopf zu schütteln. Was war nur los? Da ging er gleich heute wieder zur Arbeit und schon ist er inmitten eines Bankraubes dabei. Es wurde auf Ihn gezielt und abgedrückt. Ein wahres Glück, dass die Kerle offenbar zu blöd waren, ihre Waffen vorher noch einmal zu kontrollieren.

In seiner Bürotür standen nun zwei Detektives in Zivil und hielten ihre Marken vor die Glasscheibe. Sam winkte sie mit einer Handbewegung zu ihm.

„Hi“, sagte der Jüngere von ihnen. „Alles ok mit Ihnen?“

Sam nickte. „Ja, na klar. Setzen Sie sich. Sie werden jetzt wohl einige Fragen haben.“

„Naja, “ antwortete der Detektive betont langsam, „so wie ich das hier sehe, ging es ja wohl kaum um eine Kontoeröffnung. Ich würde eher sagen: bewaffneter Raubüberfall und versuchter Mord.“ Der Cop lächelte verschmitzt und zückte einen kleinen Notizblock. „Dann woll´n wir mal, Sir.“

Sam sah noch kurz durch die Scheibe in den Bankbereich. Neben jedem seiner Mitarbeiter stand ein Polizist und nahm deren Aussagen auf. Dann erzählte er den Detektives, was sich vor wenigen Minuten hier zugetragen hatte. Er endete damit, dass er, nachdem die beiden Männer aus der Bank gerannt waren, kurz darauf den Zusammenstoß auf der Straße hörte und gerade noch das Auto der Gangster durch die Luft fliegen sah. Der erste Detektiv klappte seinen Block zusammen und verstaute den Stift in seinem Sakko. Der zweite, etwas ältere Cop, hatte bislang nur zugehört. Jetzt aber wendete er sich an Sam.

„Wenn das so stimmt, ich meine, natürlich glaube ich Ihnen, aber – Sie müssen zugeben – das klingt alles schon ziemlich skurril, scheiß drauf, also, wenn dem so war, dann … Mann, dann hatten Sie mehr Glück als Verstand ...“

Sam schaute den beiden Polizisten abwechselnd in die Augen und nickte langsam. Dann erhob er sich, ging kurz zur Tür, öffnete sie und schrie in den Raum: „Kann mir hier irgendjemand mal einen Kaffee bringen?!“ Alle Gespräche verstummten abrupt und für zwei, drei Sekunden trat völlige Stille ein. Ein junger Mitarbeiter von Sam gab Zeichen, dass er ihn verstanden hätte und machte sich auf den Weg zur Kaffeemaschine. Sam schloss nun wieder die Tür und setzte sich zurück an seinen Schreibtisch. Die beiden Cops hatten ihn soeben wortlos beobachtet. Ein wenig erstaunt schauten sie diesen Bankmanager an. Was käme jetzt wohl als Nächstes?

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