Stefan G. Rohr - Das geliehene Glück des Samuel Goldman

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Über Glück hatte Samuel Goldman die meiste Zeit seines Lebens bisher nie wirklich nachgedacht. Und das obwohl er, wie alle stets bekundeten, wirklich mehr Grund dazu gehabt hatte, als jeder andere, den sie kannten. Aber in einem einzigen, kurzen Augenblick, er war gerade sechsunddreißig Jahre alt geworden, hätte er eigentlich selbst, mit einem Mal, die ganze Gnade eines unergründlichen und einzigartigen Glücks erkennen können. Doch bis dahin bedurftes es eines langen und beschwerlichen Weges, den er sich so, wie er sich ergeben sollte, ganz gewiss nicht gewünscht hatte.
Es begann alles, wie es eben bei Sam Goldman fast schon üblich war. Mit unglaublich großem Glück. Und wie anders hätte es auch bezeichnet werden können? Als Zufälligkeit etwa, emotionslos und schnöde? Vielleicht als logische Folge verschiedener Gegebenheiten, die synergetisch verbunden als physikalische Zusammenhänge erklärbar waren? Aber wie man es auch drehen oder wenden wollte, ihm wiederfuhr etwas, das überall auf dem Erdball schlussendlich gleich verstanden wurde. Es war ganz einfach pures Glück. Denn er hatte von 113 Passagieren als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.

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„Mary, “ raunzte er herrisch, „sag mir nur eins: Du bist dran an diesem Goldman.“ Er schaute Mary bohrend an.

„Noch nicht, Paul.“ Antwortete Mary ihrem Boss ruhig. „Aber sehr bald. Noch heute Abend. Einen Termin habe ich bereits mit ihm. Und Du kennst mich. Ich werde ihn ganz sicher nicht vom Haken lassen.“ Sie grinste Wayne frech an. „Ich melde mich, sobald ich seine Eier in der Hand habe.“

Paul Wayne nickte und deutete mit seinem Zeigefinger auf Mary: „Nimm sie von mir aus auch in den Mund, wenn´s sein muss. Ich will die Sache bei uns haben, Mary!“ Dann drehte er sich um und ging davon.

*

Sam hatte einen kleinen Trick angewendet, um unerkannt die Bank zu erreichen und nach Hause zu kommen. Er tauschte sein Auto für diesen Tag mit einem Mitarbeiter seiner Bank, setzte sich eine Mütze und eine Sonnenbrille auf, und fuhr ganz ohne von den vielen Reportern und Fotografen erkannt zu werden, an der wartenden Meute vorbei nach Hause. Sein Mitarbeiter hatte es dagegen nicht so angenehm. Als dieser eine knappe halbe Stunde später die Tiefgarage in Sams Auto verlassen wollte, stürmten die Wartenden in die Einfahrt, und der hilfsbereite Kollege musste fast um sein Leben fürchten, so sehr wurde er bedrängt. Er hielt die Fahrzeugtüren verschlossen und zeigte in letzter Not durch ein Fenster seinen Bankausweis, der bewies, dass er nicht Sam Goldman war. Ganz langsam wurde es friedlicher um ihn herum, und irgendwann hatte es auch der Letzte kapiert, dass Sam Goldman sie alle an der Nase herumgeführt hatte. Doch Sam war zu dieser Zeit schon sicher und unbelästigt in seinem Haus angekommen, und trank einen ersten guten Whiskey auf diesen fürchterlichen Tag.

Der Tross der Reporter hatte sich währenddessen schon wieder aufgemacht, sich erneut vor Sams Grundstück zu positionieren. Irgendwann musste der Mann ja mal den Müll rausbringen. Und die Nummer mit dem Gartenschlauch kannten sie ja nun auch bereits.

Als Mary in die Straße, in der Sams Haus stand, mit ihrem Wagen einfuhr, kannte sie die dortige Situation schon in allen Einzelheiten. Ihr Filmteam war ja ebenfalls in dieser Meute und hatte sie mit regelmäßigen Lageberichten auf dem Laufenden gehalten. Nun aber hatte Mary ihr Team abgezogen, sehr zur Freude anderer TV-Sender, die erleichtert waren, dass anscheinend ein wichtiger Konkurrent vorzeitig aufgegeben hatte. Doch Mary hatte ihre Leute lediglich drei Straßen weiter verschoben und angewiesen, sich für den Einsatz bereit zu halten und auf ihren Anruf zu warten.

Gleich hinter Marys Wagen folgten ihr drei weitere Fahrzeuge. Diese waren deutlich als Einsatzwagen einer örtlichen Sicherheitsfirma zu erkennen und mit jeweils vier Security-Leuten besetzt. Während Mary sich im Schritttempo dem Haus von Goldman näherte und dann langsam die Einfahrt auf das Grundstück nahm, gaben die Sicherheitskräfte hinter ihr kurz Gas, blockierten geschickt die Zufahrt zum Grundstück, sprangen aus den Fahrzeugen und stellten sich in einer Kette auf. Der wartenden Meute war unmittelbar klar, hier war an ein Vorbeikommen nicht mehr zu denken.

Lächelnd stieg Mary aus ihrem Wagen. Sie hatte natürlich nicht vergessen, sich kurz noch die Lippen zu übermalen, ihre Haare zu richten und einen weiteren Knopf ihrer Seidenbluse zu öffnen. Ihre Pumps klackten auf den Steinen, als sie den kurzen Weg zum Hauseingang nahm. Sie zupfte noch einmal ihren engen blauen Kostümrock zu Recht, dann hatte sie auch schon geklingelt. Es war auf den Schlag sieben Uhr.

Bevor Sam öffnete, zog er die Gardinen des Fensters neben der Eingangstür auf und vergewisserte sich, wer da draußen stand. Seit seiner Rückkehr aus Durban hatte es schon oft geklingelt. Stets waren es irgendwelche Reporter. Mary bemerkte das, setzte ihr allerschönstes Lächeln auf, winkte Sam mädchenhaft zu und deutete ihm an, dass er gefahrlos die Türe öffnen konnte.

„Mrs. Laura Porter? Bitte kommen Sie herein …“ Sam hatte nicht mit einer derart attraktiven Besucherin gerechnet. Da stand eine junge Frau in seinem Eingang, die auch auf jedem Laufsteg dieser Welt gute Chancen gehabt hätte. Mary war sich ihrer Wirkung durchaus bewusst, und das spielte sie in diesem Moment in Perfektion aus.

Sams Haus war geschmackvoll eingerichtet. Es hatte etwas Gemütliches, zugleich aber auch Modernes, übersichtlich und gut gestellt, und durch bunte Kissen und interessante Bilder mit allerlei Farbklecksern angereichert. Vor dem viktorianischen Kamin, den Sam selbst im Winter gelegentlich nutzte, waren im Zentrum des Wohnzimmers zwei große Sofas gegenüberstehend angeordnet, zwischen Ihnen prunkte ein schwerer Couchtisch aus Acrylglas, zu dessen linker Seite Sams Wiskeyglas leuchtete.

Sie nahmen beide einander gegenübersitzend Platz. Mary war das nicht unrecht, so konnten ihre schlanken, langen Beine nochmals zur Wirkung beitragen und sie hielt die Knie elegant geschlossen. Sie setzte sich ein wenig schräg in Position, so dass Sam sie in einer vollendeten Linie bewundern konnte. Sam dagegen hatte sich seines Anzugs entledigt, sich eine hellblaue Jeans aus dem Schrank gegriffen und ein sportliches Polohemd angezogen. Er sah locker und jugendlich aus, und er konnte es sich durchaus leisten, denn seine ganze Erscheinung, trotz seiner Müdigkeit und den aufreibenden Erlebnissen des heutigen Tages, strahlte er auch in diesem Moment Vitalität und Kraft aus.

So saßen die beiden nun da und es war ihnen nicht aufgefallen, dass sie beide, zunächst für eine kurze, dann aber doch deutliche Zeit, den jeweils anderen schweigend musterten und für durchaus interessant erachteten. Sam unterbrach die eingetretene Stille als Erster.

„Darf ich Ihnen etwas anbieten?“ und er stand halb auf und deutete an, ihr gerne etwas zu holen.

„Ich nehme das Gleiche wie Sie … wenn Sie erlauben.“ Mary antwortete mit einem leicht schüchternen Unterton, was ihr nochmals einen zusätzlichen Reiz verleibte.

„Bourbon.“ erklärte Sam trocken seinem Gast, und goss einen etwas kräftigeren Schluck ein, als es vielleicht ein Etikette-Coach für einen Anstandsbesuch empfohlen hätte. Er ließ noch klackernd zwei Eiswürfel hineinfallen und reichte Mary, kurz zum Prosit nickend, ihr das Glas.

„Schön. Nun sind Sie da.“ Sam bemerkte selbst, dass er ein wenig unsicher war. „Sie sagten, es gäbe Wichtiges zu besprechen. Auch wichtig für mich …“

Mary wusste, dass jetzt der Moment gekommen war, an dem sich der ´Fall Goldman` für sie entscheiden würde. Und sie hatte sich dazu ihre Eröffnung zurechtgelegt, von der sie ausging, dass sie ihn damit überzeugen würde. Ihr war klar, dass das auch anders ausgehen konnte, doch sie war sich sicher, dass ihre Chancen mit jeder Minute steigen, wenn er sie nicht unmittelbar sofort wieder rauswürfe. Und nach seinen ersten Blicken zu urteilen, Mary kannte solche Blicke nur zu gut, standen ihre Chancen nicht gerade schlecht.

„Sam … ich durfte ja schon Sam sagen …“ mit einem geschickten Augenaufschlag sah Mary auf ihr Gegenüber, „… zunächst will ich Ihnen die Wahrheit sagen, und …“ Mary machte eine kurze Handbewegung in Sams Richtung die bedeuten sollte, dass er sie gleich ausreden lassen müsse. „… Sie darüber aufklären, dass ich nicht von der Versicherungsgesellschaft der SAC-Airline bin. Mein Name ist Mary Thompson und ich bin vom Sender NCCB. Und ja, ich habe Sie bei meinem Anruf belogen, aber bevor Sie mich gleich wieder an die Luft setzten, in einem Punkt habe ich die volle Wahrheit gesagt: Dass es sehr, sehr wichtig für Sie ist, dass wir uns treffen.“ Mary unterbrach sich kurz und schaute auf Sam. Sie wollte seine spontane Reaktion abschätzen und sehen, ob er willens sein würde, ihr weiter zuzuhören. Sam verspürte zwar eine leichte Wut im Bauch, doch irgendwie fand er das Ganze, gerade in dieser Situation an seinem Couchtisch, durchaus geeignet, der attraktiven Lady noch ein wenig zuzuhören. Er blickte ihr, ein wenig lächelnd, ins Gesicht, sagte jedoch kein Wort.

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