Michael Kress - Blicke in den Spiegel
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Da bestaunt ein junger Mann ein Naturschauspiel und eine vermeintlich misslungene Hochzeitsnacht findet ein versöhnliches Ende.
Oft sehen wir nur die Fassade, wo wir in die Herzen der Menschen blicken sollten.
Kinder stellen Fragen und weisen uns zuweilen den Weg.
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Inzwischen waren einige Passanten stehen geblieben und sahen zu. Er spielte nochmals die gleiche Melodie, und zunächst unsicher, mit kehliger Stimme, begann er zu singen: Country roads, take me home …
»Mensch Klasse!«, rief die junge Frau beim Händler. Sie klatschte in ihre Hände, riss ihren Hut herunter und lief zu den Passanten. Die ersten Münzen landeten im Hut. Bohrmann spielte unbeeindruckt weiter. Einen Klassiker nach dem anderen. Auf Hearts Of Gold folgte While My Guitar Gently Weeps , weitere Lieder von Cat Stevens und den Beatles. Einige klatschten begeistert im Rhythmus der Melodien mit.
Bohrmann traten Tränen in die Augen. Das Singen fiel ihm schwerer und schwerer. Mit größter Anstrengung brachte er Streets of London hin, bevor er beim nächsten Lied abrupt abbrach. Er verbeugte sich, als stünde er auf einer Theaterbühne, und nahm den Applaus entgegen. Langsam ging er zu dem Händler. Ihm dicht auf den Fersen folgte die Frau, die immer noch Münzen einsammelte.
Am Stand zählte sie das Geld.
»Fast hundert Euro«, verkündigte sie freudestrahlend.
Bohrmann stand erschöpft daneben und nahm das Geld entgegen.
»Die gehören ihm«, sagte sie an den Händler gewandt.
»Ich schenke ihm die Gitarre«, sagte der.
Bohrmann schüttelte unmerklich seinen Kopf.
»Danke. Das Geld nehme ich. Die Gitarre …« Er hielt inne. »Wohin sollte einer wie ich damit?«
»Mit Ihrem Talent«, klagte die Frau.
Horst Bohrmann hörte dies nicht mehr, war wieder mit der Masse eins geworden. Er trottete ein paar Meter entfernt durch die Gassen. Er spürte das Gewicht des Geldes und es machte ihn nicht froh. Vorhin, beim Spielen und Singen, da war er fast glücklich gewesen. Einen Moment lang.
Die Hochzeitsnacht
Die Braut lag im roten Negligé auf dem breiten Doppelbett und wartete mit geschlossenen Augen. Vor fünfzehn Minuten waren sie hochgekommen. Beide müde, beschwipst und in freudiger Erwartung. Das war ihre Hochzeitsnacht! Sie sollte schön werden.
Frank hatte gleich die Kerzen angezündet, die in einem dreiteiligen Ständer standen und den Kronleuchter angeknipst. Im Dämmerlicht wirkte alles verträumt. In den Glaskristallen des Leuchters spiegelten sich die Kerzen. Die Rosen in der Vase, dunkle Schatten, dufteten herrlich frisch. Die lindgrüne Seidenbettwäsche versprach romantische Momente. Der Vollmond, der hoch am Himmel stand, tat sein Übriges dazu. Das Romantik-Hotel machte seinem Namen alle Ehre.
Langsam hatten sie einander ausgezogen. Ihr Kleid war auf den Boden gefallen. Sie erkundeten den Körper des anderen und hielten inne. Sandra trug noch ihr Höschen und ihren BH, Frank nur seine Unterhose.
»Heute keinen Quickie«, sagte sie leise. Frank nickte. So war sie ins Bad getippelt und in ihr rotes Negligé geschlüpft. Das aus Satin, mit den Rüschen, das mehr freigab als verhüllte, bei dem sie es liebte, wenn er es Stück für Stück nach oben schob, dabei ihren Körper mit Küssen erforschte.
»Ich erwarte dich«, hatte sie geflüstert, als sie einander an der Badtür begegneten.
Sie wartete. Ein Windhauch strich sanft über ihren Hals. Bald würden dort Franks Lippen zaubern. Sie öffnete die Augen. Die Vorhänge wogten im Wind.
Die große Standuhr, eine Nachbildung des Big Ben in London, tickte unaufhörlich. Was machte Frank so lange im Bad? Ihr Körper war gespannt wie ein Bogen, bereit und offen für seine zärtlichen Liebkosungen. Nichts geschah. Durch das schräg stehende Fenster hörte sie gedämpft das Lachen der Hochzeitsgäste, die unten auf der Terrasse weiter feierten. Dort waren sie auf die übrig gebliebenen Gäste der anderen Hochzeit getroffen, die gleichzeitig im Haus stattfand. Braut und Bräutigam waren da längst verschwunden. Und sie hatten es dem Paar gleichgetan. Natürlich gab es zum Abschied einige anzügliche Bemerkungen.
Sie stand auf und lief zum Bad. Als sie die Tür erreichte, kam Frank heraus. Er trug seine feuerroten Boxershorts.
»Gleich«, hauchte sie und schob sich an ihm vorbei. Kurz den Mund ausspülen , dachte sie. Als sie zurückkam, blieb sie wie angewurzelt stehen. Frank lag seitlich auf dem Bett und schlief.
Sie war wütend. Das sollte ihre Hochzeitsnacht sein? Ein betrunkener Bräutigam. Was war das? Schnarchte er?
Mit erhobener Hand ging sie auf ihn zu, wollte ihm einen kräftigen Stoß geben, ließ sie unverrichteter Dinge sinken. Nein, mit einem solchen Langweiler wollte sie kein Wort wechseln, geschweige denn intime Zweisamkeit erleben. Wie Hohn klangen ihr die plumpen Späße im Ohr, die ihnen seine Freunde auf den Weg nach oben mitgegeben hatten. Wenn die sehen würden, wie Frank seine Hochzeitsnacht verschlief.
Von Mal zu Mal wurde sein Schnarchen lauter. Sie tippte ihn an.
Keine Reaktion!
Das fehlte noch, dass andere ihre Schmach mitbekamen! Sandra ging erneut ins Bad und betrachtete ihr enttäuschtes Gesicht im Spiegel. Sie könnte den Zahnputzbecher mit Wasser füllen und ihm mitten … Sie brach den Gedankengang ab. Mit dem Zeigefinger strich sie ihre Wangen, den Hals entlang, bis hinunter zwischen ihre Brüste.
Sie spürte, wie ihre Erregung anstieg.
»Na toll, wo soll ich jetzt damit hin?«, murmelte sie, während sie dem Schnarchen ihres Angetrauten lauschte.
Wie wohl das andere Paar seine Hochzeitsnacht verbrachte? Sie war neugierig, zwinkerte ihrem Spiegelbild zu und flüsterte: »Ich will ja nicht spannen.« Andererseits wäre das allemal besser als jetzt den Fernseher anzuschalten und irgendwelche wilden Sexorgien anzuschauen. Männer machten so was. Frank machte das.
Sie huschte zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Schwach leuchtete ein Licht oberhalb der Fluchttür, die ins Treppenhaus führte. Sonst war es ruhig. Langsam schlich sie an den Wänden entlang. Ihr Negligé schmiegte sich an ihren Körper. Die nächste Zimmertür stand halb offen.
Es sah unbewohnt aus. Das französische Bett war unberührt. Vorsichtig trat sie ein. Der Mond beleuchtete alles spärlich. Sie seufzte tief. Alles hätte perfekt sein können. Die Wände schienen ihr hellhörig. Deutlich vernahm sie Franks Schnarchen.
Halt!
Kam das Schnarchen nicht in zu kurzen Abständen? Und kam es nicht von beiden Seiten gleichermaßen? Sollte es der anderen Braut wie ihr ergehen?
Sie wollte zur Tür, wollte hinaus, als sie vom Flur her ein Geräusch vernahm. Da huschte jemand im Dunkeln umher. Sie taumelte zurück, plumpste auf das unberührte Bett. Ihr Herz pochte. Die Schritte kamen näher. Es war eher ein Schleichen. Eine dunkle Gestalt erschien in der Tür. Sie hob die Hand vor den Mund, unterdrückte einen Aufschrei. Der Schatten unternahm einen Schritt herein. Ein Mann, groß und muskulös stand an der Tür. Er wirkte genauso erschrocken, als er Sandra auf dem Bett sitzen sah.
Er machte einen Schritt auf sie zu. Das Mondlicht erhellte sein Gesicht. Er wirkte sympathisch. Sie betrachtete den blauen Morgenmantel, oder eher das, was er nicht verbarg. Seine Brust war nicht behaart und äußerst muskulös.
Er kam einen weiteren Schritt heran. Sein Morgenmantel ging weiter auf. Seine Pyjamahose schmiegte sich wie eine zweite Haut um seine Oberschenkel.
»Dein Mann?«, fragte er und deutete nach links.
Sie nickte.
»Deine Frau?«, fragte sie ihrerseits und deutete nach rechts. Er nickte.
»Es war ein anstrengender Tag«, meinte er entschuldigend.
Sie schwiegen eine Weile.
»Trotzdem …«, sagten sie gleichzeitig. Sie lachten beide.
»Wirklich zu schade«, fuhr sie fort.
»Ja, ein Jammer.«
Langsam ging er auf sie zu, berührte ihre Schulter. Das Mondlicht warf ein zartes Licht auf Sandras Gesicht. Sie stand auf.
Er stand ihr direkt gegenüber. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange. Sein blauer Morgenmantel glitt wie von Zauberhand auf den Boden. Er hob die Fingerspitzen an ihren Träger und streifte ihn zärtlich ab. Ihre Finger wanderten sanft über seine Brust. Er umschloss ihre Hüfte. Sie spürte den Druck seiner Hände durch die Seide hindurch.
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